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#1
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Hallo Ihr Lieben,
meist bin ich hier nur stille Mitleserin - doch nun habe ich einige Fragen an Euch. 2005 wurde meine rechte Brust amputiert. Ein Aufbau aus Eigengewebe war geplant, konnte jedoch wegen gesundheitlicher Probleme die unmittelbar nach der Amputation auftraten u. immer noch bestehen (wahrscheinl. sind sie psychosomatischer Natur), bisher nicht durchgeführt werden. Nach vielen Abwägungen habe ich mich nun endgültig durch gerungen und gegen einen Brustaufbau entschieden. Ich kann u. möchte mir die Strapazen einer solch langen OP nicht mehr zumuten - zumal ich inzwischen mit 59 Jahren nicht mehr zu den Jüngsten zähle. Obwohl ich in den vergangenen Jahren genug Zeit hatte, mich an ein Leben 'mit nur einer Brust' zu gewöhnen, komme ich seelisch nach wie vor nicht gut damit zurecht. Durch die Größe meiner noch vorhandenen Brust (85 B), wird die Asymmetrie optisch noch verstärkt und damit auch mein Gefühl des Amputiert seins. Das belastet mich doch arg. Die Alternative zu einem Brustaufbau wäre für mich eine Verkleinerung der gesunden Brust. Hier meine Fragen an Euch: Kann mir jemand sagen, wie lange die OP für eine Verkleinerung dauert (ich habe gehört 3-4 Std.)? Wie ging es Euch danach? Wart Ihr mit dem Ergebnis zufrieden? Kennt jemand die Dr. Hall-Findlay-Methode u. hat evtl. Erfahrung damit gemacht? Im Internet habe ich gelesen, dass der plastische Chirurg Dr. Nuri Alamuti v.d. Rhein Main Medical Center Wiesbaden diese Methode anwendet u. verfeinert hat. Sie soll besonders schonend sein u. die OP nur ca. 1 Std. dauern. Ich bin für jede Antwort auf meine Fragen wirklich sehr dankbar!!! Elein |
#2
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Hallo Elein,
ich kann Dir da nicht weiterhelfen, wundere mich nur ein bißchen. Bei meiner brusterhaltenden Operation (mit deren kosmetischem Ergebnis ich sehr zufrieden bin) war ich doch auch nur ca. 3 Stunden im OP, obwohl dort erst noch der Sentinel entfernt werden mußte und das Ergebnis des Pathologen abgewartet werden mußte. Oder hab ich das falsch in Erinnerung? Da müßte eine rein kosmetische Op, wo nicht so super-vorsichtig operiert wird, doch schneller zu machen sein. Viele Grüße, Eleve |
#3
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Hallo Elein,
es kommt darauf an was für eine Beschaffenheit dein Brustgewebe hat. Ich habe am 04. Juni meine OP gehabt. Rechte Seite Expander raus und mein Implantat rein und die linke Seite ( 85 H ) verkleinert. Da meine Haut laut Ärztin sehr dünn war ( Wahrscheinlich ausgeleiert) hatte sie schon so einige Problemchen bei mir zu bewältigen. Meine OP hat 4,5 Std. gedauert. Aber das Ergebnis ist bombastisch. Ich fühle mich wie ein junger Hüpfer. Bin auch schon nach 5 Tagen Krankenhausaufenthalt wieder zuhause gewesen. Leider kann ich dir zu den anderen Fragen keine Antwort geben. Aber ich hoffe dir auch mit diesen paar Zeilen ein bischen geholfen zu haben. Ich drück dir die Daumen das du für dich deine eine optimale Entscheidung triffst. Liebe Grüße und lass dich drücken ![]() ![]() Erika |
#4
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Hallo Elein,
![]() bei mir wurde in einer Sitzung - übrigens auch 2005 - die rechte Brust amputiert und mit Lat. Dorsi und Silikon in der selben OP wieder aufgebaut. Dazwischen wurde auch der Sentinel untersucht - und die ganze OP hat nur knapp 2,5 Std gedauert. Auch ich kann mich über das Ergebnis nicht beschweren. Die andere Seite war dann grösser und wurde in einer weiteren OP verkleinert. Auch das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen - und die OP dauerte auch nur 2 Std. Informiere dich gut und habe keine Angst vor der OP, selbst wenn sie 3 Std. dauern sollte - und suche dir einen kompetenten Arzt! Gerade habe ich festgestellt, dass auch ohne BH die beiden Seiten super aussehen und keiner kann erkennen, dass die Brust auf einer Seite amputiert wurde (natürlich angezogen!) Es sieht sogar besser aus wie vorher! Alles Liebe für Dich ![]() Claudia |
#5
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Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Antworten! @ Eleve Bei meiner Ersterkrankung 1995 wurde zunächst auch brusterhaltendend operiert. Ich kann mich erinnern, dass die OP-Zeit auch recht kurz war. Doch bei einer Brustverkleinerung geht es ja nicht nur darum Gewebe zu entfernen, sondern auch um die Formungung der Brust mit dem restlichen Gewebe sowie Erhaltung der Brustwarze. Das ist schon eine etwas aufwendigere Sache denke ich mir. Aber wie gesagt - ich habe Null Ahnung. @ Erika47 Leider kommt für mich ein Implantat nicht in Frage, da man mir davon abgeraten hat, weil die Brust damals bestrahlt wurde und deshalb das Risiko für die Bildung einer Kapselfibrose relativ hoch ist. Das finde ich sehr schade, denn ein Implantat wäre eine gute Alternative gewesen. Nun muss ich mich mit nur einer Brust abfinden. Fällt mir echt schwer!!! Wie ist es bei Dir, wurdest Du auch bestrahlt? @claudia8 Du schreibst, dass die OP-Zeit für Deinen Aufbau mit Lat. Dorsi nur 2,5 Std. gedauert hat? Ich hatte bisher immer die Vorstellung, dass diese Aufbau-Methode besonders lange dauert. Eine Mitpatientin erzählte mir, dass Amputation u. gleichzeitiger Aufbau mit Lat. Dorsi bei Ihr ca. 6 Std. gedauert hat. Und die zweite OP für d. Verkleinerung ihrer Brust nochmal 4 Std. Ich muss allerdings dazu sagen, dass sie eine sehr große Brust hatte und sie extrem verkleinern ließ. Bin trotzdem jetzt etwas verunsichert was die OP-Zeiten betrifft. Mir geht es hauptsächlich darum, einen Weg zu finden die Ästhetik wieder "einigermaßen" herzustellen und dabei eine möglichst kurze Narkosezeit zu haben. Aus diesem Grund hatte ich mich gegen einen Brustaufbau und lediglich für eine Verkleinerung der noch vorhandenen Brust entschieden. Wenn allerdings der Lat. Dorsi nur 2,5 Std dauert, müßte ich noch mal neu überlegen. Ach - ist das alles schwierig.....!!!??? ![]() Euch allen nochmals lieben Dank! Über weitere Antworten und Ratschläge würde ich mich sehr freuen. ![]() Elein |
#6
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Hallo Elein
Habe selbst auch rechts Ablatio und habe keinen Aufbau machen lassen, unter anderem auch wegen der Gefahr der Kapselfibrose nach Bestrahlung. Habe auch 85 B an der anderen Brust und benütze eine Haftprothese von Amoena, komme damit sehr gut klar. Meine Freundin hat Aufbau mit Latissimus Dorsi gemacht und bei ihr war die OP Dauer auch ca. 6 Stunden. Hat aber starke Rückenprobleme aufgrund dieser OP und würde diese OP nicht mehr machen lassen. Liebe Grüße |
#7
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![]() Zitat:
bitte nimm es mir nicht übel, aber ich hab da ein Problem: wieso ist Grösse "85 A" oder "AA" "aesthetisch" und "85 B" nicht? wieso sind 2 gesunde Brüste "85 B" von der Grösse her superschön und nach der BK-Op die 1 Brust "85 B" nicht? Und warum stellt eine Brust "85 A" oder "AA" dann die Ästhetik wieder her? Weisst du, ich kann voll und ganz nachvollziehen, dass eine Frau nach einer einseitigen Brustamputation die Symmetrie wiederherstellen will, aber mit einer Brustverkleinerung der gesunden Seite wird sie doch nicht vollständig hergestellt und warum willst du dann überhaupt eine OP auf dich nehmen? Hast du es mal ausprobiert, ob der Unterschied wirklich die OP wert ist? Sonst frag doch mal in einem Sanitätshaus, ob du mal eine Brustprothese Grösse 2 oder 3 ausprobieren kannst, d.h. die von dir angestrebten 85 A. Wenn du dann immer noch die OP willst, denke ich, ist die Ausgangsbasis dafür einfach besser. Eventuell wäre es auch interessant, wenn du dir noch eine Zweitmeinung z.B. im Brustzentrum in Düsseldorf-Gerresheim, zum Thema Aufbau mit Silikon nach Bestrahlung einholen würdest. Die Silikonimplantate sind ja inzwischen auch bezüglich des Risikos der Kapselfibrose verbessert worden (geriffelte Oberfläche statt glatter) und eventuell liegen in einem Brustzentrum, das sehr viele solche Operationen durchführt, doch mehr Erfahrungen dazu vor. Alles nicht ganz einfach, aber ich wünsche dir, dass du eine OP bekommst mit einem schönen Ergebnis - oder vielleicht für dich noch einen ganz anderen Weg findest. Liebe Grüsse Ulrike |
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