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Alt 04.02.2009, 23:51
Songbird78 Songbird78 ist offline
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Registriert seit: 04.02.2009
Beiträge: 12
Standard Darmtumor mit Lebermetastasen im Endstadium - haben wir eine Chance?

Hallo,

schon lange lese ich in diesem Forum mit - nun will ich mich offiziell vorstellen. Ich bin 30 Jahre alt und betroffen ist meine Schwiegermutter, 57 Jahre alt.

Im April 2008 wurde bei Ihr die Diagnose Darmkrebs mit einer Vielzahl an Metastasen in der Leber gestellt. Von vorneherein sagte man uns, dass sie in diesem Stadium unheilbar ist. Es wurde eine Chemo gestartet, gegen die sich relativ schnell resistent wurde - eine zweite schlug überhaupt nicht an - der Tumormarker verdoppelte sich sogar. Zum Schluß wurde eine Chemo in Tablettenform verabreicht, die nun auch abgeschlossen ist.
Wir - also Ihre Familie ( Ihr Lebensgefährte, Bruder, mein Mann und ich ) sollen nun morgen zu einem Termin mit der behandelnden Onkologin kommen. Sie will wissen, wer hinter ihr steht und ob wir uns über ihren Zustand bewußt sind.

Das alles wühlt uns sehr auf. Sind wir nach 10 Monaten tatsächlich schon am Ende? Die Ärztin weiß sich nich mehr zu helfen - erklärt meine Schwima für austherapiert.
Nun haben meine Schwima und Ihr LeGe sich in den Kopf gesetzt nach Berlin in die Charite zu fahren. Dort wollen sie eine zweite Meinung einholen und hoffen auf Hilfe. Wir leben in einer Kleinstadt - und sie sind der Meinung, dass noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind.
Wenn ich sie allerdings sehe, mit ihrem aufgeblähten Bauch, dem Wasser in Beinen und Füßen, den gelben Ansätzen in den Augen und den Tumoren in der Leber, die sich inzwischen zu den Metas gesellt haben - befürchte ich, dass wir zu spät dran sind.

Das Problem: Wie gehen wir damit um? Mein Mann liebt seine Mutter abgöttisch - er hat über Jahre niemand anderen gehabt - für ihn ist das alles eine Katastrophe...

Können wir wirklich noch hoffen, oder ist allein die Anfahrt nach Berlin - einmal quer durch Deutschland schon zuviel Strapaze und vermutlich völlig umsonst?
Ich kann verstehen, dass sie sich an jeden Strohhalm krallen... aber ist das nicht mehr Stress als das es etwas bringen könnte???

Weiß momentan nicht wo mir der Kopf steht - die Belastung ist immens.
Ich selbst hab Rheuma und bin daher eh schon eingeschränkt, was meine Leistungsfähgikeit betrifft - mich macht die Situation mehr als fertig.

Was gibt es noch an Möglichkeiten und kann ich irgendwie helfen???

Ich wünsche allen hier anwesenden viel Kraft für all die harten Zeiten, die jeder hier durchleben muss und hoffe, dass mir irgendjemand ein wenig weiterhelfen kann...

Traurige Grüße,
Songbird78
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