Hallo Frank,
ich denke, dass die Fachsprache einen erstmal erschlägt und so unfreundliche Wörter wie melanocytär setzt man mit Melanom gleich.
Bei meinem Befund dieser Woche habe ich den letzten Satz "kein Anhalt für Malignität" als Hauptaussage genommen, der Arzt hatte auch gesagt, kein Melanom (ein auffälliger Naevi wurde entfernt).
Der Text selbst hätte mich sonst in Angst und Schrecken versetzt:
An der epidermalen Junktionszone findet sich eine lentiginöse und nestförmige Hyperplasie von stärker pigmentierten Melanocyten. Melanocyten auch in suprabasalen Epidermislagen. Einzelne Melanocyten mit spindelzelligen Zellkernen. Im Corium Nester von Melanocyten. Begleitend ein wechselndes Entzündungsinfiltrat sowie vermehrte Melanophagen.
Bewertung: Dysplastischer, stärker pigmentierter melanocytärer Compoundnaevus, kein Anhalt für Malignität, Schnittränder frei.
Besonders wenn ich auf eine Histologie warte (dieses war die 2. Entfernung, auch die erste war kein Melanom), sehe ich bei vielen Leuten Naevi, die teilweise auffällig sind und die Leute lassen nicht alles untersuchen, ersparen sich den Stress und gehen das Risiko ein, oder es ist keines. Ich mache mir in dieser Phase sehr einen Kopf so wie ich dann hinterher erleichtert bin, auch wenn ich noch genug kleine Biester habe, die sich jederzeit entwickeln könnten. Darauf hat man keinen Einfluss, die Gene, man kann es mit Nahrung etwa nicht beeinflussen, außer das halt eine gesunde Lebensweise nie schaden kann. Natürlich sparsamer Umgang mit Sonne, aber kein Leben im Keller.
Wünsche allen hier auch viel Glück.