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#1
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Hallo,
ich bin neu hier und durch Google auf dieses Forum gestoßen. Vor 6 Wochen kam meine Schwiegermutter ins Krankenhaus, wegen Schmerzen im Bauch. Es wurden Lebermetastasen und Metastasen in der Lunge festgestellt. Sie war 3 Wochen im Krankenhaus der Herd konnte nicht festgestellt werden, immer wieder untersuchungen, dann wieder nach Hause und wieder rein. Seit Mittwoch wissen wir nun das es Leberkrebs im Endstadium ist:-( Sie selber weiß es noch nicht, mein Schwiegervater will es ihr nach Pfingsten sagen. Ich war heut bei Ihr, ich war so erschrocken und mußte mich wahnsinnig zusammen reißen nicht zu weinen. Ihr ganzer Bauch ist so aufgebläht, voller Wasser, die Beine doppelt so dick, vom Wasser. Sie kann nichts mehr essen, sie versucht es zwar, bekommt aber nicht runter. Der Arzt meinte zu meinem Schwie-Papa wenn es gut geht 6 Monaten wenn es schlecht geht 4 Wochen. Gott, was können wir bloß tun????????????? Ich habe hier so einige Berichte und Lebensgeschichten gelesen, wo es teilweise nach nur 10 Tagen zu Ende ging, ich bin so erschüttert..... Ich denke mal wenn sie es erfährt wird es schneller gehn, dann wird sie sich ganz aufgeben......... Mein Schwie-Papa will es nochmal mit einer 2ten Meinung versuchen, eine andere Klinik aufsuchen. Sie bekommt auch keine Chemo, nur Tabletten, 12 Stück am Tag. Nun mach ich das alles schon zum 2 mal mit, am 11.05.07 habe ich schon meine überalles geliebte Mama verloren, grad ein wenig gefangen und nun meine Schwiegermama. Ich bin so traurig und durcheinander. Was können wir noch tun?? Ich glaub, ich hab da s alles noch garnicht richtig begriffen- Vielen Dank fürs zuhören spiegelchen |
#2
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Hallo Spiegelchen,
mensch lass Dich drücken !!!! Kann mir vorstellen .wie Du Dich fühlst. Hast Du denn schon mit den Ärzten gesprochen ? Evtl. kann man punktieren,damit sie etwas Erleichterung hat.Ich denke das A und O ist jetzt,ihr Erleichterung und Linderung zu verschafffen. Versucht jetzt soviel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen .Ich denke Deine Schwiegerma wird selber wissen und merken wie es um sie steht. Ich denke jetzt kommt eine schwere Zeit auf Euch alle zu. Hierfür wünsche ich Euch allen von ganzem Herzen ganz viel Kraft . Liebe Grüsse Elli |
#3
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Liebes Spiegelchen,
lass dich erstmal feste ich den Arm nehmen! Ich kann mich Elli nur anschließen, sprecht mit den Ärzten. Vor allem schaut danach, dass deine Schwiegermama ausreichend mit Medikamenten versorgt wird. Denn es muss nicht sein, dass sie zu der schlimmen Diagnose auch noch Schmerzen hat. Mein Papa konnte auch nichts mehr festes essen, wir haben ihm dann Fresubin gekauft. Das sind hochkalorische Drinks und gibts in vielen Geschmacksrichtungen. Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für die kommende Zeit. Hier kannst du dir alles von der Seele schreiben und glaube mir, das tut dir in manch schwerem Moment unheimlich gut. Alles Liebe Tatjana |
#4
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Hallo Spiegelchen,
zwischen mir und dir gibts zwei Ähnlichkeiten: Auch meine Schwiegermutter hat Leberkrebs bzw. Metastasen. Vor 6 Monaten hatte sie eine Total-OP, wonach ihr attestiert wurde, dass sie krebsfrei ist und weder Bestrahlung noch Chemo braucht. Vor 4 Wochen änderte sich das drastisch. Sie befindet sich jetzt ohne Behandlung -ausser medis- im Krankenhaus. Ihr Bauch ist voll aufgeschwemmt, sie kann nicht mehr laufen, da auch ihre Beine und Füsse total dick sind. Das kommt wohl alles von dem nicht mehr ablaufenden Lymph-Wasser. Die Ärzte trösten meine Schwiegermutter und meinen, dass sie herausbekommen, warum sie so aufgeschwemmt ist. Wenn man bei Google nachforscht, bekommt man das selbst raus... Man fühlt sich von den Ärzten alleine gelassen, vertröstet, hingehalten. Ich wünsche, dass deine und auch meine Schwiegermutter keinen langen Leidensweg vor sich haben. Alles Liebe Brause* |
#5
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Hallo Ihr Lieben.Im Februar wurde bei meinem Vater Prostatakrebs festgestellt.Nach 10 Tagen Krankenhaus wurde er entlassen und sollte beim Urologen weiter behandelt werden.Ostern konnte er plötzlich nicht mehr laufen.Anderes Kh,und dort stellten sie fest das die ganze wirbelsäule,die Brust und auch die Leber befallen sind.Sofort OP der Wirbelsäule um Lähmung zu vermeiden. Nach 4 Wochen Kh dann entlich nach hause.Nur liegen im Bett oder im Liegerollstuhl.Nie wieder laufen.Wie konnte man das alles im ersten Kh übersehen?Die ersten Wochen nach dem Kh blühte er richtig auf.Seit einer Woche hat er keinen Appetit mehr.Und wenn dann muß er sich übergeben.Er war immer sooooo positiv eingestellt auch das alles zu meistern.Aber leider will er im moment nur noch schlafen.Spricht auch nicht über die Krankheit.Es ist schwer sich zu unterhalten.Er hat total abgenommen.Kennt einer diese Situation und kann mir sagen was alles auf uns zu kommt.Pflegedienst kommt 2 mal am tag.Aber er kann seit ein paar tagen leider nicht mehr aktiv beim waschen helfen.lg Dete
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#6
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Hallo Brause,
ja so langsam fühlt man sich im Stich gelassen, am Freitag sollte meine Schwie-Mama punktiert werden, sie haben abgebrochen. Durch das Wasser im Bauchraum sind alle Organe vershoben, ist zu gefährlich der Eingriff. Sie ist heute einen Tag zu Hause, und es geht ihr sehr schlecht. Sie weiß es immer noch nicht, die Ärzte und mein Schwie-Papa wollen ihr es auch noch nicht sagen, weil dann wird es noch schneller gehen, sie ist so klein und schmal geworden. Wir waren heute da und nach 20 min mußten wir wieder gehen, es war zu anstregend für si. Oh man, wie soll das bloß alles noch werden........ Brause, ich wünsche Euch und Deiner Schwiegermam ganz viel Kraft ![]() für jetzt und für die Zeit die noch kommt LG Claudia |
#7
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Hallo Brause und Dete,
ich kann mir vorstellen, wie Ihr im Moment in den Seilen hängt. Leider habe ich sowas ähnliches erlebt, Sylvester haben wir noch mit einem lieben Verwandten gefeiert, am 1.1. Notaufnahme im Krankenhaus wegen Trombose im Bein, im August ist er dann am Darmkrebs und Lebermetas verstorben. Er war aber immer regelmäßig bei der Spiegelung gewesen, haben die da nix gesehen ? Später habe ich im Gespräch mit meinen Ärzten gehört, daß alle Anzeichen seit Jahren auf Krebs mit Metas hingedeutet hatten, z.B. Thrombose, Wasser, Schmerzen im Fuss... Ich denke, viele Ärzte sind einfach nicht ausgebildet für ein vernünftiges Patientengespräch, und viele Patientien fragen auch so suggestiv "Es ist doch kein Krebs, oder ?", daß es den Ärzten schwer fällt, darauf sinnvoll zu antworten. Damals sind wir im August nach längerer Zeit direkt in seiner letzten Stunde ins Krankenhaus gefahren, war echt Zufall, daß wir uns dort noch verabschieden konnten, so war es für uns und hoffentlich (bin mir sicher) auch für ihn leichter, seinen letzten Weg zu gehen. Gruß, Michael
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Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt ![]() |
#8
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Hallo Spiegelchen, bisher habe ich nur still mitgelesen, aber jetzt muß ich mich doch mal melden. Mit dem "im Stich gelassen" fühle ich mit Dir- genauso kamen mein Mann, der ebenfalls an Leberkrebs erkrankt war und ich uns auch vor.Soziale Kompetenz der Ärzte im Krankenhaus- null!
Bei seiner zweiten Punktion haben sie 8 Liter auf einmal abgelassen (viel zuviel für die Nieren und keiner hat`s überwacht, man hat einfach laufen lassen) und nach 3 Tagen nochmal drei Liter. Von da an ging`s rapide bergab- anscheinend versagten die Nieren und das hat den - sowieso unheilbaren- Verlauf noch beschleunigt. Darüberhinaus sagte eine völlig inkompetente junge Stationsärztin ihm auch noch ganz brutal, man könne nichts mehr für ihn tun und die Tabletten-Chemo würde jetzt auch abgesetzt. Das hat ihm wohl auch psychisch den Rest gegeben. Nach 4 Tagen vor-sich-hin-dämmern im Hospiz, in dem ich zum Schluß mit ihm wohnte, ist er dann endgültig eingeschlafen. Es war sicher ok so, Leberkrebs ist nicht heilbar - aber man hätte ihn etwas behutsamer behandeln können. Ein Mensch ist kein Stück Vieh- und selbst für Tiere gibt es zurecht den Tierschutz. Ich weiß nicht, ob ich wieder gutmachen konnte, was dieses Krankenhauspersonal in seiner Seele angerichtet hat, ich habe mich bemüht, ihm die Angst zu nehmen und Frieden zu geben. Spiegelchen, kümmert Euch um Deine Schwiegerma- aber laßt sie in Liebe gehen, wenn sie gehen soll und quält sie nicht unnötig. Liebe Grüße |
#9
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hey,
mir gehts ähnlich, meine mama hat leberkrebs ... sie hat riesiege tumore in der leber, es tut so weh , sowas zu wissen .. ich bin doch erst 14.... wie soll ich das bitte verkraften .. MAMA ICH LIEBE DICH ![]() |
#10
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Hallo Natto, lass Dich mal in den Arm nehmen und drücken. Ja, wie sollst Du das verkraften? Darauf kann ich Dir gar keine Antwort geben. Wen hast Du denn an Deiner Seite? Vater, Verwandte, Freunde...? Wer sorgt für Dich?
Wie geht`s Deiner Mama denn? Ist sie zu Hause oder in der Klinik? Wie wird sie denn behandelt? Schreib mal ein bisschen mehr, Du findest hier immer ein offenes Ohr. Bis dahin liebe Grüße Lyra |
#11
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Hallo Ihr Lieben,
ich bin heute zum ersten mal hier und weiß garnicht was ich so schreiben soll. Bei meinem Vater wurde ein sehr bösartiger Leberkrebs diagnostiziert der eine Größe von 13,2 cm hat im Durchmesser. Ich gehe mit Ihm zur palliativen Chemotherapie und sehe nun, wie aus meinem ein so starken und immer für mich dagewesenen Papa ein kraftloser und schmerzerfüllter Mann wird. Er hat tälich schmerzen mehr und mehr und die Ärzte können Ihm kaum helfen. Er bekommt 200 mg Fetanyl pflaster und starke Schmerztableten für die Spitzen. Er hat in 3 Monaten 23 Kg abgenommen und er sieht so verdammt schlecht und Krank aus, das es mir immer mehr weh tut Ihn zu sehen. Diese ganz Therapie verändert meinen Vater sehr, er ist viel am schlafen und immer sehr mieß drauf, er schimpft nur noch und vergisst sovieles. Es tut so sehr weh zu wissen das er bald nicht mehr da sein wird und mit mir rumalbert. Ich muß so sehr stark sein, da es meine Mutter und meine Brüder nicht schaffen. Ich bin der jüngste und das ist alles so sehr schwer für mich. Danke das Ihr mir zuhört es tut gut mal darüber zuschreiben |
#12
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Hallo Söhnlein,
es ist nicht leicht stark zu sein gerade wenn man eigentlich selber jemanden bräuchte der für einen selber stark ist. Dein Papa ist sicher mächtig stolz auf dich, dass du diese Stärke für ihn und für deine Familie aufbringst. In solche schwierigen Zeiten entwickelt man manchmal Kräfte die man selber kaum für möglich gehalten hat. Für uns Kinder ist es unverständlich das ein Elternteil irgendwann nicht mehr da sein soll. Ich habe lange den Gedanken verdrängt, dass mein Papa nicht für immer bei mir sein kann. Irgendwann wird der Tag auch für Euch kommen, an dem ihr für immer Abschied nehmen müsst und die Stärke, die du jetzt hast, wird dir an diesem Tag helfen. Ich bin mit meinem Dad zu allen Untersuchungen gefahren, habe den Ärzten unzählige Fragen gestellt und mich mit dem wie und wann auseinander gesetzt. Es ist immernoch grausam, furchtbar und unfair das ich ihn verloren habe und vorbereiten kann man sich auf diesen Moment auch nicht. Aber ich glaube die Zeit die ich mit meinem Vater so intensiv verbringen konnte hat auch ihm ein wenig die Angst genommen. Gerade weil er sehen konnte wie stark seine kleine doch sein kann und das sie ihren Weg nach seinem Tod machen wird. Die größte Angst für meinen Papa war, dass er irgend etwas vergessen könnte um für seine Familie vorzusorgen. Das du deinem Papa nun zur seite stehst und für deine Mama und deinen Bruder stark sein kannst wird auch ihm den Abschied erleichtern, wenn der Tag gekommen ist. Er wird beruhigt einschlafen können, weil er weiss das du ein großartiger und starker Mensch bist, der seinen Weg finden wird. Ich wünsche dir und deiner Familie sehr viel Kraft für alles was noch kommen mag. Liebe Grüße Chrissy
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Es sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen. ------- Mein Mentor, mein Freund, mein Vorbild, mein geliebter Papa am 31.7.2009 in den Armen seiner Familie eingeschlafen. |
#13
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Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure tröstenden Worte, es tut gut es sich hier von der Seele zu schreiben. Das habe ich schon in einem anderen Forum gemacht, vor 2 Jahren als meine Mama eingeschlafen ist. Schreibe dort an meine Mama Briefe, dort habe ich es für mich besser verarbeiten können u versuche es immer noch zu verarbeiten. Das Problem ist, die Ärzte würden garnicht mit uns reden. Meine Schwiegereltern sind nicht verheiratet (leben aber schon seit fast 25 Jahren zusammen) und wir sind nicht verheiratet (leben aber auch schon seit 7 Jahren zusammen). Werde es trotzdem versuchen, mit meinem Schwie-Papa und meinem Freund zusammen!!! Selbst die halbe Stunde die ich gestern da war, hat sie so sehr angestrengt. Sie hat immer noch Hoffnung das es besser wird, wir irgendwie auch ein bißchen. Die Hoffnung stirbt zuletzt!!!! Lg und ein schönes Pfingstwochenende Claudia |
#14
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Hallo,
seit heute ist meine Schwie-Mama wieder im Krankenhaus. Zwischendurch nocheinmal ein aufflackern das es ihr besser geht, heut abend schon wieder schlechter. Ich glaub nicht das es noch 4 Wochen dauern wird, sie baut von Tag zu Tag mehr ab, seit 3 Tagen nichts gegessen und wenn sie was zu sich nimmt, sowie ein Milchshake dann kommt es wieder raus. Ich bin immer noch fassungslos, wie schnell es jetzt geht. Vor 6 Wochen waren wir noch alle so voller Hoffnung, das es nichts schlimmes ist und nun??? Ist das Leben vorbei, fast vorbei..... Morgen werde ich meine Tochter nochmal mitnehmen, ein letztes mal. Damit sie sich verabschieden kann. Dann werden wir alleine wieder hingehen, so habe ich es auch bei meiner Mama gemacht, sie soll sie noch einigermaßen so in Erinnerung behalten, wie sie sie kennt. Ach das ist doch alles so eine sch**** Warum??? |
#15
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Hallo Spiegelchen,
ich habe Deine Zeilen gerade gelesen und das tut mir alles so unendlich leid... Ich kann Dir nicht direkt helfen, aber ich wünsch Dir unheimlich viel Stärke und Kraft, um das alles durchzustehen. Ich mache zur Zeit auch viel durch, meine Ma hatte vor 10 Jahren Brustkrebs und jetzt machen wahrscheinlich die Lebermetas ihr das Leben zur Hölle. Ich wünsche Dir alles Gute und kann Dir nur sagen, verbring sehr viel Zeit mit Deiner Schwiegermama... Das und Deine Erinnerungen kann Dir dann keiner nehmen... LG und einen kleinen Drücker... Diana |
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