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#1
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Hallo,
ich wurde brusterhaltend im September 04 operiert und hatte dann Bestrahlung. Nun habe ich seit 1 Woche eine Brustentzündung, d.h. die Brust ist gerötet, heiß und hart - und sie schmerzt. Außerdem ist der Arm an der Seite sehr schmerzempfindlich und läßt sich nicht nach außen drehen. Ein Gefühl, als würden die Nerven an der Hautoberfläche alle sitzen! Ich erhalte 2x Wo Lymphdrainage, mache brav Quarkpackungen, hilft alles aber zur zeit herzlich wenig, da nur bedingt angefasst werden kann! Ich schlucke außerdem 2x Tag Entzündungshemmer, na ja.Mein Arzt schickt mich morgen zum Ultraschall, er meint, es könnte sich in der Brust ein Abzess gebildet haben. Hat eine von euch je von so was gehört?? Hat jemand Rat? |
#2
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Hallo potima,
ich würde das auf alle Fälle abklären lassen, bis du eine eindeutige Antwort hast! Dazu gehört auch ein Blutbild (ist der CRP-Wert erhöht?). Wenn die Entzündung trotz Antibiotika-Gabe innerhalb einiger Tage nicht zurückgeht, ein Abszess ausgeschlossen wurde und die Ultraschallaufnahme auch sonst keine schlüssige Antwort gibt, würde ich auf einem MRT (Kernspin) beharren. Alles Gute, lass wieder von dir hören! viola |
#3
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Liebe Potima, ich fürchte ehr, dass ein Abszess noch das günstigste wäre.
Wenn es das nicht ist, muss das Gewebe untersucht werden, ob es eine bösartige Infiltration ist. Ein MNR oder so sowas, bringt glaube ich wenig. Du weist ja wo es ist. Nur nicht was es ist. Deshalb die Gewebeuntersuchtung. Deine Elbetta, die Dir das Beste wünscht. Was ist denn beim Ultraschall rausgekommnen? |
#4
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Hallo,
vielen Dank an alle für die Ratschläge und Infos. Gyn hat heute CRP-Wert gemacht, Metronidazol und Amoxicillin verschrieben (3Xtgl). Morgen wird Ultraschall gemacht, dann wieder zum Gyn. Die brust ist heute noch schlimmer als gestern - fast so groß wie vor OP (ha ha),im unterren Bereich ist eine Verhärtung, schmerzhaft. langsam wird mir auch mulmig.Wozu Kernspin?? Und was kann schlimmestenfall im Gewebe sein? Woher? Hat es mit dem Krebs selbst zu tun?? Oh Gott, ich habe zu viele Fragen! Aber danke euch nochmal und liebe Grüße Potima |
#5
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Liebe Potima,
ich hab zwar keine Ahnung, was das sein könnte, aber ich drück dir die Daumen dass es nix schlimmes ist und schnell wieder heilt! Goldmaus |
#6
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Halolo Potima,
auch ich drücke dir ganz fest die Daumen.Ich hoffe, dass man schnell die Ursache deiner Beschwerden findet und auch diese problemlos behandeln kann. Gute Besserung und liebe Grüße Rubbelmaus |
#7
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Liebe Potima,
wenn man keinen bakteriellen Grund für die Entzündung finden kann bzw. die Entzündung nicht auf Antibiotika reagiert, muss ein Rezidiv ausgeschlossen werden. Wenn Mammographie und Ultraschall keine Klarheit bringen, bleibt dann noch das (Kontrast-)MRT, auch Kernspin genannt, als äusserst genaues (aber leider sehr teures) Diagnoseverfahren. Damit kann man dann die verdächtige(n) Stelle(n) lokalisieren und nötigenfalls biopsieren. Zum Wert der MRT habe ich dir folgendes "ergoogelt": Zitat: "Die Magnetresonanz-Tomographie (MRT) hat die Entdeckung und Behandlung von Brustkrebs dramatisch verbessert. Derzeit können bereits Veränderungen mit einem Durchmesser von drei bis vier Millimeter entdeckt werden - bei einer Fehlerrate von unter einem Prozent. Forscher setzen auf innovative Kontrastmittel, die bösartiges Gewebe sofort identifizieren können...." Ende des Zitates. (Quelle: http://www.med.at/firstset.php?file=...072content.php) Ich wünsche dir, dass die Antibiotika ganz rasch anschlagen und du Entwarnung und Linderung auf der ganzen Linie erhältst! Liebe Grüße viola |
#8
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Hallo Elbetta,
das sehe ich aber ganz anders: sowohl WAS wie WO ist hier die Frage. Dass da "was" (irgend etwas) ist, sieht man mit bloßem Auge an der Entzündung. Was nun aber der Entzündung zugrunde liegt, ist vorläufig nicht bekannt. Abgesehen von harmloseren Ursachen wie z.B. einem Pilzbefall, einer 'simplen' Mastitis od. äh. könnte es sich um einen Abszess oder aber auch um ein Tumorrezidiv handeln. Ein allfälliges Tumorgeschehen kann nach den üblichen bildgebenden Verfahren definitiv nur durch die Histologie bestätigt oder ausgeschlossen werden. Dazu braucht man eine Probe des Tumorgewebes. Wo genau (an welcher Stelle) willst du denn nun 'unbewaffneten Auges' eine Stanzbiopsie od. äh. durchführen, wenn die ganze Brust und sogar der Arm befallen sind? Wenn es denn ein Tumorgeschehen sein sollte, (was wir alle nicht hoffen!), ist es für eine korrekte Diagnosestellung (Klassifikation, Grading, Rezeptorstatus etc.) unverzichtbar, dass der Tumorherd getroffen wird. Dazu braucht man nun mal einen 'Lageplan'(Ultraschall, MRT). Die so genannt 'dynamische' Kontrast-MRT gibt ausserdem durch Darstellung der 'Anflutung' des Kontrastmittels dem geschulten Radiologen Aufschluss über Lymphansammlungen und Verbreiterungen und Verklebung der Lymphspalten. Nein, nein böse bin ich dir nicht. Aber ich verstehe deine Argumentationsweise nicht. Klar, die MRT ist sehr teuer, aber gerade in Fällen wie dem vorliegenden und bei Risikopatientinnen (z.B. BRCA-Genträgerinnen) kann sie ein äusserst wertvolles zusätzliches Diagnoseinstrument sein. Liebe Grüße viola. |
#9
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Du kannst die Biopsie überall machen, wo du was siehst. Wenn das überall gerötet, verhärtet usw ist, dann ist der Prozess ob es jetzt Pilze oder Tumorzellen sind, auch überall.
Angenommen es ist ein imflammatorischer Brustkrebs,und das ist ja hier die traurige Frage, dann kommt das ja durch die Ausbreitung der Tumorzellen durch die Lymphgefässe in die Haut zustande. Die sind dann überall. Einen neuen Knoten braucht es nicht zu geben. Außerdem ist das Einzige, was du dann noch machen kannst, eine Chemotherapie, vielleicht auch Bestrahlung. Damit, mit der Bestrahlung kenne ich mich nicht aus. Vor einer Chemo würde ich aber die Tumorzellen anzüchten lassen, um außerhalb des Körpers auszuprobieren, welche bei ihr wirkt. Sonst kriegt sie irgendeine Medikamentenkombination aber vielleicht nicht die, die bei ihr wirkt. Und jede neue Chemo hat weniger Aussichten auf Erfolg. Deshalb ist es so entscheidend, dass man so früh wie möglich was Wirksames bekommt. Das wäre eine sinnvolle Untersuchung und kein rausgeschmissenes Geld. |
#10
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Hallo, ihr Lieben, vielen Dank. Der Gyn hat mich weiter an den Arzt überwiesen, der im September operiert hat, zwecks MTR. Dieser soll dann auch entscheiden, ob Biopsie nötig ist. Leider habe ich erst am Donnerstag den Termin, das Schlimmste ist im Grunde die Unsicherheit und das Nichtwissen. Drückt mir die Daumen am Donnerstag.
Jedenfalls habt Ihr mir gut getan und eure Antworten waren hilfreich. Ich bin froh um dieses Forum. Danke. Euch allen liebe Grüße potima |
#11
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Liebe Potima,
ich drücke dir ganz fest die Daumen für die Untersuchung von morgen. Ich weiß, die Warterei ist absolut nervtötend. Ich kenne leider die Vorgeschichte deines Primärtumors nicht, aber ich bin ganz sicher, was auch immer bei der Untersuchung rauskommt, es wird einen gangbaren Weg geben. Wirst du in einem Brustzentrum oder einer Uniklinik behandelt? Wenn du unsicher bist, zögere auf alle Fälle nicht, eine Zweitmeinung einzuholen. Lass dich nicht verunsichern durch die kontroverse Diskussion zwischen Elbetta und mir. Wir sind beide keine Ärztinnen und haben offensichtlich einfach eine unterschiedliche Grundeinstellung. Was mich betrifft, so habe ich auf meine persönliche Erfahrung und die Recherchen in der Fachliteratur zur Diagnose und Therapie meines inflammator. MammaCa. plus Lymphangiosis cacinomatosa als Primär(!)tumor zurückgegriffen. Bisher ist bei mir - trotz schlechter Prognose - alles gut gelaufen (bald 3 Jahre seit Diagnose), und das wünsche ich dir von ganzem Herzen auch. Einer meiner Wahlsprüche lautet: Prognosen sind da, um widerlegt zu werden. Ich bin morgen in Gedanken bei dir und grüße dich ganz herzlich viola |
#12
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Hallo, Ihr Lieben,
ich war heute nachmittag endlich beim Arzt (der mich auch bei BK operiert hat). Am Ultraschall ist ein Entzündungsherd zu sehen, etwas dunkleres in der Mitte. Solange aber die Entzündung so massiv ist, kann er nichts tun! Also Penicillin und Co weitere 2 Wochen (!! meine Nerven) und dann Mammographie und evtl. Biopsie. Also leider immer noch recht ungewiss, aber ich will vom Guten ausgehen und versuche, Ostern einigermaßen mit ruhigen Nerven zu überstehen. Euch alle alles Lieb potima |
#13
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Hallo potima,
tut mir leid, dass du noch immer keine richtige Antwort hast. Na, dann werden wir halt mal alle schön weiter Daumen drücken und mit dir auf das Beste hoffen. Liebe Grüße viola |
#14
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Liebe potima,
ich drück dir auch weiterhin die Daumen! Liebe Grüsse Rubbelmaus |
#15
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Liebe Potima,
bei mir wurde im Januar ein inflammatorisches Karzinom diagnostiziert. Tastbefund und Mammographie ergaben keinen Befund. Erst die Kernspintomographie, Biopsie und eine Sonografie mit einem hochauflösenden Schallkopf(durchgeführt in einem Brustzentrum, da die "normalen" Arztpraxen nicht über solche Geräte verfügen)ergaben Gewissheit. Auch ich wurde im Vorfeld auf eine Brustentzündung behandelt und bekam zunächst ein leichtes, dann ein stärkeres Antibiotikum was zu keinerlei Erfolg führte. Das Problem ist, dass das inflammatorische Karzinom sich wie eine Brustentzündung darstellt und auch von erfahrenen Gynäkologen nur schwer diagnostiziert wird. Es handelt sich um eine sehr seltene Krebsart, die auch in einem Brustzentrum maximal 2-3x pro Jahr vorkommt. Falls sich an der Brust eine sog. "Orangenhaut" entwickelt hat und sich die Brustwarze nach innen zieht, kann ich dir nur raten keine 2 weiteren Wochen vergehen zu lassen, das es sich bei dieser Krebsart um sehr rasch wachsende Tumorzellen handelt. Nachdem ich 2 Wochen Behandlung auf eine Brustentzündung hinter mir hatte überschlugen sich bei mir die Ereignisse. Als der Verdacht auf ein inflammatorisches Karzinom aufkam vergingen bis zur ersten Chemo gerade mal 4 Tage. Die Ärzte wurden sehr schnell sehr aktiv. Daher meine ich, du solltest keine weitere wertvollle Zeit verstreichen lassen und dich in dieser Situation keine 14 Tage vertrösten lasse. Ich hoffe für dich sehr, dass man ein inflammatorische Karzinom ausschließen kann und wünsche dir alles Gute. Liebe Grüße Karin |
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