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  #1  
Alt 04.10.2010, 16:26
Teresa1981 Teresa1981 ist offline
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Standard Risiko zu Metastasenbilung?

Ich hätte mal eine kurze Frage -
ist es bei brusterhaltender OP wahrscheinilcher bzw. risikoreicher Metastasen zu bekommen als wenn man gleich eine Ablatio durchführen lässt?

Wie sieht es mit den Hormonrezeptoren aus?

Vielen Dank schon mal vorab für eine kurze Aufklärung!

Mit lieben Grüßen,
Teresa

Geändert von gitti2002 (11.12.2017 um 22:16 Uhr)
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  #2  
Alt 04.10.2010, 17:01
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Risiko zu Metastasenbilung?

Liebe Theresa,

wie sollen wir Deine "kurze Frage" beantworten? Darauf kann Dir niemand eine sichere Auskunft geben.

Vielfach wird gesagt, eine Ablatio würde das Rezidivrisiko verringern, jedoch hatten wir hier schon Frauen, die trotzdem ein Rezidiv bekamen.

Was Metastasen allgemein angeht, so kann man da meines Erachtens gar nichts zu sagen.

Hormonell pos. Tumore sind besser behandelbar, weil man eine breitere Palette an Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung hat. Dagegen werden triple neg. Tumore als risikoreicher eingestuft, eben weil man über weniger Therapien verfügt.

Vermutlich klingt meine Antwort nicht so recht überzeugend, aber ich glaube es gibt einfach keine klaren und eindeutigen Antworten auf Deine Fragen.

Viele Grüße
Annedore
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  #3  
Alt 04.10.2010, 17:15
munkelt2010 munkelt2010 ist offline
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Standard AW: Risiko zu Metastasenbilung?

Hallo Teresa,
es wird in den letzten Jahren sehr oft brusterhaltend operiert. Sollten Deine Ärzte der Meinung sein, dass die Brust besser entfernt werden sollte, würden sie Dir das sagen.
Wenn Du Deine Diagnose kennst, kannst Du selbst nach der Prognose googeln. Das sind aber immer nur Durchschnittswerte, die für den Einzelfall wenig Aussage haben.
Keiner kann Dir mit Gewissheit sagen, ob der BK Metastasen bilden wird oder nicht.
Liebe Grüße munkelt
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  #4  
Alt 04.10.2010, 20:23
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Risiko zu Metastasenbilung?

guten abend!
ein rückfallrisiko gibt es - leider - immer. wobein ein lokaler rückfall (rezidiv in der brust) allegmein günstiger eingescjätzt wied als fernmetastasen. meines wissens kommt die brusterhaltende OP PLUS bestrahlung in vielen fällen mit der ablatio gleich - du musst das unebdingt mit deinem arzt abklären, denn es gbt viele faktoren...
triple negativ, also ohne hormonrezeptoren sind in den ersten jahren gefährdeter, aber nach 3 jahren gleicht sich das aus.
aber da man sich seinen tumor ja eh nicht aussuchen kann, hilft nur eines: nach den besten therapieoptionen suchen, nachfragen und - naja - natürlich braucht man glück.
alles liebe
suzie

bitte um verzeihung für die tippfehler...
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  #5  
Alt 05.10.2010, 11:52
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Risiko zu Metastasenbilung?

Zitat:
Aber meist nur deshalb, weil man außer der OP, der Chemo und der Bestrahlung keine weiteren Waffen hat --> im Gegensatz zum hormonabhängigen Tumor.
ihr lieben, ich habe meine gyn befragt: triple negativ ist NICHT nur deswegen gefährlicher, weil eben keine antihormontherapie - es handelt sich dabei um einen speziellen subtyp von brustkrebs, der speziell in den ersten drei jahren vermehrt zur rezidivbildung neigt.

dafür ist nach 5 jahren eine metastasierung selten (trotzdem habe ich noch immer davor angst).
wer triple negativ ist, sollte sich speziell erkundigen, was für chemos sinn machen und im falle einer genmutation nochmals speziell nachfragen - stichwort: PARP-inhibotoren, platin-chemos.
ein resektionsrand mit R0 (also frei von krebszellen) wird angestrebt, der sicherheitsrand sollte auch groß genug sein.

also, hoffen wir für uns alle das beste.

ich finde es manchmal schwer, mi den ärztInnen alles zu besprechen, ich hatte zwar immer meine liste mit, aber es kostet manchmal doch viel kraft "dranzubleiben".

alles liebe
suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase
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  #6  
Alt 05.10.2010, 12:51
munkelt2010 munkelt2010 ist offline
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Beiträge: 90
Standard AW: Risiko zu Metastasenbilung?

Hallo Alexandra,

Beispiel: Eine Freundin von mir wurde vor 15 Jahren an BK operiert, jetzt hat sie Metastasen.
Naja, 15 Jahre wären für mich toll gewesen, ich habe schon nach einem Jahr welche.

LG munkelt
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  #7  
Alt 05.10.2010, 13:57
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Risiko zu Metastasenbilung?

Zitat:
Zitat von Alexandra1968 Beitrag anzeigen
Hallo Suze,

hat er Dir auch erklärt, weshalb nach 5 Jahren eine Rezidiv-Bildung seltener vorkommt? Das würde mich wirklich interessieren - denn vorstellen kann ich es mir ehrlich gesagt schwer. Brustkrebs ist ja im herkömmlichen Sinne nicht
heilbar, was heißt, dass man auch noch nach 20 Jahren ein Rezidiv bekommen kann.

Viele Grüße,
Alexandra
Hallo,
auch ich habe die Info,dass der triple negative BK noch aus anderen Gründen als mangelnde Hormonabhängigkeit aggressiver ist und häufiger zu einem Rezidiv führt als z.B.der Hormonabhängige.
Die Gründe sind im Ursprung zu sehen,quasi in der genetik des Tumors.
Und es stimmt,dass beim triple negativen BK nach ca.3Jahren die Rezidivgefährlichkeit sinkt.Beim triple negativen ist es so:wenn Zellen entfleucht waren und von der Chemo nicht erwischt wurden,kommt es relativ schnell zum Rezidiv.Aber auch da gibt es Ausnahmen,u.a.spezielle Subtypen und ob man z.B.Bisphpsphonate nimmt oder nicht.
Beim hormonabhängigem BK schützten die Antihormone zunächst vor einem Rückfall ,wenn Zellen entfleucht und nicht erwischt wurden.Die Krebszellen werden von den Antihormonen regelrecht ausgehungert.Das ist auch der Grund,warum nach den 5Jahren AHT die Rückfallrate noch mal ansteigt-der Schutz fällt weg.Aus diesem Grund wird ja auch überlegt,die AHT zu verlängern.
Aber: nicht alles trifft auf jeden zu ,es kommen noch viele Faktoren für die Situation Rückfall ja/nein hinzu.
Hatte letztens einen Bericht im TV gesehen:da ging es um Krebszellen,welche sich ins Knochenmark zurückgezogen haben.Im Essener Klinikum wird routinemäßig eine Stanze aus dem Beckenkamm entnommen,um die knochenmarkszellen auf Krebszellen zu untersuchen.Man hat herausgefunden,dass nicht alle Frauen,die böse Zellen im Knochenmark hatten,auch einen Rückfall hatten.Genau diese Gruppe wurde zufällig vorher mit Bisphosphonaten behandelt.
Also,es kommen noch viele weitere Faktoren hinzu.Ebenso gibt es beim TN BK verschiedene Subtypen-eine mit besserer Prognose und eine mit schlechterer.
Aber,es nützt alles nichts,wir wissen ja nicht,welchen Subtypen wir jetzt erwischt haben.
LG,Jule
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