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  #1  
Alt 19.04.2012, 21:30
su1ha1 su1ha1 ist offline
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Standard Was denkt ihr über meine Diagnose?

Hallo zusammen.

bin neu hier und habe momentan ziemlich viel Zeit zum nachdenken da ich Urlaub habe. Mich beschäftigt zur Zeit das Thema Metas ganz dolle, wie so viele von euch. Gebe euch mal meine Diagnose. Mamma-Ca vor Chemo T2 nach Chemo T1c(is)pNO(0/3sn)G2 R0 L0 V0.cM0 ER:pos(IRS=12)
PR:neg(IRS=1) HER-2-neu neg Score(0).
Hatte neoadjuvante Chemo mit 3 mal FEC und 3 mal Taxotere (Docetaxel) unter der ist der Tumor von 2,8 auf 1,3 cm geschrumpft.Freu
Dannach BET und 35 Bestrahlung. Habe jetzt AHT mit Tamoxifen und GNRH Analoga.
Nun zu meiner Frage: Was meint ihr wie hoch die Gefahr von Metas ist? Wer hatte auch so ne gute Ausgangssituation und hat trotzdem Metas?
Bin 35 Jahre alt und will meinen Sohn noch lange durchs Leben begleiten, und das macht mir Angst jetzt schon BK zu haben. Ich weiß es geht vielen so, aber bitte gebt mir Antwort.

Lg Susanne
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  #2  
Alt 19.04.2012, 21:55
Saschue Saschue ist offline
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Standard AW: Was denkt ihr über meine Diagnose?

Hi Susanne,

mach Dich mit evtl. Metas nicht jetzt schon verrückt. Niemand wird Dir hier sagen können, wie es bei Dir weitergeht. Hier kann nämlich keiner seriös wahrsagen! Es gibt welche mit ner guten Prognose, die haben Metas gekriegt und welche mit ner schlechten und die sind schon lange nach wie vor metafrei.
Wenn man eine Prognose hat, daß zu 90 % nichts nachkommen wird, nützt das nichts, wenn man zu den übrigen 10 % gehört. Umgekehrt reichen 5 % Überlebenschance völlig aus, wenn man dazugehört.

Also, genieß das Leben!

Gruß
Saschue
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  #3  
Alt 20.04.2012, 19:44
Elik Elik ist offline
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Beiträge: 235
Standard AW: Was denkt ihr über meine Diagnose?

Liebe Susanne,

ich kann Deinen Wunsch Anhaltspunkte für den weiteren Krankheitsverlauf zu finden sehr gut nachvollziehen. Mir ging es kurz nach der Erstdiagnose genauso.
Trotzdem ist es genau so wie Saschue es beschrieben hat; man kann es nicht besser ausdrücken.

Liebe Grüße

Elik
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  #4  
Alt 21.04.2012, 22:07
moerpel moerpel ist offline
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Beiträge: 75
Standard AW: Was denkt ihr über meine Diagnose?

Lieb Susanne

Jetzt mach dich nicht direkt so verrückt.....
Klar, man denkt darüber nach, aber das sollte nicht dein Handeln bestimmen. Mein Befund war so ähnlich wie deiner , - mein Knoten war 2,8 cm lang und lag direkt vorne bei der Brust . Ich lies mir direkt die ganze Brust entfernen und bekam dann 9 mal Chemo ( 5xEC und 4x TAXANE ) und 33 Bestrahlungen.
Nun nehm ich sein 4 Jahren Tamoxifen . Mir geht es gut, ich fühl mich gesund und denke über den Krebs kaum noch nach. Du solltest es auch so machen.... dein Kind braucht dich und dafür solltest du deine Kraft und Energie verwenden.
Du musst lernen positiv zu denken. Ich sag dir, du wirst erleben wie dein Kind erwachsen wird und dich irgendwann zur Oma macht.
Ich kenne viele Frauen die schon sehr lange mit dem Befund BK leben...... einige von ihen schon über 20 Jahre.... und sie haben alle keinen Rückfall erlitten.

Ich wünsch dir viel Kraft.... lass den Kopf nicht hängen und schau in die Zukunft.

Liebe Grüße..... moerpel
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  #5  
Alt 22.04.2012, 04:08
Norma Norma ist offline
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Beiträge: 1.132
Standard AW: Was denkt ihr über meine Diagnose?

Hm,

ich freue mich ja immer, wenn geschrieben wird, dass es einem selbst gut geht.
Allerdings finde ich den Ratschlag, es genauso zu tun, wie man selbst, immer ein bisschen großspurig (sorry).

Wenn jemand um Rat nachsucht, braucht er Hilfe. Selbst wenn man die nicht geben kann, sollte man versuchen, sich in die Lage des Hilfesuchenden zu versetzen. Finde ich jedenfalls.

Also: Liebe Susanne,
ich weiß sehr gut, wie man von Gedanken überrollt wird, wenn man zur Ruhe kommt. Urlaub ist gut, aber man hat dann viel Zeit zum Grübeln.
Nun ja, niemand kann in die Zukunft sehen. Auch dann nicht, wenn die Prognose als günstig oder ungünstig angesehen wird.
Wichtig scheint mir zu sein, eine gute Nachsorge zu bekommen. Wenn man sich in guten Händen fühlt, kann sich das positiv auf das eigene Wohlbefinden auswirken.

Meine Diagnose war vor gut 10 Jahren; Tumor 5 cm groß.
Alle Ärzte waren entsetzt. Neoadjuvante Chemo, dann Brustabnahme und wieder Chemo. Es folgten Bestrahlungen und danach die Anti-Hormon-Therapie.

Brustkrebs hat dermaßen viele Varianten, da ist so gut wie alles möglich. Winzige Tumore, die sofort Metas bilden und riesige Tumore, die das nie tun.

Doch, die Angst bleibt. Bei mir jedenfalls. Man lernt aber mit der Zeit, damit umzugehen.
Was dein Alter angeht: Ich kenne eine Frau, die ist mit 35 Jahren erkrankt und hat kürzlich ihren 50. Geburtstag gefeiert. Oma ist sie auch geworden.

Sei guten Mutes!

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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  #6  
Alt 23.04.2012, 12:41
su1ha1 su1ha1 ist offline
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Beiträge: 86
Standard AW: Was denkt ihr über meine Diagnose?

Hallo zusammen,

danke für eure Antworten. Zuerst einmal wollte ich von euch nicht hören, ja du kriegst Metas oder nein niemals.Das geht nicht und das weiß ich auch. Leider kann mir niemand die Garantie geben.
Mir gings vor allem darum mal zu sehen ob es viele Frauen gibt die ohne Lymphknotenbefall und Veneninvasionen trotzdem Metas entwickelt haben. Man liest hier im Forum meistens das Frauen mit Lymphknotenbefall diese Biester entwickelt haben.
Tja und das mit dem nicht Gedanken machen ist nicht so einfach wenn man innerhalb kürzester Zeit 4 Menschen verloren hat die einem sehr wichtig waren, darunter auch meine Eltern.
Klar versuche ich die Krankheit auszublenden und mein Leben zu leben, für mein Kind stark zu sein und da zu sein aber es überrollt mich immer wieder.
Naja die Angst wird bleiben, auch ich werde vielleicht irgendwann besser damit umgehen können, aber werde noch viel Zeit brauchen.
Krieg ja auch immer zu hören sei froh das es Brustkrebs war, den konntest ja selber entdecken. Soll ich mich jetzt freuen das ich Brustkrebs habe bzw. hatte. Sei froh du bist ja unter Kontrolle, wenn ich Krebs kriege weiß ich nix von. Supi soll ich mir jetzt auch noch vorwerfen lassen das ich jetzt untersucht werde und andere nicht. Mach dich nicht verrückt ist ja noch früh genug gewesen. Woher wollen die das wissen? Das sind alles Dinge die ich dauernd zu hören kriege, die sicherlich nicht böse gemeint sind. Aber froh und glücklich sein weil ich "nur" Brustkrebs habe(hatte) kann ich nicht.
Oh mann jetzt heul ich euch auch noch die Ohren voll, aber es hat gut getan das mal los zu werden. Tja das mit der Nachsorge ist auch so ne Sache. Manchmal weiß ich nicht ob es ausreicht alle 3 Monate zum Ultraschall zu laufen und alle halbe Jahre Mammographie kranke Seite. Kein Knochensinti, Bauchsono oder Lunge röntgen. Wird hier nur noch auf Verdacht gemacht. Ist das bei euch auch so?
Trotzdem danke das ihr versucht einen aufzubauen und liebe Worte habt. Das tut gut mal ernst genommen zu werden.

Lg Susanne

PS.: Genug gejammert sorry
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