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#1
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Hallo ihr Lieben,
ich habe am 11.01.d.J. die Diagnose Brustkrebs erfahren und fühle mich seit dem wie in einem Albtraum, jeden Tag hoffe ich nach einer schlaflosen Nacht daraus zu erwachen. Ist wahrscheinlich normal. Paradox ist mir allerdings, dass ich die Diagnose akzeptiere und es auch jedem sage der es hören möchte. Übermorgen bekomme ich nun den Port eingesetzt und habe dann am 08.02. meine 1. Chemo. Vor dem Einsetzen des Ports bin ich nicht bang, aber vor der 1. Chemo und vor dem was dann mit mir passiert. Probleme habe ich eigentlich nur mit meinem Sohn. Er ist 15 Jahre alt und seit er weiß das ich Krebs habe komme ich nicht mehr so recht an ihn ran. Was kann ich tun um das zu ändern. Liegt es am Alter? Kann es auch daran liegen, dass wir im letzten Jahr unseren Neffen mit 7 Jahren (Leukämie) beerdigen mußten? Seit der Diagnose hänge ich fast nur noch abends am PC und lese mit großem Interesse eure Fragen und Antworten. Ein großes Lob und Danke an denjenigen der dieses Forum ins Leben gerufen hat. |
#2
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Hallo Libby,
ich kann dir nur sagen ich habe die Chemo seid dem 22.12.2006 hinter mir. Und da mein Tumor dann komplett verschwunden ist, habe ich die Chemo als das gesehen was es ist, nämlich die Hilfe den lästigen Untermieter zu vertreiben. Sieh es nicht als schädlich für dich an. je weniger Vorurteile umso weniger Nebenwirkungen so war es jedenfalls bei mir. Gegen viele Nebenwirkungen gibt es Medikamente die helfen. Mein Sohn ist auch 15 und war am Anfang wie deiner. Aber als ich mit ihm offen über meine Krankheit geredet habe (ich hab ihn da schon eher gezwungen) wurde es besser. Er hatte furchtbare Angst mich zu verlieren. Hat er mir dann gestanden. Kopf hoch ![]() Liebe Grüße Alexandra |
#3
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Liebe Libby,
es tut mir wirklich leid, dass du auch mit dieser Diagnose konfrontiert wurdest. Mir erging es anfangs auch so wie dir. Auch ich habe meine Krankheit sehr "offen" gelebt. Ich habe mit vielen Leuten darüber gesprochen und habe nie daraus ein Geheimnis gemacht. Es war für mich der beste Weg mit der Krankheit fertig zu werden. Aber doch solltest du vorsichtig sein. Bald könnten Gerüchte entstehen, dass du bald stirbst, dass du total "verkrebst" seist, dass du im Todesbett liegst etc. (was ich alles nicht gehört habe). Ich kann darüber nur lachen. Man lernt mit der Zeit mit allem umzugehen.. Von der Chemotherapie brauchst du keine Angst haben. Sie ist im Gegensatz zu früher um einiges verträglicher. Es gibt sehr wirksame Medikamente gegen die Übelkeit und mit Cortison versucht man etwaige Nebenwirkungen der Chemotherapie in Schach zu halten. Wie du ja weißt, erlebt jeder die Chemotherapie anders. Eine Frau bei uns hatte während der EC-Chemo nicht einmal Haarausfall, und eine hatte sogar bei Taxotere gar keine Nebenwirkungen... Es ist immer unterschiedlich... Ich wünsche dir alles Gute und dass du fest daran glaubst, dass du gesund wirst... lg |
#4
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Hallo Libby,
ich bin in einer ziemlich ähnlichen Situation. Ich habe meine Diagnose im Dezember erfahren, bin im Januar dann brusterhaltend operiert worden, wobei dann festgestellt wurde, dass auch die Lymphen schon betroffen waren. Jetzt bekomme ich seit dem 25.01.07 8 x Chemo und danach noch Bestrahlungen. Auch nach 6 Wochen glaube ich manchmal immer noch, ich müßte aufwachen und alles nur ein böser Traum gewesen sein. Mein Sohn ist 14 und möchte am liebsten so tun, als wenn nichts wäre. Ich habe ihm erst einmal Zeit gelassen, aber so richtig ins Gespräch komme ich auch jetzt noch nicht. Ich habe ihm letzte Woche gesagt, er müsse mir jetzt mal zuhören und ihm erzählt, wie es jetzt weitergeht, damit er ungefähr weiß, was auf ihn/uns zukommt, habe ihm aber auch ganz klar gesagt, dass er keine Angst haben und ich auf jeden Fall wieder gesund werde (werden will). Ich würde mich freuen, wieder von dir zu hören. Gruß Ele |
#5
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Liebe ALexandra,
das die Chemo bei dir so gut geholfen hat freut mich sehr für dich. Eigentlich habe ich keine besonders große ANgst vor der Chemo und deren Nebenwirkungen. Ich sage mir ganz einfach, was kommt das kommt und es wird schon gut gehen. Mit meinem Sohn rede ich eigentlich ganz offen über die ganze Sache und ich weiß das auch er große Angst hat mich zu verlieren. Ich habe ihm all das gesagt was mir meine Onkologin über dir Nebenwirkungen gesagt hat, aber ich habe das Gefühl, das er noch Zeit braucht das alles zu verarbeiten. Ich werde ihm noch ein paar Tage geben und dann mal sehen. |
#6
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Liebe Squirrel,
das mit den Gerüchten ist gut. Wenn ich bei uns durchs Städtchen laufe habe ich jetzt schon das Gefühl das jeder der mich kennt mich voller Mitleid anschaut. Ich muß dann eigentlich immer lachen, denn es traut sich keiner mich anzusprechen. Das schockt die Leute glaúbe ich noch mehr, mich statt zu Tode betrübt freudig vor sich hingrinsend zu sehen. Aber das ist mir egal. Mit meinem Sohn werde ich auch weiterhin soviel Zeit wie nur eben möglich verbringen. Nur leider weiß ich noch nicht ob ich seinem Hobby in diesem Jahr gerecht werden kann. Wir beide sind sonst in der Zeit von April bis >September jeden Sontag unterwegs und geniessen diese Stunden für uns. Er weiß, das das meine große Sorge ist, das ich ihm das in diesem JAhr vielleicht eventuell nicht in der gewohnten Form bieten kann. Ich muß jetzt einfach abwarten was die Chemo so brint! Lg Claudia (Libby) Geändert von Libby (03.02.2007 um 20:47 Uhr) |
#7
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Hallo und guten Abend,
lass deinem Sohn die Chance, den Befund zu Verarbeiten. Mach Ihm klar das Brustkrebs nicht gleich Tod bedeutet. Versuch alles so wie immer zu machen. Ich weiss, dass es ein langer und harter Weg werden wird. Aber du wirst ihn meistern. Ich selbst kann ein Lied davon singen. Ich bin selbst betroffen. Bin 32 Jahre alt und bekam die Diagnose im August 2006. Habe jetzt 8 Chemos hinter mir. Es war eine schlimme Zeit. Aber jeder schafft sie. im Februar werde ich operiert. Leider nicht brusterhaltend. Danach bekomme ich nochmal Bestrahlungen und das über zwei Monate. Ich habe eine 5 jahre alte Tochter für die ich trotzdem immer da war. Auch wenn es mir schlecht ging. Ich hab das beste draus gemacht. Wach das, woran du Spass hast. Unterneme viel mit deinem Sohn. Es wird ihm gut tun und dir auch. Du wirst es schaffen. Wenn du reden möchtest, schreib mir einfach eine e-mail oder eine private Nachricht. Ich werde dir antworten. Und halt die Ohren steif. Wir schaffen das. LG Sandra ![]() |
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