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#17
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hallo heiko,
es tut mir sehr leid, dass ihr in dieser schweren situation seid. ich kann deine empfindungen sehr gut nachempfinden. auch deine wut. bei uns war es ähnlich. als mein papa "austherapiert" war hat ihn die behandelnde ärztin im krankenhausflur(!) gefragt ob er schonmal über ein hospiz nachgedacht hat...mein papa, der noch immer auf besserung hoffte...bumm, das saß! da habe ich meinen papa das erste mal weinen sehen! ich hatte eine ungemeine wut und habe mich gleich an die krankenhausleitung gewandt und es gab ein riesentheater! ein hospiz kam für uns, bzw. meinen papa nicht in frage- er wollte nach hause! und glücklicherweise konnten wir ihm diesen wunsch erfüllen. meine eltern, bzw. jetzt nur noch meine mama, wohnen nebenan. so haben meine mama und ich uns die pflege geteilt. unterstützt von einem onkologischen pflegedienst und ganz lieben ärzten! für uns war es die beste entscheidung, allerdings hat nicht jeder die möglichkeit seine lieben bis zum tod zu hause zu pflegen. und da finde ich ist ein hospiz eine ganz, ganz tolle alternative! es ist keinesfalls so wie du es dir vorstellst, nicht zu vergleichen mit dem anonymen, gehetzten krankenhausalltag! ich hatte auch eine mörderwut auf das krankenhausd, die ärzte, die schwestern, und und und aber ein hospiz ist wirklich so wie christa es beschrieben hat. den "gästen" wird jeder wunsch von den augen abgelesen. es können natürlich persönliche dinge mitgenommen werden. es ist kein anonymer, dunkler ort zum sterben. lieber heiko, mach dir am besten ein eigenes bild und besuche das hospiz vorab. ich wünsche euch alles erdenklich gute für diesen letzten, schweren weg deiner mama! ganz viel kraft und viele liebe grüße, nicole |
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