AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
Hallo Migge,
ich kann Claros Ausführungen etwas ergänzen: mein Port (oder Port-Katheter) war ein Metall-Zylinder mit Silikondeckel, der in Brusthöhe unter die Haut geschoben wurde. Ein kleiner Schlauch führte (unter der Haut) zur Armvene. Jetzt konnten von außen die Haut und der Deckel mit einer senkrechten Nadel durchstochen werden, um die Chemo, die per Schlauch mit einem Behälter verbunden war, aufzunehmen, Eine Freundin hat sich per Port nachts Flüssignahrung zugeführt, da sie nach Darmkrebs und Stoma kaum noch essen konnte (braucht aber eine weitere Nadel). Man vermeidet so die Armvenen zu quälen, zumal die Chemo nicht gerade freundlich zu den Venen ist. Man behält den Port während der ganzen Chemo - oder auch darüber hinaus. Dann muss er regelmäßig "gespült" werden (mit Kochsalzlösung). Meinen Port habe ich als Talismann auf dem Schreibtisch liegen.
Liebe Grüße, Ralph
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Ich respektiere meinen Krebs -
aber ich lasse mich nicht von ihm dominieren.
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