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#1
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Hier zu schreiben hat auch keinen Sinn und macht diese schei* Situation auch nicht besser
Geändert von jacki1 (09.08.2009 um 20:31 Uhr) |
#2
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Hallo Jacki1,
ob es Sinn macht, hier zu schreiben und ob es etwas ändert, kann ich Dir nicht beantworten. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, es tut gut, sich mal alles von der Seele zu schreiben und vielleicht etwas Trost zu erhalten. Ich würde es Dir wünschen, dass es Dir hilft, so vielleicht das Unausweichliche besser zu verkraften. Hier sitzen ja alle im selben Boot und wissen, wie Du Dich fühlst, und können auch deine Situation besser verstehen als Nichtangehörige. Liebe Grüße Heike |
#3
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Dennoch bleibt die Angst.
Jedes mal wenn meine Freundin ins KH muß ist das erst einmal wie ein Fausthieb in den Magen.....sie wird immer schwächer und schwächer. Letzte Woche war sie mit einer Nierenentzündung im KH und gestern hatte sie schon wieder eine Chemo. Ihr Körper hat ja nicht die geringste Chance zu Kräften zu kommen. Die ganzen Strapazen mit dem Wissen daß sie ohnehin daran sterben wird...... Das ist so unfaßbar......so irreal.....wie in einem bösen Traum |
#4
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Hallo Jacki1,
du hast recht, die Angst bleibt. Bei meinem Vater musste wegen Herzkomplikationen die erste Chemo, die im August 2008 stattfinden sollte, ausfallen. Nachdem er sich, nach ärztlicher Aussage unmöglich, wieder erholt hatte, wurde die Chemo vor Ostern begonnen, musste aber wegen Darmverschluss wieder abgebrochen werden. Auch davon erholte er sich und im Juli 2009 begann eine neue Chemo. Die Angst wird man sicher nicht los, man kann nur versuchen, aus den kleinen "Erfolgen" etwas Mut und Hoffnung zu schöpfen. Ich wünsche Dir und Deiner Freundin, dass es bald wieder aufwärts geht. Dass sie daran sterben wird - kann sein. Aber solange es noch einen Strohhalm gibt, nach dem man greifen kann, bleibt die Hoffnung. Alles Liebe Heike |
#5
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Danke Heike,
für Deine Worte. Ich versteh schon was Du meinst. Meine Freundin hofft im Moment auch, denn die Werte des Tumormakers sind gesunken und ich werde ihr die Hoffnung auch keinesfalls nehmen. Sie freut sich wie eine Schneekönigin wenn sie vieleicht ab und an einmal in der Lage ist ein paar Schluck Kakao zu sich nehmen zu können ohne daß sie sich gleich wider übergeben muß. Ich freu mich auch für sie wenn es ihr besser geht..........aber.......irgendwie bin ich nicht in der Lage diese Hoffnung zu teilen.....so doof wie es klingt.........aber ....ich kann es nicht. Das sage ich meinem Mann. Ich schreibe das hier. Nur ihr werde ich davon nichts sagen, denn ich will sie nicht entmutigen lg D.C. |
#6
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Hallo Jacki1,
sicher, als "Außestehende" mag man das alles etwas realistischer sehen. Aber es ist gut, dass Deine Freundin sich daran erfreut, ein paar Schlucke Kakao trinken zu können. Man wird ja Bescheiden. Das der Tumormarker gesunken ist, ist doch toll. Deine Freundin braucht Erfolgserlebnisse, und sie auch noch so klein. Es ist gut und wichtig, ihr Mut zu machen. Es ist auch gut, eine gute Freundin zu haben. Ich hoffe, Du kannst für sie stark bleiben. Liebe Grüße Heike |
#7
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geb sie nicht auf, versuch ihr die kraft zu geben, die ihr körperlich momentan fehlt... versuch es ihr nach zu machen und die Freude über solche Kleinigkeiten zu teilen... das stärkt sie, sie spührt bestimmt, dass von deiner seite nicht 100% Zuversicht da ist...
Wenn du es nicht für dich machen kannst, dann sicher für deine Freundin... Unterstützung ist wichtig und wenn sie merkt, dass ihr Umfeld sie aufgibt, dann wird sie das früher oder später auch machen... wären wir nicht die, die unseren Vater stützen würden, hätte er sich nach dem letzten Bericht (Lungenkrebs mit Gehirnmetastasen, nur noch mehrere Monate) aufgegeben... versuch es ihr zu liebe, ich weiss dass es nicht einfach ist... ![]() |
#8
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Sie kann es nicht spüren, daß ich zweifle.
Seit sie erfahren hat daß der Krebs unheilbar ist hat sie sich abgeschottet und läßt niemanden mehr zu sich. Der Kontakt zu ihr besteht eigentlich nur noch durch ihren Mann der als Vermittler zwischen ihr und uns, den Freunden und der Familie, steht. Wenn wir Glück haben dann nimmt sie mal einen Telefonanruf entgegen. Sie war vor ihrer Krankheit immer eine Powerfrau.......nie wirklich krank.....und dann das. Die Krankheit hat ihr den Boden unter den Füßen weg gezogen und so gern wie wir sie unterstützen würden.......sie läßt es nicht zu....und wir.....ihre Familie und Freunde......können nur bangen und hoffen und bangen und hoffen. Sie will nicht daß wir sie so sehen und ihr ist es auch äußerst peinlich wenn sie auch am Telefon nach wenigen Minuten schon wieder fix und fertig ist. Wie, so frage ich mich, können wir für sie da sein, sie unterstützen. Mir kommt es so vor als hätte sie bereits abgeschlossen und harrt nur noch der Dinge die da kommen mögen. |
#9
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Hallo Jacki,
ich denke Ihr könnt ihr nur immer wieder Eure Unterstützung und Hilfe anbieten. Vielleicht braucht sie nach dieser Diagnose einfach nur eine Weile Zeit für sich um dann Eure Hilfe annehmen zu können...
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BSDK bei meinem Paps am 29.10.08 festgestellt, ![]() Ich hab Dich lieb Paps! ![]() |
#10
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Hallo Jacki1,
wenn sie sich so abschottet, ist es sicher schwierig, ihr zu helfen. Aber es ist gut, dass es Kontakt über den Mann gibt. Er kann ihr immer mitteilen, wie die Freunde und die Familie Anteil nehmen. Sicher hilft es auch dem Mann, stark zu bleiben, wenn er die Unterstützung von außen bekommt. Vielleicht kannst Du ihr ja schreiben. Ein Versuch wäre es wert. Manchmal kann man sich auch in einem Brief besser mitteilen, als persönlich oder am Telefon. Liebe Grüße Heike |
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