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Alt 03.01.2011, 22:05
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mary-lara mary-lara ist offline
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Standard AW: Warum ist das alles so schwer?

da mach ich jetzt auch noch mit...

ich habe seit aug. 2010 op, chemo und bestrahlung durch, bin 30ig und bin jetzt in der AHT, habe bis jetzt keinerlei nebenwirkungen, obwohl ich mich eben frage was von meinen gedanken normal ist und was vielleicht doch durch die AHT-Medikamente ausgelöst wird....
ich arbeite seit september wieder 80% als stationsleiterin in einem pflegeheim, habe aber gemerkt dass ich keine führung mehr möchte, will nur noch für mich verantwortlich sein, habe deshalb im dez. gekündigt.
meine 6 jährige beziehung liegt auch gerade auf der goldwaage, weiss nicht was ich will, am liebsten möchte ich alleine sein, habe den eindruck dass mich alles und jeder in meiner neu gewonnenen energie und kraft einschränkt...

auch ich habe das gefühl dass all die gedanken die ich mir im moment mache niemand richtig nachvollziehen kann, wie auch, hat ja sonst keiner krebs mit 30 in meinem umfeld;-), deshalb gehe ich auch sporadisch zu einer psychologin, das hilft mir sehr.

seit meiner erkrankung erwarte ich viel mehr vom leben, will alles geniessen ohne einschränkungen, machen was ich gerade lust habe, nicht ja sagen und nein meinen, keine gute miene zum bösen spiel, nein gerade heraus sagen was einem nicht passt, was natürlich nicht immer gut ankommt, aber mir egal, man kann es eh nicht allen recht machen!

ich fühle mich eigentlich super, aber stelle im moment mein ganzes bisheriges leben auf die goldwaage, ist sehr spannend aber auch anstrengend!

und ich glaube manchmal ich kann von meinem umfeld gar nicht erwarten dass dies jemand nachvollziehen kann, und das ist nicht böse gemeint.

liäbs grüessli mary