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Alt 13.01.2011, 19:33
Pilo7 Pilo7 ist offline
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Standard AW: Mein Dad hat keine Kraft mehr...

Wir sind verzweifelt und ich hoffe, hier den einen oder anderen Tipp zu bekommen...

Eine Woche vor Heiligabend hat man ja den Schatten auf der Lunge beim Röntgen entdeckt. Zwei Tage vor Heiligabend wurde mein Dad entlassen mit einem weiteren Untersuchungstermin in einer Kölner Lungenklinik (da das Brühler KH diese OP nicht durchführen kann) für den 13.1., sprich heute.

Um halb 10 war der Termin, ganze 3 Stunden hat man meine Eltern warten lassen, obwohl mein Dad kaum noch Kraft zum Sitzen hat, dann kam er zum falschen Arzt, nochmal warten. Schade, dass ich nicht mit mir, ich wäre nicht ruhig geblieben .
Dann kam endlich der zuständige Arzt. Dieser sagt auch, wie das KH vorher, der Tumor sei operabel, allerdings nicht bei dem Allgemeinzustand meines Vaters. Evtl. Bestrahlung (oder Chemo? Meine Ma war ganz durcheinander und weiß es nicht mehr genau, der Arzt hätte aber gesagt, es würde ihn vielleicht aufbauen..)
Außerdem müsse man noch eine Gewebeprobe von einer Lymphdrüse entnehmen. Das wird nächsten Donnerstag gemacht - wieder eine Woche weiter. Dann auf Ergebnisse warten, Lagebesprechung der Ärzte - wieder eine Woche weiter...

Insgesamt sind wir dann bei 6 Wochen nach Feststellung, dass noch nicht gestreut ist. Dazu kommt erst noch wieder ein Termin meines Dads im KH mit Besprechung, wann irgendeine Behandlung losgeht...
In der Zwischenzeit kann aber einiges passieren, Metastasenbildung z.B., oder?
Uns kommt der ganze Ablauf so furchtbar lang und träge vor - ist das normal, geht das alles nicht irgendwie schneller, können wir nichts tun, um die Sache zu beschleunigen. Immerhin tickt da eine Uhr im Hintergrund....

Zu wissen, dass OP möglich und damit gute Chancen - andererseits keine OP möglich, weil mein Dad so abgebaut hat - einfach furchtbar. Auch für ihn selbst!!! Der Arzt sagte, diese Appetitlosigkeit etc. wäre auch eine Begleiterscheinung des LK, nicht nur phsychisch bedingt.

Wie und womit können wir ihn soweit aufpäppeln, dass es ihm vielleicht in einer Woche etwas besser geht, dass die Ärzte sehen, es tut sich was und eine OP evtl. doch in Erwägung ziehen? Falls mein Dad mitzieht, was wir alle sehr hoffen, und versucht zu essen, wären 2 Fläschchen Astronautennahrung am Tag eine Option? Womit kann man noch päppeln, was bringt Engergie?Muß dazu sagen, dass mein Dad nur noch einen viertel Magen hat, womit er zwar immer gut leben konnte, aber im Moment halt sehr von Nachteil ist!

Da mein Dad schon ganz schwer darunter leidet, so hilflos zu sein, nicht mehr tun zu können, was er will, wäre das noch Schlimmere für ihn, wenn er im Hinblick auf eine Chance ißt und ißt und ißt...und es nicht anschlägt. Und die OP-Optionen damit gen Null gehen...

Danke fürs Lesen!

lg
Andrea
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