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  #1  
Alt 09.08.2010, 16:17
Benutzerbild von Sassi-Stmk
Sassi-Stmk Sassi-Stmk ist offline
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Registriert seit: 09.08.2010
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Standard von Hodgkin zu Brustkrebs

...und viele Fragen


Hallo an alle

Nicht wirklich habe ich damit gerechnet, dass ich mich hier in diesem Forum auch mal tummeln werde.

Vor vielen Jahren - genauer im Jahre 1999 - wurde bei mir Morbus Hodgkin diagnostiziert.
Damals gabs Chemo (BEACOPP) und Bestrahlung (im Brustkorbbereich)

Den MH hab ich erfolgreich vernichtet und nun hab ich leider eine neue Diagnose aufzuwarten.

Mammakarzinom

Nun-mit Lymphdrüsenkrebs kenn ich mich aus-hab selbst Jahrelang in einem Selbsthilfeforum geschrieben.

Aber Brustkrebs?

Ums kurz zu machen:
Ich bekam heute (nach einer Nadelbiopsie letzte Woche)bei meinem Radiologen den Befund

Mittelgradig differenziertes invasives duktales Mammakarzinom links
Der Knoten ist - zum Glück?! - noch sehr klein: unter 1 cm


Morgen schon hab ich einen Termin im Krankenhaus mit dem Oberarzt, der mit mir weiteres besprechen wird.
Ich vermute mal stark zuallererst den Termin zur Entfernung des Knotens.

Davor hab ich nicht so viel Angst. Was mich aber unsicher macht ist... wie wird das dann weitergehen?
Mein Radiologe meinte, die Prognosen sehen gut aus, da der Knoten klein ist.

Das ist gut und das nehm ich natürlich gerne an.

Aber.... was ist nach der OP?!
Soweit ich das vom hörensagen kenne wird danach gern bestrahlt.
Allerdings hatte ich vor 10 jahren Bestralungen(Brustkorb wg. dem Morbus Hodgkin) und soviel ich weiss, ist Bestrahlung nicht wirklich wirksam bzw. gut, wenn sie schon mal durchgeführt wurde.
Oder ist das bei einer anderen Krebserkrankung nicht so?

Und Chemo? Wie leicht und/oder schwere Chemos werden bei einem kleinen Mammakarzinom verabreicht?

Oder könnte es sein, dass ich ausschliesslich mit einer OP davonkomme? *hoff* ... (oder ist diese Hoffnung völlig aus der Welt?)

Möcht noch zusätzlich erwähnen, dass ich seit der Chemo vor 11 Jahren (damals war ich 30-jetzt also 41 Jahre) keine Menstruation mehr habe bzw. in dem Wechsel kam und lange Jahre Hormonersatz nahm.

Ich weiss schon--- morgen weiss ich sowieso mehr,wenn ich mit dem Arzt in der Brustambulanz geredet habe. Aber vielleicht kann mir von euch heute schon was dazu sagen?

Hoffentlich hab ich nicht zu wirr geschrieben - so gehts nämlich grad in meinem Kopf zu

glg
sassi
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  #2  
Alt 09.08.2010, 16:53
eva weiss eva weiss ist offline
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Standard AW: von Hodgkin zu Brustkrebs

Liebe Sassi!
Erstmal herzlich willkommen hier!
Da ist mir jetzt sofort was ins Auge gesprungen:Stmk,kann das sein,dass das die Abkürzung für Steiermark bedeutet und ich Dich als Landsmännin begrüßen darf?Das würde mich sehr freuen,dann hätten wir schon zwei Dinge gemeinsam,hatte selbst 2002 mit Mr.Non-Hodgkin das zweifelhafte Vergnügen...
Zu Deinen medizinischen Fragen kann ich rein gar nichts sagen,aber bei so einer kleinen Größe hört sich das relativ gut an.Da bekommst Du von den netten Spezialisten hier sicher gute Auskünfte...
Jetzt bin ich aber sehr gespannt...liebe Grüße Eva
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  #3  
Alt 09.08.2010, 17:08
Benutzerbild von Sassi-Stmk
Sassi-Stmk Sassi-Stmk ist offline
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Standard AW: von Hodgkin zu Brustkrebs

hallo eva
ja-es stimmt! Stmk heisst natürlich Steiermark.
Bin aus der Weststmk-Bezirk Voitsberg
Dann wurdest du vmtl. auch damals in der Hämatologie LKH Graz behandelt.
und jetzt? Wie geht es dir jetzt? Darf ich fragen ob du nun auch Brustkrebs hattest?

Vmtl. sind meine Fragen zur Zeit kaum zu beantworten bzgl. der Therapie die auf mich wartet. ABer mich macht nichts konfuser als Ungewissheit
LG
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  #4  
Alt 09.08.2010, 17:22
Benutzerbild von GianninaB
GianninaB GianninaB ist offline
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Standard AW: von Hodgkin zu Brustkrebs

Hallo Sassi ,

ich selber bin zwar nicht betroffen, aber meine Mama hat seit etwas mehr als einem Monat Brustkrebs. Zur Frage, ob Du eine Chemo brauchst, kann ich Dir folgendes sagen: Hier müssen mehrere Faktoren bzw. Merkmale des Tumors untersucht werden, was in jedem Fall wohl eine große Rolle spielt, ist das Grading, die Größe (in Deinem Fall ja sehr günstig), ob Lymphknoten befallen sind (denke bei der OP wird der Wächterlymphknoten entfernt, oder?) und ob Dein Tumor hormon-positiv oder negativ ist... Ich denke, die endgültige Entscheidung wird es erst ca. 1-2 Wochen nach der OP geben...

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen und wünsche Dir alles Gute
Hoffentlich kommst Du um eine Chemo herum!!!
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  #5  
Alt 09.08.2010, 17:33
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Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: von Hodgkin zu Brustkrebs

Hallo Sassi,

da hast du ja wirklich die A...karte gezogen. Erst Hodgkin, jetzt Brustkrebs.
Trotzdem herzlich willkommen bei uns.

Was du bisher geschieben hast, hört sich erst mal wirklich nicht so dramatisch an. Der Tumor ist klein und mittelgradig differenziert.

Wie es weiter geht, kann man sicher erst nach der histologischen Untersuchung des Tumors sagen.
Bei einer brusterhaltenden OP (was ich bei der Größe vermutete), bestrahlt man in der Regel. Wie das bei deiner Vorgeschichte abläuft, kann ich dir aber nicht sagen.
Ob und wie heftig die Chemo wird, entscheidet sich auch erst nach der Untersuchung.
Möglich ist auch, dass du je nach Befund eine Antihormontherapie, oder eine Antikörpertheraopie machen musst.

Leider heißt es jetzt erst mal warten und das ist ziemlich doof.

Ich denke, dass du morgen im Brustzentrum schon einige Fragen beantwortet bekommst und dann geht's den Tumor an den Kragen.

Liebe Grüße
Susi
__________________

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  #6  
Alt 09.08.2010, 18:57
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Sassi-Stmk Sassi-Stmk ist offline
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Standard AW: von Hodgkin zu Brustkrebs

lieben Dank für euer Mutmachen und die Antworten.

Es wird mir wohl wirklich nichts anderen übrig bleiben als abzuwarten. (Geduld war noch nie meine Stärke )

Was ist denn : Antihormontherapie bzw. Antikörpertherapie ?
Kann mir das vielleicht jemand noch kurz , verständlich erklären?

Wegen dem Wächterlymphknoten weiss ich auch nicht recht, da ja bei meiner Vorgeschichte die Lymphknoten in der Achselregion bereits bestrahlt wurden und somit - denke ich -vielleicht gar nicht aussagekräftig sind?!

LG Sassi
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  #7  
Alt 09.08.2010, 19:08
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Beiträge: 3.946
Standard AW: von Hodgkin zu Brustkrebs

Hallo Sassi,

eine Antihormontherapie kommt zum Einsatz wenn die Krebszellen Hormonrezeptoren aufweisen - dort docken Hormone an und beeinflussen das Wachstum der Krebszellen und des Tumors. Die AHT (Antohormontherapie) sorgt dafür, dass diese Rezeptoren blockiert werden und der Tumor quasi ausgeshungert wird.
Bei der Antikörpertherapie weisen die Krebszellen Rezeptoren des Antikörpers HER-2-neu auf. Sind sehr viele dieser Rezeptoren (Andockstellen) auf den Krebszellen spricht man von Überexpression. Dann kommt die Antikörpertherapie zum Einsatz - dabei wird dem Körper durch Infusion (Herceptin) oder Tabletten (Lapatinib) ein Mittel zugeführt, dass diese Rezeptoren blockiert.

Es ist also wichtig genau zu wissen, welche Art von Brustkrebs vorliegt um gezielt therapieren zu können. Du wirst also leider auf das endgültige Ergebnis warten müssen.

Vielleicht nimmst du zu dem Arztgespräch eine Vetrauensperson z. B. eine gute Freundin mit. Vier Ohren hören mehr als zwei und manchmal fallen einer außenstehenden Person doch noch andere Fragen ein.

Ich drücke dir die Daumen, dass du dem BK genauso den Garaus machen wirst wie dem LDK.

Liebe Grüße
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
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