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#1
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Hallo miteinander, meine Frage ist eher Kleinkram, aber mich regt es -etwas- auf. mein Schwesterchen möchte sich gerne genetisch testen lassen. Nun gut, soll sie mal. Aber aus irgendeinem Grund wollen die im UK Kiel dazu eine "Entbindung von der Schweigepflicht" von meinen behandelnden Ärzten ! Finde ich unmöglich !
Ich habe denen jetzt gestern gemailt, was sie denn wissen wollen, weil ich alle Unterlagen zu Hause habe, daraufhin rufen sie heute meine Schwester an, und sagen "Wir brauchen das aber unbedingt." Ja spinne ich denn, bin ich überempfindlich oder was ? Ich dachte, die nehmen meinem Schwesterchen Blut ab und gut ist's ? Ich habe mich selbst nicht testen lassen und es auch nicht vor, und es ist eh hinreichend unwahrscheinlich, dass überhaupt etwas Genetisches vorliegt. Hat hier irgendwer eine Erklärung für dieses seltsame Gebaren ? Geändert von NicoleZ (12.04.2012 um 17:54 Uhr) Grund: Rechtschreibung |
#2
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Ja, bist Du
![]() Ist Deine Schwester erkrankt? Wenn nein, dann wird ein Indexpatient gebraucht, denn man kann sich nicht einfach nur so testen lassen (oder zumindest nur in bestimmten Fällen). Jeder muss es selbst entscheiden, ob er sich testen lässt oder nicht. Du bist dagegen, deine Schwester hat sich dafür entschieden, was durchaus vernünftig ist. Aber das muss jeder selbst wissen. Als meine Mutter und meine Tanten sich testen lassen wollten, habe ich auch erlaubt, dass deren Ärzte auf meine Unterlagen vom Gentest zugreifen dürfen. Somit hat das Ergebnis nur ca. 2 Wochen auf sich warten lassen. Bei mir (bin die Indexpatientin) hat es fast 6 Monate gedauert. Warum bist Du so dagegen? Es geht doch um deine Schwester und nicht um irgendeine fremde Person? Deine Daten werden vertraulich behandelt. Man kann aber anhand der Unterlagen bereits "ausrechnen", wie hoch das Risiko für einen Gendefekt überhaupt ist. Erst danach wird entschieden, ob man einen Test durchführen wird oder nicht. Erst informieren...dann losschimpfen ![]() Hier findest Du jede Menge Infos: http://mammamia-online.de/MMSpezialBuch.pdf Holiday Geändert von holiday1978 (12.04.2012 um 18:26 Uhr) |
#3
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Ich habe selbst einen Test machen lassen, da ich der 3. BK-Fall in der Verwandtschaft meiner Mutter war (war aber negativ, was für mich natürlich positiv war
![]() Mir wurde gesagt, dass ich so viel Unterlagen wie möglich nicht nur von mir, sondern auch über die Erkrankungen meiner beiden bereits verstorbenen Tanten mitbringen sollte. Die der einen Tante habe ich bekommen, die der anderen nicht. Da meine eine Cousine (Tochter) bereits alles "entsorgt" hatte, habe ich versucht, vom behandelnden Krankenhaus Unterlagen zu bekommen, was sich als unmöglich herausgestellt hat. Die wollten damals nur Einsicht in die Unterlagen gewähren und das auch nur an meine Cousine, nicht an mich. Und auch nur dann, wenn meine Cousine zum Krankenhaus kommt und sich dort mit Personalausweis und durch Erbschein als nächste Verwandte der Verstorbenen ausweist. Das war dann alles etwas viel, deshalb haben die bei der genetischen Beratung halt und die Infos bekommen, die ich über den Krebs meiner Tante wusste. Das ging dann auch! Ich kann mir nur vorstellen, dass die genetische Beratung die Infos über Deinen Krebs selbst einholen will. Bist Du im UK Kiel behandelt worden? Wie dem auch sei - Entbindung von der Schweigepflicht für Deine Ärzte würde ich nicht unterschreiben. Aber ich verstehe die Sorge Deiner Schwester, dafür solltest Du auch Verständnis haben. Schlag doch vor, dass Du an dem Termin teilnimmst, Du kannst Deine wichtigsten Unterlagen mitnehmen und sicherlich alle Fragen beantworten. |
#4
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Ich persönlich würde das als Mithilfe zur optimalen Vorsorge bzw. Behandlung meiner Schwester sehen.
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Gib mir Sonne, gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück, verbrenn den Schnee. Das Grau muß weg, schenk mir'n bisschen Glück...Rosenstolz-Wann kommt die Sonne? |
#5
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- meine Em,ail - meine Telefonnummer und ich finde, die sollen sich erstmal bei mir melden und mir sagen, was sie überhaupt wissen wollen, bevor ich irgendwas unterschreibe. Zumal die halt auch auf asserviertes Tumormaterial zugreifen wollen laut dem Schrieb, und das gibt es definitiv nicht mehr. Dafür hätte ich 90 Euro im Jahr bezahlen sollen und das war mir zu viel Geld. Der ganze "Spaß" war auch so schon kostspielig genug. Und ich weiß nicht, warum die generell etwas vom Krankenhaus wissen wollen (das steht da nämlich so), wo ich doch seit 2 Jahren nicht mehr in dem Krankenhaus war. Da wäre doch der behandelnde Arzt der bessere Ansprechpartner. Macht alles so wenig Sinn für mich. Und wie gesagt, vermutlich haben wir eh kein Krebsgen. Auch wenn meine nähere Verwandtschaft stark ausgedünnt ist - meine Oma (die Brustkrebs hatte und nach ihrer Amputation ohne jegliche weitere Behandlung noch 20 Jahre fröhlich gelebt hat) hatte eine Zwillingsschwester. Weder hatte diese noch ihre Heerschar an Nachkommen (Dutzende) irgendein Vorkommen von Brustkrebs, also sogar weniger als die wahrscheinlichen 10 %. |
#6
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hallo nicole,
meines wissens lassen bestimmte tumormerkmale an genetischen Bk denken. etwa triple-negativität. aber auch junges erkrankungsalter wäre ein "verdachtsmoment". das argument "zwillingsschwester" ist nur dann aussagekräftig, wenn es eineiige zwillinge wären, andere zwillinge sind ja quasi wie "normale" geschwister, mit nicht identem genetischem "material". also könnte durhaus sein, dass deine oma genträgerin war, deren schwester aber nicht. der test wird meines wissens nur vorgschlagen, wenn irgendein hinweis darauf besteht, dass es sich um eine genträgerfamilie handelt. denke also, dass man es deiner schwester wohl gewiss nicht ganz ohne grund vorgeschlagen hat. ich selbst bin in meiner familie mit Bk die erste, wir sind trotzdem eine BRCA 1 trägerfamilie (indexpatientin hatte eierstockkrebs). ganz kann ich deine besorgnis wegen deiner daten nicht nachvollziehen - grundsätzlich finde ich es wichtig, auf datenschutz zu achten, aber in diesem fall, im zusammenhang mit deiner schwester, sehe ich nicht ganz, vor wem du die daten schützen willst? wie auch immer - alles gute für euch! suzie
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase |
#7
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Ich scanne gerne meinen Ordner ein und maile die Sachen meiner Schwester, aber einen Grund wüsste ich schon gerne. Zugegebenermaßen gefällt mir die ganze Idee der Testung nicht, meine Schwester ist glatt imstande und tut sich was an, wenn die so ein Gen finden. (Sie hat sich schon mal was angetan, weil, aufgepasst, ihr Drucker kaputt war.) Trotzdem würde ich kooperieren, aber nur, wenn die mir sagen, was sie überhaupt wissen wollen. LG Nicole Geändert von gitti2002 (14.04.2012 um 17:24 Uhr) Grund: Bitte nur auszugsweise zitieren |
#8
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Hallo Nicole,
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Die Frage ist doch eher, weswegen du dich dagegen so sträubst? Wenn du das nicht wissen möchtest, ist das dein gutes Recht. Wenn es deine Schwester wissen möchte, finde ich das aber auch verständlich - aus welchen Gründen auch immer. Wenn der Test negativ ausfällt, ist das eine Beruhigung für deine Schwester. Wenn nicht, erhält sie die Möglichkeit, sich (und ihre weiblichen Nachkommen) lebenslang intensiver untersuchen zu lassen, um eine mögliche Erkrankung rechtzeitig zu entdecken. Für mich persönlich war das eine win-win-Situation. Natürlich kenne ich deine Beziehung zu deiner Schwester nicht, aber vielleicht schafft du es, deine Emotionen (die hier augenscheinlich eine nicht unerhebliche Rolle spielen) etwas zurück zu schrauben und alles aus einer sachlichen Perspektive zu sehen? |
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