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Wie weit im Gesunden exzidieren ist sicher?
Eine hochaktuelle Studie bestätigt, dass ein größerer Sicherheitsabstand die Prognose bei dickeren Melanomen deutlich verbessert. ärztemagazin 12/2004 Viele Menschen verbringen ihre Freizeit gerne in den Bergen oder am Meer. Sonnenbrand inklusive, Hauptsache, man wird braun. Und trotz intensiver Aufklärungskampagnen braten noch immer viel zu viele Menschen ungeschützt an südlichen Traumstränden, um zu Hause einen möglichst gebräunten Teint zur Schau stellen zu können. Klimaveränderungen Dabei ist seit langem gesichert, dass gerade die übermäßige Sonnenexposition einer der Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung des hochgradig malignen Melanoms ist. Die Inzidenz ist weltweit zwar sehr unterschiedlich, insgesamt wird aber eine deutliche Zunahme beobachtet, und: Die Betroffenen werden immer jünger. Derzeit werden laut WHO jährlich 132.000 Melanome neu diagnostiziert. Die Klimaveränderungen tragen zur Inzidenzsteigerung bei. Die WHO schätzt, dass eine 10-prozentige Reduktion der UV-protektiven Ozonschicht eine Zunahme von etwa 4.500 Melanomfällen bedeutet. Sicherheitsabstand Gerade beim Melanom gilt: Früherkennung ist die beste Chance! Allerdings ist auch die Dicke des Melanoms ein wesentliches prognostisches Charakteristikum und auch mitentscheidend für die Planung des chirurgischen Eingriffs. Bei einer Dicke von unter zwei Millimetern scheint eine chirurgische Exzision mit einem Sicherheitsabstand von einem Zentimeter ausreichend zu sein. Ist das Melanom allerdings dicker, muss der Sicherheitsabstand ausgeweitet werden. Dies konnte vor kurzem in einer Studie mit 900 Patienten bestätigt werden.1) Alle Teilnehmer hatten ein einziges Melanom, zwei Millimeter oder dicker, das entweder auf einer Extremität oder am Körperstamm lokalisiert war. Patienten mit Melanomen an Handflächen oder Fußsohlen waren ausgeschlossen. Weniger Rezidive Die Patienten wurden in zwei Gruppen randomisiert und das Melanom entweder mit einem Sicherheitsrand von einem Zentimeter oder von drei Zentimetern exzidiert. Die Patienten wurden dann im Schnitt weitere fünf Jahre lang beobachtet. Dabei zeigte sich, dass das Risiko, ein lokoregionales Rezidiv zu erleiden, in der 1cm-Gruppe signifikant höher war als in der 3cm-Gruppe (168 versus 142 Fälle, p = 0,05). Die Gruppe mit dem größeren Sicherheitsrand schnitt auch hinsichtlich des Mortalitätsrisikos signifikant besser ab (128 Todesfälle in der 1cm-Gruppe, 105 Todesfälle in der 3cm-Gruppe, p = 0,1). Die Autoren betonen, dass bei Melanomen mit schlechter Prognose (definiert als Tumordicke von mindestens 2 Millimetern) ein größerer Sicherheitsabstand bei der chirurgischen Exzision (hier: 3 cm) das weitere Erkrankungsrisiko deutlich senken kann. 1) Thomas JM et al. Excision margins in high-risk malignant melanoma. N Engl J Med 2004 Feb 19; 350:757-66. © MOS, ärztemagazin 12/2004 |
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heißt das, dass bei dieser studie von 900 patienten insgesamt 233 verstorben sind? Ist schon viel? Oder hab ich da was falsch verstanden?
lg marie |
#2478
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Hallo Gabi!
Ich hatte im Mai ein MM 0,2 Cl II und war gestern zur Nachsorge bei meiner Hautärztin. Sie war im Juli auf einer Fortbildung über MM in der Uniklinik hier in Frankfurt. Dort wurde sie über die neuesten Standards in der Nachsorge von MM informiert. Sie hat mir die Nachsorgetabelle gezeigt, wo für MM bis 1mm keine bildgebende Diagnostik mehr vorgesehen ist, ebensowenig Blutuntersuchungen. Lediglich eine halbjährliche Untersuchung der Haut. Bei MM über 1mm sind Rö- Thorax etc. weiterhin empfohlen, ich weiß allerdings nicht mehr in welchem Zyklus. Da Du ja, wenn ich richtig gelesen habe 1,1 mm hattest, würde ich auf diese Untersuchungen bestehen. Was Deine Befunde angeht lasse nicht locker, denn jeder hat das Recht in seine Krankenakte einzusehen !! Viele Grüße von Marion |
#2479
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Liebe Baba !
Danke für Deine Nachfrage. Mir gehts wirklich gut, alles im grünen Bereich. Hab den Schock über die Diagnose verarbeitet und meine Angst ganz gut im Griff. Ich hoffe Dir geht es auch gut!! Liebe Grüße von Marion |
#2480
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Hallo Gabi!
Ich find das unmöglich, dass sich die Herrschaften da in der Klinik so ziehren wie die Zicke am Strick. Du hast ein Recht auf diese Unterlagen. Gut, dass Du nicht locker gelassen hast. Ich war auch mal in der Klinik zur Mitbefundung, da ist der Chefarzt bei dem ich in der Sprechstunde war, "selbstpersönlich" zum nächsten Kopierer losgestiefelt und hat mir ne Kopie gemacht. Kann ja nicht sooooooo ein Aufwand sein. Bitte geh zu Deinem Hausarzt und lass Dir jährlich oder wie auch immer eine Röntgenuntersuchung und halbjährlich eine Sono des Abdomens und aller LK-Stationen aufschreiben. Du suchst Dir nen guten Radiologen oder lässt Dir von Deinem Hausarzt einen empfehlen und dann ist es gut. "Sie gehören nicht zur Risikogruppe" find ich ziemlich daneben. Es besteht ein Risiko und zwar im Verhältnis zu den anderen Tumortiefen, die wesentlich über 1 mm liegen ein GERINGES. Aber auch da gibt es leider Ausnahmen von der Regel. Lass Dir ne Überweisung vom Hausarzt oder Hautarzt geben, das machen die bestimmt. Lieben Gruß von Sabine |
#2481
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Hallo BABS!
Vielen Dank für die interessante Info, die Du hier reinkopiert hast! Sabine |
#2482
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Hallo Gabi!
Ich ( MM 1,05mm, CL IV, in 5/2003, 1 Jahr Interferon)habe mich gerde gestern mit meiner Hautärztin über dieses Thema unterhalten. Sie hatte mir die neuen Richtlinien gezeigt und mir die empfohlenen Untersuchungen aufgeschrieben: klinisch (Haut) - alle 3 Monate körperlich (abtasten von Bauch und Lymphknoten) - alle 6 Monate Lymphknotensono - alle 6 Monate Blut - alle 6 Monate Thorax röntgen war nach diesen Richtlinien auch nicht mehr erforderlich. Ebensowenig Abdomen-Sono. Da mein MM oberhalb der linken Brust saß und das nächstgelegenste Organ die Lunge ist, werde ich nach Absprache mit meiner Ärztin trotzdem alle 12-15 Monate die Lunge röntgen lassen. |
#2483
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Hallo Gabi
ganz auf die Schnelle. Die Befunde stehen Dir zu. Kosten für Kopien und Porto müssen übernommen werden. Es gibt dazu ein Urteil des Bundesgerichtshofes. Aktenzeichen habe ich zuhause - bin gerade im Büro. Gruß von Sybille |
#2484
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Hallo Gaby
sorry, ich muss mich korrigieren. Das Urteil ist vom Bundesverfassungsgericht,nicht vom Bundesgerichtshof. Bundesverfassungsgericht, Az.: 2 BvF 1/01 "Ein Krankenhaus ist nicht verpflichtet, einem Patienten seine Krankenakte zuzusenden. Der Patient kann allerdings verlangen, dass eine Kopie der Akte zur Abholung bereitgehalten wird." Gruß von Sybille |
#2485
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Hi Marion
Freut mich, dass du den Schock überwunden hast. Mir geht es soweit auch gut. Das heisst, es geht immer besser: das Wochenende naht!!!!! Gruss an alle Baba |
#2486
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Also,ich habe jetzt einige Beiträge gelesen.Manche schreiben wie Profesoren.Ich bin zwar kein betroffener aber meine Mutter.Jetzt mache ich als Begleitung die ganze Scheiße ein Jahr mit.Entweder man ist privat Patient oder man ist in einer Krebsstudie.Es Bezahlt doch kein Arsch(Krankenkasse).Alles nur norgedrungen.
Meine Mutter (75)hatte ein Leberfleck vor 1 Jahr entfernen lassen ,heute liegt Sie im Sterben. Es ist zum Kotzen. |
#2487
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Ach, Mensch ich habe noch was vergessen.Ein (Gott sei Dank)Lümphknoten in der Leiste ist so groß wie ein Tennisball,blau,rot,.Der sieht aus als wenn Er dir gleich um die Ohren knallt.Ha,Ha,der wird nicht raus opperiert.Nein,der muß von alleine wieder weg gehen.Aussage der Ärzte.
Laut Aussage der Ärzte ist meine Mutter,eigentlich kern gesund.Warum keine OP? Nein ,weil die Krankenkasse es nicht mehr bezahlt.Und da kann mir einer erzählen was er will.Ich hab,s miterlebt. Ich glaube euch allen wir geholfen,wenn Ihr nichr zu alt seid. Ich wünsche euch viel Glück und Gesundheit |
#2488
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Hallo Sabine,Paula,Marion,Claudia und Sybille,
vielen Dank für eure zahlreichen Tipps und Empfehlungen,es hat mir nun doch wieder einmal sehr weiter geholfen . Hallo Ramona, ich verstehe deine Wut und Hilflosigkeit,habt ihr denn nicht auch einen anderen Arzt,bzw.Klinik aufgesucht? Deine Mutter hat doch auch bestimmt wegen dem gr. Lymphknoten starke Schmerzen .Das verstehe ich auch nicht warum sie deine Mutter dann nicht operieren wollen. Viele liebe Grüße von Gabi |
#2489
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Hallo,
wir waren bei verschiedenen Ärzten und Kliniken.Die erste Klinik hat viele Untersuchungen gemacht.Z.B. CT Blutabnahme Röntgen u.s.w.Die Ärzte die danach kamen haben sich nicht mehr die Mühe gemacht, eine eigene CT zu machen .Es wurde nur immer der aller erste Befund von X nach Y geschickt.Ein ganzes Jahr huddellein.Ein Oberarzt in der Helios Klinik in Berlin sagte zu meiner Mutter(tja,was soll ich Ihnen sagen ,ich sehe den Befund(alt)Sie sind vom Leben zum Tode verurtelt.Man hat die geheult.So ein Arsch.Jetzt liegt Sie in der Charite ,Luisenstr,für eine Studie(Versuchskanickel).Aber der riesige Lymphknoten wird nicht entfernt weil Sie jetzt zu dünn, 46 kg,und zu schwach ist. Ich hoffe Sie hat soviel Dop in sich das Sie keine schmerzen hat und sanft einschläft. Ramona |
#2490
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Hi Ramona,
tut mir leid, dass die Ärzte deiner Mutter offenbar nicht mehr helfen wollen. Ich finde dies der Hammer. Wie war dies mit diesem Hypokratischen oder sonst wie Eid? Aber offenbar wird halt das Alter doch immer mitberücksichtigt, wenn es um Therapien geht. Habe dies bei meinene Grosseltern auch erlebt.Ein Arzt sagte damals zu meinem Vater: was wollen Sie noch, ihr Vater hat doch sein Leben gehabt!!! Mein Opa wurde nur gerade 69. Da wären bestimmt noch ein paar Jährchen drin gelegen. Ob sinnvoll oder nicht, Leben künstlich zu erhalten, da mache ich mir auch oft Gedanken, aber solange ein Funken Hoffnung besteht, finde ich, dass man dann das Leben nicht aufgeben darf. Ich hoffe sehr, dass deine Mutter ausreichend Schmerzmittel erhält, dass sie wenigstens diese Schmerzen nicht fühlt. Baba |
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