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#1
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Hallo zusammen,
komme gerade von meiner Gyn. und bin leicht schockiert ![]() Ich habe vor knapp 2 Jahren mit der Misteltherapie begonnen, weil meine Gyn. diese "begleitende Unterstützung" sehr befürwortet. Dankend aber doch sehr verwundert habe ich zur Kenntnis genommen, dass die - ach, so armen Krankenkassen - diese Kosten für eine "alternative Behandlung" übernehmen. Heute habe ich mir in der Praxis locker flockig wieder ein neues Rezept holen wollen, da hat mir meine Ärztin verkündet, dass die Krankenkasse - der Gesundheitsreform sei Dank - die Kosten für die Mistel nicht mehr übernimmt und sie mir ein Privatrezept ausstellen müsse. Die Kosten würden nur noch bei Akutfällen und in der Palliativbehandlung von den Kassen übernommen. Mein erster Gedanke war: "glücklicherweise gehöre ich ja nicht diesen beiden Gruppen an!" Mein zweiter Gedanke war: "na ja, hat ja lange gedauert, bis die Krankenkassen auch hier das Sparen anfangen ..." Mein dritter Gedanke ist mir doch glatt entfallen, als ich dann in der Apotheke 170 Euro berappen musste. Und die Packung reicht nicht mal ein Vierteljahr!! Habt Ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht oder bekommt Ihr die Mistel noch auf "Kassenrezept?" ![]() Trotzdem liebe Grüße reblaus |
#2
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Ich nehme keine Misteln, habe aber festgestellt, dass es sich lohnt, bei den einzelnen Kassen nachzufragen, was sie finanzieren.
Das fängt beim Taxischein an (die Kosten schwanken zwischen "5 Euro für die erste und 5 für die letzte Fahrt" bis "die Kasse übernimmt überhaupt nichts", an und endet anscheinend noch lange nicht bei der Subventionierung von Kieser-Training. Da meine Kasse weder die Taxifahrten noch Kieser bezahlt, werde ich mir nach der Reha eine neue suchen. Es gibt wohl auch einen Link im Netz, wo man die Zusatzleistungen vergleichen kann. Wenn ich nachher von der Arbeit komme, wühle ich mal danach. Gut möglich, dass es da immer noch Kassen gibt, die Misteln bezahlen. |
#3
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Guten Morgen,
also, ich habe im Januar die definitive - allerdings mündliche - Aussage meiner Krankenkasse bekommen, dass sie die Misteltherapie bezahlen. Ich hoffe, dass sich seit dem nichts geändert hat. Ich wollte damit nach der Bestrahlung im April anfangen. Bin in der Knappschaft und werde mich dahingehend also doch noch mal kundig machen. Danke für den Hinweis. Nicht dass ich dann da stehe und doch alles selber bezahlen muss. Das ist im Moment finanziell nicht so richtig drin. Liebe Grüße und einen schönen Tag Karen
__________________
__________________________________________________ _________________ Diagnose: BK 08/2008; invas. dukt. und lobul. Karzinom, ger. intraduktuale Komponente; pT2 pN2a M0 L1 V0 |
#4
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Guten Morgen,
ich werde jetzt auch mit Misteltherapie anfangen und meine Gyn sagte mir, daß die KK die Kosten für 2 Jahre übernehmen. Ich habe von einem Musterprozess gelesen, in dem auch steht, daß die KK die Kosten übernehmen müssen Wie aktuell oder seriös diese Quelle ist, kann ich leider nicht sagen. http://www.medizin-2000.de/news/2007...stenuebernahme Wenn das hier mit dem link nicht klappt einfach mal "Misteltherapie Kostenübernahme" googeln (ich bin leider pc-technisch nicht so bewandert) Lieben Gruß Renate |
#5
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Ich habe vor knapp 2 Jahren - vor der Bestrahlung - mit der Misteltherapie angefangen. Der Hausarzt wollte eine Bestätigung der Kostenübernahme der Krankenkasse. Diese - die sogar in ihrer Kundenzeitschrift positive Berichte über Mistel veröffentlicht hat - hat mir diese per Mail erteilt. Letzte Woche habe ich mir mein Folgerezept beim Hausarzt abgeholt. Und zwar ohne Probleme. Ich hoffe, das bleibt so, denn angeblich wird der Nutzen ja besonders bei langfristiger Anwendung höher vermutet. Falls sich die Krankenkasse bei mir in nächster Zeit wegen der Misteltherapie meldet, werde ich hier im Forum davon berichten.
Grüße Sabine |
#6
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Nochmal hallo,
ich hatte heute morgen noch einige Telefonate wegen der Kostenübernahme mit meiner Krankenkasse (AOK). Zuerst konnte ich mit dem Vertrags-Apotheker der Kk ein sehr informatives Gespräch führen. Er bestätigte mir, dass die Mistelpräparate grundsätzlich nur noch in der Palliativmedizin übernommen werden und das schon seit 2004!! Ich hatte also Riesenglück, dass mir meine Gyn. die Mistel die ganze Zeit auf Kassenrezept verordnet hat. ![]() Er hat mir auch von dem Gerichtsverfahren erzählt, welches vor dem Bundesverfassungsgericht anhängig ist. Hier sei aber noch nichts entschieden - sollte das dann evtl. positiv für die Patienten ausgehen, können die Kosten nach Vorlage der entsprechenden Quittungen nachträglich erstattet werden. Er hat auch betont, dass manche Krankenkassen die Kosten der Misteltherapie übernehmen, dafür dann wiederum bei anderen Leistungen einsparen müssen - das wird eben sehr unterschiedlich gehandhabt und es gibt keine gesetzliche Regelung. ![]() Er meinte auch, dass ich ja mit meiner örtlichen Geschäftsstelle nochmal verhandeln könne. Das habe ich dann natürlich auch gleich in Angriff genommen: Hier hat meine Sachbearbeiterin sich gleich der Sache angenommen und sich - ich weiß nicht wo überall - kundig gemacht. Nach ihrem Rückruf hatte sie mir schweren Herzens verkündet, dass es keine Möglichkeit gibt, die Kosten für die Mistel zu übernehmen; sie habe versucht, irgendein "Hintertürchen" zu finden, was aber einfach nicht zu finden sei.... Ich könnte die Kosten nur als außergewöhnliche Belastungen bei der Steuererklärung geltend machen. Das ist also der momentane sprichwörtliche "Kassenstand"! Vielleicht fällt mir doch noch irgendeine weitere Möglichkeit ein ....??? ![]() Schönen Abend noch wünscht Euch allen reblaus |
#7
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Hallo, auch ich habe Probleme die Mistel auf Rezept zu bekommen.
Mein ehemaliger Hausarzt hat sie mir 5 Jahre nach der Brust-OP verschrieben. Im letzten Herbst habe ich den Hausarzt gewechselt, dort noch 2 mal bekommen und jetzt im Februar nicht mehr. Ich habe dann bei meiner Onkologin nachgefragt, leider auch dort nur auf Privatrezept. Sie sagte, Mistel gäbe es nur noch neben der Chemotherapie und bei chronisch Kranken. Meine Krankenkasse sagt, daß wenn der Arzt sie verschreibt, es bezahlt wird. Die Ärztin sagt, die Kasse bezahlt nicht. Ich komme mir vor wie ein Ball, der hin und her geschossen wird. Morgen gehe ich mit meinem Privatrezept und dem Kassenzettel zur Krankenkasse. Es ist wirklich traurig. Ich möchte nur wissen, gilt das jetzt überall, oder bekommen vielleicht Patienten bei anderen Ärzten doch ein Kassenrezept. Freu mich auf Antworten Loni |
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