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  #406  
Alt 16.01.2005, 14:52
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Standard Kleinzeller und Chemo

HALLO ZUSAMMEN

MEINE MAMA HAT JETZT IHRE ERSTE WOCHE CHEMO HINTER SICH UND DIE ZWEITE WOCHE BESTRAHLUNG: KANN ES SEIN DAS DIE ERSTEN NEBENWIRKUNGEN SCHON AUFTRETTEN? SIE IST SEHR GEREIZT UND WIRKT SO AGGRESIV: NICHT IMMER ;ABER MANCHMAL DENKE ICH ;WARUM GEHT SIE BEI DER KLEINEN DISKUSSION SO AN DIE DECKE? DAS KENNE ICH SO GARNICHT:

LG PETRA
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  #407  
Alt 16.01.2005, 15:05
Chantalle7210 Chantalle7210 ist offline
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Standard Kleinzeller und Chemo

hallo Petra!
Denke,das es nicht umbedingt an der Behandlung,sondern an der Situation liegt. Es ist eine große Belastung u.keiner von uns Angehörigen weiß wirklich was in dem Betroffenen vor sich geht.
Meine Ma ist auch nicht mehr die sich noch im Sep.letzten Jahres war.
Mit ihr diskutieren tuhe ich nicht mehr,hab ich aufgegeben.Bringt nix,da sie eh meist der Meinung ist,das ich sie beformunden will o.sie anfängt zu weinen.
Habe meine Ma so noch nie gesehen,aber muß mich damit abfinden.
Sorry,wirst Du wohl auf müssen.
Wünsche Dir viel Kraft.
L.G.Chantalle
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  #408  
Alt 16.01.2005, 17:06
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Standard Kleinzeller und Chemo

HALLO CHANTALLE

meinst du wirklich das es an der situation liegt? konnte bis vor kurzem noch gut mit ihr reden. mal ist sie völlig aufgedreht und dann wieder ( Zickig ) würde ich fast sagen, kann damit schlecht umgehen, weiß nicht wie ich mich dann verhalten soll. soll ich ihr meine meinung sagen oder lieber schlucken und ruhig bleiben. es ist schon ein sch.... wie diese krankheit alles verändert.

wünsche dir auch alle kraft
LG petra
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  #409  
Alt 16.01.2005, 20:16
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Standard Kleinzeller und Chemo

Hallo Petra ,

es ist nicht diese Sch...krankheit an sich ,
die einen verändert .

Stell´Du Dir doch mal vor , wie Du Dich fühlen würdest
bei Diagnosestellung , Therapien , diskusionswütigen Angehörigen und der Angst vor dem Tod im Nacken .

Meistens haben die Betroffenen für nichts mehr Kraft ,
nur noch für´s ganz profane Überleben .
Das macht stellenweise - besonders wenn man bevormundet wird ,
auch wenn es noch so gut gemeint ist - agressiv .

Hoffe , ich konnte Dir etwas helfen .
Liebe Grüsse und alles gute für Deine Mutter
biba
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  #410  
Alt 17.01.2005, 11:38
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Standard Kleinzeller und Chemo

Hallo Ihr Lieben,

jetzt schlummert mein Beitrag schon seit Donnerstag hier in meinem Outlook rum, jetzt schreibe ich weiter.

@Bärbel... Es tut mir so leid, dass es Dir so schlecht geht. Ich hoffe dass es bald wieder besser geht, aber ich glaube ohne Trauer geht es einfach nicht, die Zeit braucht man. Nimm Dir die Zeit die Du brauchst um den Verlust zu verkraften...
Ich schicke Dir ein dickes Paket voller Kraft, Wärme und Stärke...

@Jazz
Also einmal habe ich diesen Satz von Dir gelesen:"..., und das mit dem Tod nicht so nah an mich rankommen zu lassen, denn wenn es passiert, dann passiert es. Und dann ist immer noch genug Zeit zu trauern. Jetzt sollten wir jede freie Minute mit unseren Liebsten verbringen, immer da sein wenn sie uns brauchen und ihnen eine schöne Zeit bereiten."
Du hast Recht!!!!
WEgen der Chemo: Ich glaube bei jedem ist das anders. Bei meiner Ma ist es die Übelkeit ab dem 5.Tage (Gabe von cisplatin am 5.Tag, davor Totopecan), der Haarausfall, Müdigkeit - vor allem inden ersten Tagen danach! Letzendlich ist sie immer kurz vor der nächsten Chemo wieder fit gewesen.

@Allgemein:
Stand Donnerstag:
Meine Ma steht jetzt vor der großen "End"untersuchung nach 6 Zyklen Chemo. Gestern ins Krankenhaus - Oh Gott da mußte Sie dann miterleben, wie die Bettnachbarin reanimiert wurde, sie hatte es nicht schnell genug aus dem Zimmer geschafft und es war wohl rappelvoll mit Ärzten und Co - Das war natürlich schon mal schockierend.
Heute werden CT's vom Kopf, Lunge, Bauchraum und Szintigramm der Knochen gemacht. Ich habe sooo große Angst, wie gehts weiter, was passiert.
Bis jetzt ist der Tumor zurückgegangen, aber was wenn nicht weiter oder wieder
wächst?
Was wenn Metas auftauchen? Bisher ja noch nicht, seit gestern hat sie Schmerzen in der Schulter, ich mache mir schon sorgen, aber sie hat sowas auch so schon immer mal gehabt. Ich hoffe es noch nichts!
Stand Montag:
Also erst einmal: die Schmerzen in der Schulter sind weg, vielleicht wirklich nur „normale“ Schulterbeschwerden. Morgen ist große Besprechung wegen der Untersuchung, ich werde auf jeden Fall dabei sein.
Aber die Ärztin hat heute gesagt, es würde sehr gut aussehen bis jetzt, evtl. macht man noch eine Chemo und Bestrahlung, aber dazu morgen mehr. Mutter klang sehr zuversichtlich, sieh hat sich so gefreut.


@Rauchen:
Ja meine Mutte hat auch geraucht, und man muß nichts vormachen, wenn man geraucht hat, kommt der Lungenkrebs bestimmt vom Rauchen! Auch wenn es auch Nichtraucher mit dem Lungenkrebs gibt. Bei meiner Mutter waren es ca. 45 Jahre, sie raucht nicht mehr seit dem sie im zum ersten Mal in der Klinik war, noch vor der Diagnose.
Ich habe jetzt im November auch aufgehört. Das tut ihr auch gut - mir sowieso!! Allerdings mache ich ihr keine Vorwürfe und sie sich selber auch nicht, jetzt ist es zu spät, man kann nichts mehr ändern.

@Stimmung
Bei meiner MA gibt es selten Stimmungsschwankungen, ab und an ein Tief, aber für die schwere Krankeit sehr wenig. Wir reden da auch drüber, wenn es ihr nicht gut geht und ging. Dann sagt sie manchmal, ach da war ich nicht gut drauf … Aber kein bisschen Streit oder ähnliches, vom Erzählen ist sie wie immer, es sei denn sie kämpft halt mit Übelkeit oder so, aber das ist ja klar, dass man dann nicht so erzählen kann wie immer.
@Petra
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass man so was ruhig ansprechen soll. Vielleicht nicht in der Situation, sondern in einer ruhigen Situation und vielleicht einfach fragen, wie man damit umgehen soll und ihr sagst, welche Schwierigkeiten Du da mit hast. Ich halte es für falsch den Betroffenen in Watte zu packen. Aber vielleicht habe ich einfach Glück mit meiner Ma, wir hatten schon immer ein super-verhältnis und bei uns zuhause wird immer gesagt, was man denkt.
Jetzt beim Schreiben fällt mir doch eine Situation ein, sie hatte meinen Vater auf dem „Kieker“, er wurde wegen irgendwas angemeckert. Ach ja Weihnachten, Mama am Dienstag von der Chemo zu hause, nicht gut zurecht, Mein Pa sollte den Baum am Do schmücken, das hatte sie immer gemacht und vor allem wusste Sie wo der ganze kram ist. Naja er hat sich halt ein bisschen ungeschickt angestellt und bekam die volle breitseite, da habe ich mich in die Schusslinie gestellt und den Baum geschmückt und auch noch mal der Mutter gesagt, dass der Papa sich ja nur bemüht, aber es ging alles ganz gut. Sie war halt sehr aufgeregt, der Chemozyklus hatte sich verschoben, Weihnachten vor der Haustür und am 1. Feiertag kam mein Bruder mit der Familie , also das war auch noch eine andere geschichte …

Das von hier.. allen liebe Grüße.. viel Kraft für Euch, den Lieben !
Vor allem für diejenigen von Euch , die erst vor Kurzem diesen schweren Verlust erlitten haben ein dickes Kraftpaket!

Simone

PS: jetzt ist es viel mehr geworden, als ich wollte, hätte noch stunden weiter schreiben können...
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  #411  
Alt 17.01.2005, 23:58
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Standard Kleinzeller und Chemo

Hallo,
hoffe ihr hattet alle ein einigermaße nettes Wochenende.
meiner Ma geht es nach 2. Chemo leider nicht so gut: starke Margenschmerzen und Sodbrennen.Dazu kommt noch, dass ihre Bronchen trotz Kortison Kur wieder stark bluten. So ein scheiß.

@ Petra und Chantalle: Ich bin ja noch nicht so lange betroffen, aber ich glaube so ein bißchen zickig dürfen die Betroffenen schon sein. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich selbst auch versuche, noch genau so zu sein wie vorher, was mir dann natürlich auch oft nicht glückt. Da gab es beispielsweise heute morgen diese Situation: Meine Ma hat ihrer Hoffnungslosigkeit Luft gemacht und hat mal erzählt wie ihr so zu mute ist ohne Haare, und wie wir ( Kinder) uns wohl fühlen würden, wenn man durch Haarausfall auch noch ständig dran erinnert wird, und das es doch eh alles nichts bringt......das kennt ihr wahrscheinlich alles. Da hab ich aber zurück gemeckert!Weil ich irgendwie Angst gekriegt habe, dass sie den Mut verliert.
Hab ihr gesagt, dass ich sie natürlich nicht 100 % verstehen kann, es mir aber immer wieder versuche vorzustellen. Und dass ich auch immer traurig bin wenn ich dran denk, weil ich auch schon immer ein kleiner Mama- Krümmelfurz war. Hab ihr gesagt, dass sie einfach nicht so viel nachdenken soll ( was natürlich immer alles leicht gesagt ist, ich weiß), und dass es ihr im Gegensatz zu anderen Leuten noch relativ gut geht. Weiß auch nicht, ob das richtig war.Danach hat ich ein doofes Gefühl, weil ich irgedwie dachte, dass ich nicht so gemein zu ihr sein darf und dass sie ja recht hat, dass ich nicht in ihrer Situation bin. Aber es gibt auch , glaube ich, keine Rezept dafür, wie man mit Krebs- Patienten umgehen soll.Ist auch schwierig, da man als Angehöriger selbst voll ist mit Emotionen und immer subjektiv an die Sache rangeht.Man hat ja selber auch Angst.

@ Bärbel: Ja. meine Ma ist in Bochum bei Frau Dabag in Behandlung. Wenn es dir wieder besser geht ( hoffentlich bald), dann kannst du mir ja mal was von dir schreiben.

@ Simone: Ich muss gestehen, dass das mit diesem Satz ( den du gelesen hast) nicht immer funktioniert.Wenn es nicht funktioniert suche ich immer ein Wut Ventil. Gelobe hier, dass dies nicht ständig mein Partner sein darf, der Arme leidet im Moment auch unter mir.Werde demnächst gegen Mülltonnen treten oder soetwas.

Liebe Grüsse an euch alle, obwohl ich euch nicht kenne fühle ich mich euch hier immer ganz nah...
Jazz
P. S. habe aufgehört zu rauchen, war gar nicht so schwer!!!
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  #412  
Alt 18.01.2005, 00:04
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Standard Kleinzeller und Chemo

Wichtig,
Frage: Was passiert, wenn Chemo und Bestrahlungs Zyklus abgeschlossen ist, und Therapie angeschlagen / nicht angeschlagen hat hat ( inoperabeler Tumor)?

Hat da jemand Erfahrungen wie es dann weitergeht?

LG nochmal
Jazz
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  #413  
Alt 18.01.2005, 00:56
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Standard Kleinzeller und Chemo

Hallo Jazz,
ich habe mich wieder etwas gefangen.
Dachte schon, Du würdest Dich hier garnicht mehr melden.
Wenn Du Lust und Zeit hast,kannst Du hier im Forum über uns nachlesen oder vielleicht besser nicht?
Melde Dich einfach mal über meine EMail,ich würde doch gerne etwas persönlicher mit Dir reden.
Zu Deiner Frage,wie es weiter geht wenn die Chemo und Bestrahlung abgeschlossen ist, könntest Du auch unter meinem Namen einiges erfahren.
Mein Peter und ich haben die Zeit I n t e n s i v gelebt und genossen, bis ....
Ach ich will keinem das Herz schwer machen.
Ich wünsche Dir und allen Anderen hier einfach sehr ,sehr viel Kraft.
In Gedanken umarme ich euch Alle
Bärbel
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  #414  
Alt 18.01.2005, 16:06
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Hallo ihr lieben.

wollte mal wieder ein wenig von uns berichten. Daddy hat am 13 seinen fünften Chemozyklus gekriegt. er hatte sehr mit übelkeit zu kämpfen. es geht ihm mittlerweile aber wieder gut. am 13 hatte er auch noch eine magenspiegelung, weil er ein wenig blut "erbrochen" hat. es stellte sich heraus, dass er einen kleinen riss (laut arzt nicht schlimm) in der magenschleimhaut hat. (es kommt wohl von dem würgen) am 14 wurde der kopf geröngt und bei der lunge wurde ein ct gemacht. alles ok. im kopf ist nix und sonst auch nix außer natürlich dem bronchial ca. dieser ist auch wieder kleiner geworden...... schön....

am 08.02 muss er zur 6ten chemo.

wie oft darf man eigentlich chemo kriegen?

hoffe, dass bei euch allen alles ok ist!
lieben gruss

angelika
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  #415  
Alt 20.01.2005, 22:16
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Bei meinem Vater wurde im Sept. die Diagnose kleinzelliges Bronchialkarzionom festgestellt im sogenannten Limited Stadium. Er hat 4 Chemokurse hinter sich. Diese hat er, bis auf die erste Woche direkt nach der Chemo, auch "gut" vertragen. In einer Zwischenuntersuchung (vor beginn der 4. und letzten Chemo) wurde festgestellt, dass der Tumor super auf die Chemo angesprochen hat. Man sah auf dem Röntgenbild gar nichts mehr von dem Tumor und auf dem CT nur noch Spuren. Jetzt, 4 Wochen nach der letzten Chemo, haben die Bestrahlungen angefangen. 2 Termine hat er schon hinter sich. Heute wurde er von der Ärztin angesprochen, dass er sich doch überlegen sollte den Kopf noch zusätzlich Bestrahlen zu lassen. Kann mir jemand was darüber schreiben ? Ist das sinnvoll ? Kostet das wieder Kraft ? Wie sind dort die Nebenwirkung ? Vielleicht weiss jemand einen guten Link wo ich das mal erlesen könnte. Eine Frage hab ich noch auf dem Herzen, wie läuft das jetzt eigentlich ? Sicher muss er ja trotz Bestrahlungen noch untersucht werden oder ? Wird irgendwann unter dieser Therapie ein Röntgenbild gemacht ? Was passiert eigentlich nach der Bestrahlung ?
Viele Grüße
KatrinB.
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  #416  
Alt 20.01.2005, 23:08
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hallo katrin!

die bestrahlungen für den kopf wollen die ärzte sicher vorsichtshalber machen, weil der lungenkrebs in den kopf streut. dieses war bei meiner ma der fall. sie hat die chemo und die bestrahlungen zusammen gemacht. ich muß sagen von den bestrahlungen hat sie keine nebenwirkungen gehabt. nur bis das alles fertig war ( maske anlegen vom kopf u.s.w ) das hat sie geschlaucht.meine ma bekommt 22 bestrahlungen das heißt jeden tag bis auf samstag und sonntag, danach wird ein CT vom kopf gemacht um zu sehen ob sich ihre metastasen ( die sie leider schon hat ) verändert haben. dder kopf kann nur einmal bestrahlt werden das heißt ein zyklus dann nie wieder.
warum das so ist weiß ich leider auch nicht.

liebe grüße und alles gute

petra
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  #417  
Alt 21.01.2005, 18:54
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Hallo Petra !

Also bisher hat mein Vater noch keine Metastasen im Kopf. Wie Du schon schreibst, "vorsichtshalber" wollen die Ärzte die Bestrahlung machen. Kann ich ja auch irgendwie verstehen. Nur - wenn Du nun schreibst, daß man die Bestrahlung am Kopf nur einmal durchführen kann ..... was wäre denn dann wenn Metastasen sich doch noch im Kopf absiedeln ??
Wann wurde bei Deiner Ma der Krebs festgestellt ?

Ganz liebe Grüße zurück und für Euch auch alles Gute
KatrinB.
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  #418  
Alt 21.01.2005, 21:35
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hallo katrin !

wie das ist wenn dann noch metastasen kommen das weiß ich leider nicht. es kann natürlich sein das , es eine andere bestrahlung ist wenn noch keine metastasen vorhanden sind,ich meine das es dann nicht so hart ist und für denn fall der fälle wiederholt werden kann. du solltest mit dem doc reden er muß dir auskunft geben.
bei meiner mutter wurde der krebs anfang dezember festgestellt, ihr wurde eine metastase im kopf entfernt, und dann hat sich rausgestellt das es nur eine von 4 metas war die sie im kopf hat.die ihr entfernt wurde wies dann auf die lunge hin, nach vielen hin und her wurde dann auch etwas in der lunge gefunden. und in der nebenniere hat sie auch noch was. sie kämpft ganz dolle und bis jetzt muß ich sagen macht sie das auch super.meine ma hat jetzt die erste woche chemo hinter sich. 5 folgen noch im abstand von 14 tagen. wie war das bei deinem papa? oder wie bekamm er die chemo ? auch eine woche jeden tag lang ? bei meiner ma steht am 28 die erste große untersuchung bevor und danach dann wieder ab 31 die zweite chemo. ich persönlich halte die zeit dazwischen ziemlich kurz. wie war das bei euch?


ganz liebe grüße und viel kraft von
petra
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  #419  
Alt 22.01.2005, 12:56
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Hallo Petra!
Bei meinem Vater war es alles reiner Zufall. Er hatte Schmerzen, ein Doc diagnostizierte eine Rippenfellentzündung. Es wurde nicht besser, dann bei einem anderen Arzt wurde ein Röntenbild gemacht. Es wurde ein "Schatten" auf der Lunge festgestellt. Sogleich hatte er einen Termin in einer Fachklinik zur Bronchioskopie. Wir hatten immer noch die Hoffnung, dass der Schatten Reste dieser Lungenfellentzündung war. Bei der Bronchioskopie konnte der Doc keine aufschlussreichen Proben entnehmen, weil er wohl nicht an den eigentlich Herd kam. Wieder Hoffnung...bzw. haben wir uns eingeredet, na wenn er nichts findet, was soll dann auch da sein. Dann hatte mein Pa wieder einen Termin zur Bronchioskopie, diesmal unter Vollnarkose. Ja - und dann hat es uns alle umgehauen. Die Diagnose (im Übrigen genau an meinem Geburtstag) war ein kleinzelliges Bronchialkarzionom. Das war alles von Anfang bis Mitte September. Es wurden gleich noch andere Untersuchungen gemacht. Gott-sei-Dank haben sie keine Metastasen festgestellt. Ende September wurde dann der erste Chemokurs gegeben. 4 Tage Chemo und nach 4 Wochen musste mein Vater wieder rein, zur nächsten Einheit. Insgesamt hat er 4 Chemokurse bekommen. Er hat so ein Platin-Salz-Gemisch als Chemo bekommen. Soll wohl etwas stärker gewesen sein. Immer einen Tag nach der Chemo fühlte er sich mehr als schlecht. Übelkeit, einen Kloß im Magen, Flackern vor den Augen ... aber er ist ganz tapfer da durch gegangen und hat gegen alles angekämpft. Was ihm am meisten zu schaffen gemacht hat, waren die Tage im Krankehaus. Die Umgebung und alles. Das hat ihn schon psychisch mitgenommen, wobei er es nie wirklich gesagt hat. Ich habe es doch sehr gemerkt. Vor der 4. und letzten Chemo wurde eine Art Zwischenauswertung gemacht. D. h. Ultraschall, CT, Röntgen. Auf dem CT und Röntgenbild konnte man nichts mehr erkennen. Er bekam dann eine weniger starke Chemo bzw. wohl eine andere Zusammensetzung. Danach noch Vitamindurchläufe. Es tat ihm gut, so das er nach dieser Chemo keinerlei Nebenwirkungen hatte. Ja und nun ist es so, dass er schon die 3. Bestrahlung hinter sich hat. Er fährt jeden Tag selber ins Krankenhaus zur Bestrahlung (ca. 30 km von uns entfernt). Er möchte es so. In 2 Wochen muss er wieder in die Fachklinik, dort wird er wieder geröntgt und Ultraschall gemacht. Schätze mal, daß die Ärzte so den Tumor (der ja nicht mehr da ist - da bin ich mir sicher !!) kontrollieren wollen. Der Strahlendoc sprach ihn halt auf die Kopfbestrahlung hin an. Er wird es wohl machen, so wie er mir gestern erzählte. Eigentlich halte ich es auch für sinnvoll, nur mit dem "einmal" Bestrahlen, da muss ich nochmal den Doc fragen.

Ja 14 Tage zwischen den Chemo`s finde ich auch sehr kurz. Allerdings hat man ja kein Fachwissen, so das man es beurteilen kann. Hast Du Deine Bedenken mal den Ärzten mitgeteilt? Ich habe immer alles gefragt, habe mir zu Hause einen Zettel gemacht wo all meine Fragen drauf standen. Bei jedem Gespräch mit dem Doc hatte ich auch einen Zettel dabei.

Es ist schon ein mieser Teufelskreis. Wenn ich jetzt alles mal so Revue passieren lasse, weiß ich gar nicht wie ich die Zeit ab September gelebt habe...Es ist mir so, als sei alles nur ein böser und ungerechter Albtraum gewesen.

Wenn ich meinen Vater heute angucke. Er hat 10 Kilo zugenommen. Nicht das er jetzt dick wäre ;-) aber er sieht schon anders aus. Seine Haare z. B. hat er nie ganz verloren, aber sie sind halt weniger geworden. Man sieht es ihm nicht an, dass er schwer krank ist. Er sieht richtig gut aus.

Weißt Du was das schlimmste an allem ist ? Ich freue mich so wahnsinnig, daß er alles bisher so gut gemeistert hat. Das sein Körper bzw. der Tumor so klasse auf die Chemo angesprochen hat. (Wobei der Kleinzeller da ja für bekannt ist) Ich habe jeden Tag Angst davor, daß doch noch irgendetwas schlimmes passiert. Das der Arzt doch noch was feststellt...So richtig freuen traue ich mich manchmal gar nicht.

Ganz liebe Grüße an Dich
KatrinB.
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  #420  
Alt 22.01.2005, 14:55
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@ Petra
Hallo Petra,
uns hat der Arzt erklärt, das man nur eine Tour mit Ganzkopfbestrahlungen durchziehen kann, dass nicht nur kranke, sondern leider auch gesunde Hirnzellen durch die Bestrahlung geschädigt werden. Bei einem zweiten Zyklus käme es zu irreparablen Hirnschäden und es wäre sehr wahrscheinlich, dass der Betroffene als Schwerstpflegefall endet. Da es ja bei nicht heilbaren Tumorerkrankungen darum geht, die Lebesnerwartung zu verlängern und gleichzeitig auch die Lebensqualität zu erhalten, kann das nicht Sinn und Ziel der Behandlung sein.
Bei meinem Partner sind die Metastasen im ersten Besrahlungszyklus leider nicht alle verschwunden und zeigen nach wie vor noch Aktivitäten bei der MRT.
Vielleicht warn bei deiner Mutter bei der CT erst nur eine Metastase sichtbar, da neigen Ärzte wohl zum Versuch zu operieren. Wenn sofort mehrere Metas entdeckt werden, kann leider keine OP erfolgen.
"Zickigkeit" habe ich bei meinem bisher immer sehr ausgeglichenen Partner auch festgestellt, er hat sich danach jedesmal entschuldigt und ich habe ihm gesagt, dass ich mir vorstellen kann, wie schwer die ganze Situation für ihn ist und das ich es verstehe, dass er seinen ganzen "Frust" auch mal an mir auslässt. Aber ich habe ihm auch zu verstehen gegeben, dass die Situation für mich ebenfalls recht schwer ist, dass er aber seine Krankheit durch seine Raucherei selber verursacht hat und ich auch ohne seine "Zickigkeit" bereits genug mit ihm fühle und leide. Das war ein nettes, aber trotzdem klärendes Gespräch und seitdem ist die "Zickigkeit" weg.
Ausserdem habe ich ihn seit der Diagnose im Sept. 04 zunehmend in Watte gepackt und gemerkt, dass er immer weniger selber gemacht hat, weils wohl auch recht bequem war.
Heute beobachte ich viel mehr, ob es ihm tatsächlich gesundheitlich schlecht geht oder ob er nur etwas "faul" ist und dann fordere ich ihn auch entspr. auf, mal selbst etwas zu erledigen. Seitdem stelle ich fest, dass ihm das gut bekommt und er sich nicht mehr so "hängen" lässt. Ausserdem hat er dann ein paar kleine Aufgaben, die etwas von der Krankheit ablenken.
Seit der letzen Untersuchung am Dienstag wissen wir nun, dass leider nicht mehr viel Zeit verbleibt und überlegen im Moment, was wir ihm noch zutrauen können - vielleicht schaffen wir es ja, nochmal einen Kurzurlaub zu machen- einfach mal ein paar Tage raus, wir können doch nicht nur zuhause sitzen und aufs Ende warten.
Er hat den Kampf wohl aufgegeben, da eitere Behandlungen keine Verlägerung der Lebenserwartung bringen, sondern nur ne Menge Kraft kosten und ihn unbestimmte Zeit ins Kankenhaus bringen und etliche Nebenwirkungen bedeuten. Das muss ich einfach akzeptieren und mein Verstand sagt mir, es ist der bessere Weg für ihn.
Solange Deine Mutter kämpfen kann und will, unterstütze sie, so gut Du kannst und rede einfach mal mit ihr über die "Zickigkeit". Du brauchst Deine Kraft, um sie zu unterstützen und nicht, um Ihre Aggressivität zu verarbeiten.
Nun hab ich doch wieder einen Roman geschrieben und Dir viel Zeit geklaut fürs Lesen
Lieben Gruss Gaby
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