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#1
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Hallo,
wenn man an BK erkrankt ist und sich langsam an die Situation gewöhnt, beginnt man ja durchaus, manche Dinge verstehen zu wollen. Ich bekomme momentan FEC, morgen die zweite von 6. Wer weiß eigentlich etwas von langfristigen, späteren Nebenwirkungen oder Spätfolgen? Ich meine nicht die Übelkeit o.ä. sondern gibt es andere relevante Risiken die mir evtl. andere Probleme oder Krankheiten einbringen? Viele Grüße Renata |
#2
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Hallo Renata,
Liebe Grüße Susanne Geändert von Susanne V. S. (31.10.2007 um 16:43 Uhr) |
#3
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Liebe Renata,
erstmal willkommen im Klub der Busenfreundinnen. Ich hatte auch 6mal FEC im letzten Jahr und schlage mich heute noch mit den Nachwirkungen der Nebenwirkungen herum. ![]() Leider hat eine Chemo die Angewohnheit sich an Verschleissstellen einzunisten. Da ich früher Turnerin war, habe ich halt einige Verschleissstellen. Bei mir waren es die Füsse, Finger, Knie und teilweise die Hüfte. Die Hüfte hat sich erheblich gebessert. In dem großen Zeh und in einem Knie ist jedoch deutlich eine beginnende Athrose zu sehen. Morgen will ich ein Knochenzinti machen lassen, damit mein Orthopäde genau sieht, wo er mir helfen soll. Sicherlich ist das nicht allein die Folge der Chemo, sondern auch eine Alterserscheinung. Naja, aber früh genug erkannt, Gefahr gebannt. ![]() Nach der Chemo solltest Du unbedingt ein Herzecho machen lassen. Denn das 'E' der Chemo kann Dein Herz angreifen. Es muss aber nicht. Bei mir ist alles in Ordnung. Ich wünsche Dir für den weiteren Chemoweg viel Kraft, Mut und Zuversicht! ![]() Heike
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Ich habe nicht mit Krebs gerechnet, der Krebs hat nicht mit mir gerechnet. Nicht mit meiner Phantasie, meiner Lernfähigkeit, meinem Überlebenswillen... Ursula Goldmann-Posch |
#4
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Hallo Heike,
der Hinweis bzgl. des Einnistens der Chemo in Verschleißecken ist gut und wichtig für mich, da ich z.B. im Knie auch Arthrose habe. Merkwürdigerweise tun mir auch die Fingergelenke der rechten Hand weh, was jedoch seit der OP und noch vor der Chemo angefangen hat. Das mit dem groben Abbau in 2 und vollständigen Abbau in 10 Jahren ist ja echt der Hammer. Was sind das nur für Gifteaußer Zellengifte, daß die so lange resistent sind? Viele Grüße Renata |
#5
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Liebe Renata,
es sind hochtoxische Gifte (teilweise auch Edelmetalle wie Platin), die sich nur ganz langsam abbauen. Vielleicht kannst Du noch während der Chemo Akkupunktur gegen die Athrose bekommen? Sprich doch mal mit Deinem Arzt darüber. Wie alt bist Du denn? Wenn Du in der Hinsicht neue Erkenntnisse gewinnst, meld Dich doch bitte. Viele Grüße Heike
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Ich habe nicht mit Krebs gerechnet, der Krebs hat nicht mit mir gerechnet. Nicht mit meiner Phantasie, meiner Lernfähigkeit, meinem Überlebenswillen... Ursula Goldmann-Posch |
#6
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Hallo Mädels,
mein Arzt meinte, nach 3 Monaten würde man sich wieder fühlen wie vorher, spätestens... und das Gift wäre einige Monate später auch ganz aus dem Körper heraus. Ansichtssache der Ärzte??? Irgendwie habe ich das nicht ganz geglaubt und was ich hier lese, gibt mir wieder ein komisches Gefühl. Aber es muß doch eine Möglichkeit geben, den Körper bei der Entgiftung zu unterstützen? Meine Zahnärztin gab mir z.B. nach der Amalgamentfernung "Spirulina" oder so ähnlich hießen die. Algentabletten zur Entgiftung. Würde sowas auch bei uns helfen??? LG, Neptunmaus |
#7
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Hallo Neptunmaus!
Leider kann so etwas nur ein Arzt von sich geben, der selbst nicht betroffen ist und sich scheinbar nicht um die Nachwirkungen dieser Behandlungen kümmert. Ich hatte am 15.12.04 meine letzte von 8 Chemos, und ich bin heute noch nicht wieder die Alte. Habe oft Herzrasen, krieche Treppen hoch wie eine 90-jährige(trotz Nordic-Walking) und fühle mich oft ausgelaugt und schlapp. Ich habe jetzt angefangen Vita-Sprint zu nehmen. Scheint mir auch ganz gut zu tun. Also kann ich mir ganz gut vorstellen, dass es tatsächlich 10 Jahre dauert, bis das Gift ganz aus dem Körper ist. Trotzdem kann es ja bei Dir ganz anders sein. Ich kenne auch viele Frauen, denen es körperlich schon wieder sehr gutgeht. Das wünsche ich Dir jedenfalls ganz doll!! Liebe Grüße, Karin ![]()
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Es ist im Nein-Sagen eine ungeheure Kraft und manchmal scheint mir, sie ist so groß, dass man von ihr allein leben könnte. Elias Canetti |
#8
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Liebe Renata,
meine 6 x EC gingen bis April 2004 (bääks). Danach wurde es zusehens besser. Meine Kondition beim Treppensteigen hat seeehr gelitten. Schiebe die Schnauferei jedenfalls auf die Chemo. Und die Vergeßlichkeit, schlechtere Konzentrationsfähigkeit. Jedoch kann/sollte man dagegenwirken, also trainieren... Kann aber nicht 100%ig sagen, daß der Verursacher die Chemo war, denn älter bin ich ja nebenbei auch geworden... Und welche Spätfogen noch kommen mögen?? Lieben Gruß Jule |
#9
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Hallo!
Ich dachte, ich melde mich mal, denn ich gehöre wohl zu den Frauen, denen es körperlich schon wieder gut geht - bei mir war die letzte von 8 Chemos (4xEC + 4xDoc u. xeloda) am 18. Juli - also vor etwas über 3 Monaten. Ich bin 45 Jahre alt. Zumindest vom Gefühl her meine ich die Chemo ohne größere Schäden hinter mir gelassen zu haben. Die Beschwerden (eingeklemmte Nerven im Rücken und verspannte Schultern), die ich jetzt noch so habe, stammen eher von der OP bzw. der künstlich ausgelösten Menopause (gelegentliche Hitzewallungen, morgens steife Knochen...). Obwohl ich im Moment Bestrahlungen bekomme, fühle ich mich von Woche zu Woche deutlich fitter. Konditionsmässig bin ich schon länger wieder auf dem Stand von vor der Chemo, Beweglichkeit ist auch ok, die Kraft der Arme ist noch nicht so toll........aber wie gesagt, dies kommt eher von der OP. Aber die Haare wachsen, Wimpern und Augenbrauen sind schöner als vorher, den Fingernägeln sieht man die Strapazen zwar noch an, aber auch sie kommen rosa und gesund nach. Ansonsten fühlt sich alles "normal" an! Ach ja, meinen Fußsohlen ist die Pellerei der Haut (Hand-Fuß-Syndrom) sogar gut bekommen, da bin ich ein paar fiese Druckstellen in der Hornhaut (nennt man sowas Hühneraugen?), die ich schon seit Jahren hatte, restlos losgeworden! Vielleicht habe ich Glück gehabt oder es kommt verspätet noch was nach - aber toi,toi,toi....Ende November geht´s zur Reha, da freu ich mich schon drauf! Entgiftung will ich auch noch machen, kann auf jeden Fall nicht schaden! Jetzt hoffe ich mal, dass ich die Antihormontherapie vertrage..... Vielleicht spielt auch die Tatsache eine Rolle, dass mein Leben mit Beruf und Haushalt in den Jahren vor der Erkrankung sehr viel anstrengender war als jetzt im Moment, wo ich nicht arbeite und sogar genügend Unterstützung im Haus habe (Kinder haben Pflichten aufgedrückt bekommen und sind selbständiger geworden, werden ja auch älter...) und auch keine stressigen Renovierungsprojekte und so mehr anstehen. Ich habe also genügend Zeit für Sport und einfach für mich selbst, zum ersten Mal seit 16 Jahren. Mal sehen, wie es aussieht, wenn die Arbeit wieder losgeht..... Liebe Grüße Susanne Geändert von susaloh (30.10.2006 um 16:28 Uhr) |
#10
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Hallo Renata, ja, ich glaube auch, dass die Chemo lange nachwirkt. 3 Wochen nach der letzten von 4 Chemos war mein Urin immer noch rötlich vom dem (175 mg) Epirubicin verfärbt. Ich kaufte mir 3 Flaschen der Weleda Birken Aktiv Kur und dieser Saft "spülte" in weiteren 3 Wochen die "Farbe" aus mir heraus. Alle befragten Ärzte haben natürlich verneint, dass dies von der Chemo ist, aber keiner sagte, was es denn sonst ist! Jetzt plagt mich seit einiger Zeit eine taube Zunge, die ich mit Tamoxifen in Zusammenhang bringe, aber da Prof. Jackisch (Lifline) .."das für sehr unwahrscheinlich" hält, denke ich eher, dass auch dies eine Chemo-Nachwirkung ist (würden die Onkologen sicher auch bestreiten...). Ja, liebe Renata, wie heißt der makabere Spruch:"Einen Tod muss man sterben".... Ich jedenfalls ärgere mich immer noch über die 4 absolvierten Chemos .
Liebe Grüße von deena3 ![]() |
#11
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Hallo!
Ich habe - wie viele andere - auch die Erfahrung gemacht, dass man je mehr Ärzte man fragt, je mehr Meinungen hat. Eine Ärztin meinte - da war die Chemo gerade kurz vorbei und ich war mitten in der Bestrahlung - ich soll doch nächste Woche wieder mit Arbeiten anfangen. Ich glaube nicht, dass ich so viel schlechter mich fühle wie andere, aber diese Aussage war im Juli. Nun ist es Anfang November und ich bin noch immer zu hause. Schön langsam habe ich den Eindruck ich bin jetzt wieder so weit. Nicht so fit wie früher, aber fit genug, um halbtags arbeiten zu gehen. Ich habe in den meisten Gelenken entzündliche Arthrose und beginnende Osterpereose bekommen wegen der Chemo. Gibt zwar Angenehmeres, aber ich denke "liebe Arthrose als Krebs". Der Arzt hat mir nahegelegt 3 Jahre nach Ende der Chemo (hatte FEC) nicht schwanger zu werden, da die Gefahr sehr groß wäre, dass das Kind einen Schaden hat. Also denke ich mir, dass auf jeden Fall so lange die Chemo im Körper ist. Und, liebe deena3, ich glaube Dir, denn auch ich pinkelte Wochen nach der letzten Chemo noch im Epirubicin-Rot!!! Anscheinend ist für viele Ärzte so eine Chemo Normalität geworden und sie vergessen, dass sowas für den Körper ein Wahnsinn ist! Ich wünsche Euch alles Liebe Gerlinde |
#12
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hallo ihr lieben. eigentlich hatte ich mit dem thema chemo&bestrahlung abgeschlossen,aber...
mein bk ist am 4.11.04 operiert worden,letzte chemo am8.3.05,35(?)bestrahlungen,ahb,fertig!leider hab ich meine leistungsfähigkeit bisher lange nicht wiedererlangt.müdigkeit,konzentrationsschwäche und massive gelenk&knochenprobleme.zur zeit sitze ich mit einer akuten arthrose in der hüfte da,d.h. wenn ich sitzen kann. kann mir jemand sagen, wo ich eine ärztliche veröffentlichung o.ä. über den zusammenhang von krebsbehandlung und arthrose finde?keiner der halbgötter die ich kenne legt sich da fest. danke |
#13
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Hallo Balli,
da die Chemo hochgiftig ist (sein muss, damit die Krebszellen absterben), hat die Leber Höchstleistungen zu bringen - für lange Zeit. Dazu kommt, dass manche Menschen gute = schnelle Entgifter sind, andere entgiften schlecht. Ich bin nach Abschluss der Behandlungen zu einem Arzt der Ges. f. biol. Krebsabwehr gegangen und habe bzw, entgifte immer noch unter seiner Anleitung und habe keinerlei Beschwerden mehr, auch Müdigkeit und schlechte Laune sind weg. Kann das nur empfehlen. Könnte auch gegen die Arthritis helfen. Ein gute Tipp ist dafür auch Omega-3 (Fischölkapseln oder oft fetten Fisch essen). Ich wünsche dir, dass du Hilfe bekommst! Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#14
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Hallo Renata und alle anderen,
meine Diagnose erhielt ich am 29. Nov. 2001. Dann erst einmal 4 Zyklen Taxol/Epirubicin neoadjuvant und dann noch 6 halbe CMF Chemo. Ende August 2002 war ich damit fertig...aber nicht mit den Nebenwirkungen an sich. ![]() Es fing mit den Zähnen an, sie taten höllisch weh, OHNE dass Karies diagnostiziert werden konnte. Es soll der Kiefer gewesen sein. Hab dann Antibiotika bekommen. Weiter gings mit plötzlich auftretenden Magenkrämpfen, welche sich dann als Gallenkoliken herausstellte (Gallenblase ist inzwischen raus). Ebenso plötzlich stellten sich intervallmäßige Fieberschübe mit unerträglichen Schüttelfrost ein. Diagnose: Bakterien im noch implantierten Port (Port musste entfernt werden). Antibiotika-Therapie... Dazwischen bekam ich dann noch während des Portspülens zweimal hintereinander je einen anaphylaktischen Schock, Grad II. Einweisung in eine Klinik. Ergebnis: Hochgradige Medikamentenallergie gegen Heparin...fraktioniert und auch unfraktioniert. Cortison-Therapie und Allergie-Pass erhalten. Heftige Muskelkrämpfe wurden dann mit Magnesium behandelt; mit mäßigen Erfolg. Habe immer noch Probleme mit den Muskeln. Hustenanfälle (wenn ich auf der operierten Seite schlafe) wurden röntgenologisch abgeklärt: Lungenschädigung durch Bestrahlungen. Die Anti-Hormontherapie (erst 2 Jahre Tam und jetzt Ariiiimidex) haben meine Knochen angegriffen (Schmerzen ohne Ende!). Ergebnis der Knochendichtemessung: sauübel. Therapie: Areeeedia Biphosphonat-Infusionen; erst einmal für 6 Monate. Meine Leber, die vor den Chemo lupenrein sauber war, weist inzwischen eine starke Verfettung auf. Die Haut ist immer wie ausgetrocknet und selbst gute Fettsalben helfen nur bedingt. Abends ist die Innenseite der langen Hose immer mit weißlichen Hautpartikelchen gesprengt... Dass ich stark zugenommen habe (10 kg) ist noch das kleinste Übel...aber auch DAS ärgert mich ein bisschen. Die Kopfhaare sind wie Stroh; dagegen hat mir ein Friseursalon eine gute Mixtur empfohlen (hilft aber auch nur bedingt). Na ja...und diese doofe Vergesslichkeit, diese übermäßig schnelle Erschöpfung (ausgeprägte Fatigue) und die Unfähigkeit, sich auf ein Gespräch mit mehreren Personen gleichzeitig zu konzentrieren, ist immer noch nicht zu beherrschen. Dazu kommt seit 5 Jahren extreme Schlaflosigkeit.... RUHE habe ich seit den Chemotherapien NIE gehabt. Irgendetwas kam immer neu hinzu. Ach ja....die Schilddrüse weist Knoten auf, allerdings ohne Über- oder Unterfunktion. Die SD wird zur Zeit per Szintigraphie alle halbe Jahre überwacht... So, genug...wahrscheinlich hab ich sowieso schon wieder was vergessen. ![]() Liebe Grüße Norma |
#15
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Hallo,
vor kurzem habe ich einen Artikel gefunden, nach dem Computeraufnahmen zeigen, dass noch zehn Jahre nach einer Chemotherapie Veränderungen im Gehirn von Brustkrebspatientinnennachweisbar sind und Krebspatienten, die eine Chemotherapie machen,oft beklagen , dass sie sich nicht völlig klar im Kopf fühlen oder vergesslich sind. Es wurde in einer Studie erstmals nachgewiesen, dass die aggressive Behandlung zur Vernichtung von Krebszellen den Stoffwechsel des Gehirns verändert und dadurch die Konzentrationsfähigkeit stört. Die Veränderung hängt manchen Patientinnen noch zehn Jahre nach der Chemotherapie nach. Die Aufnahmen mit dem Positronen-Emissions-Tomographen (PET) zeigten deutlich, dass die Chemotherapie-Patientinnen geringere Stoffwechselaktivitäten in einem Bereich des Vorderhirns hatten als die anderen Frauen. Die Forscher konnten zwar nachweisen, dass die Chemotherapie eine Veränderung im Gehirn verursacht. Man versteht aber noch nicht, welcher Mechanismus dahintersteckt, und wie man die Nebenwirkung verhindern kann. Die Studie erscheint in der Online-Ausgabe des Fachmagazins Breast Cancer Research and Treatment. Leider habe ich es nicht geschafft, den Artikel zu verlinken. Ich selbst habe ca. 1 1/2 Jahre nach der letzten Chemo noch massive Konzentrationsprobleme und kann mit Mehrfachbelastungen schlecht umgehen, dazu kommen körperliche Probleme. Viele Grüße Eva |
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