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Alt 08.11.2011, 19:13
28 Scarlett 28 Scarlett ist offline
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Registriert seit: 29.11.2010
Ort: Bielefeld
Beiträge: 11
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo Ihr Lieben,

danke für Euren Mutzuspruch. Das hat wirklich gut getan. Ich lief hier rum wie ein gefangenes Eichhörnchen.

Sorry, dass ich so mit der Tür ins Haus gefallen bin. Lesen tue ich ja schon eine Weile hier im Forum. Gern schreib ich ein wenig über mich:

Letztes Jahr 04.11. wurde ich operiert Pleuralerguss. Mir wurde 3 Liter Wasser abgesaugt.
Zudem wurden mir Proben entnommen, die dann untersucht wurden. Diagnose Bronchialkarzinom am rechten Unterlappen, inoperabel. Das war natürlich ein Schock. Ich habe niemals geraucht und na ich sag mal halbgesund gelebt. Ich dachte das wäre mein Todesurteil. Meine Freundin ist 1996 jämmerlich an Lungenkrebs erstickt. Von der Diagnose bis zum Tode war es ein ¾ Jahr. Ich habe sie damals gepflegt. Natürlich kamen diese Bilder wieder hoch. Ich dachte ok das willst Du nicht. Sobald Du wieder zu Hause bist, wird alles geregelt und dann machste Dir ein Ende. Ein paar Tage später folgte das Gespräch mit dem Arzt. Der Krebs ist ganz am Anfang also nicht aussichtslos. Es waren auch Tabletten im Gespräch. Iressa, wozu es hier im Forum bereits einen Thread gibt. Ich war sehr skeptisch. Kannte ich doch nur die flüssige Chemo. Ich dachte warum macht man das, ist es doch aussichtslos? Ich habe demnach den Thread von der Iressa Anfangs recht gut verfolgt. Bis ich merkte, ich mache mich da völlig verrückt. So war ich jetzt monatelang nicht in diesem Forum.
Eigentlich sieht alles recht gut aus. Seit Dezember letzten Jahres bekomme ich Iressa, nehme alle Nebenwirkungen mit die es gibt. Meine Ärztin war sehr zufrieden. Im Mai wurde sogar ein Stillstand erreicht. Mehr konnte ich laut Ärzte nicht hoffen. Aber damit war ich schon zufrieden. Dann im August war der Krebs bereits rückläufig. Klasse dachte ich. Es ging mir auch recht gut außer halt meine Luftnot. Im August war ich dann in der Reha, die völlig Banane war. Der Rehaarzt hat mir nun vor 3 Wochen einen Bericht zugeschickt. Krebs Stadium IV. Ich natürlich im Netz geschaut und war völlig erschrocken. Da sprach man schon von pallitativepflege. Ok dachte ich der Arzt war sowieso Panne sprich mal Deine Ärztin an.
Gesagt getan. Ja das ist richtig von Stadium IV spricht man auch, wenn der Krebs nicht zu heilen ist. Mhhh ok hab ich gesagt da haben wir nie drüber gesprochen. Ich möchte gern wissen, was mit mir los ist. Wenn irgendwas nicht ok ist. Ja und dann kamen die Worte, wenn ich noch irgendwas Großes vorhabe oder etwas regeln möchte, dann sollte ich es jetzt machen, wo es mir gut geht. Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Ich konnte nichts mehr Fragen, sondern ging raus. Erst im Auto wurden mir diese Worte immer bewusster.
Ja, ich weiß, das Iressa irgendwann vielleicht nicht mehr hilft. Ja, ich wusste, dass ich auf einem Pulverfass sitze. Als der Krebs zum Stillstand kam, hab ich gejubelt. Gedacht jetzt sieht alles soooooo gut aus. Ich hoffte, das Iressa noch viele viele Jahre hilft. Dann gibt es vielleicht schon wieder etwas anderes auf dem Markt. Und das Wichtigste: Es geht mir gut. Und dann solche Worte ??? Ich verstehe es nicht.


LG
Jutta
 

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