![]() |
![]() |
#28
|
||||
|
||||
![]()
Hmm, ich finde die Sache mit dem Kontrageben schwierig - und ich meine, das sollte man zumindest mit Bedacht machen. Und ja doch, der Kranke ist auch zu schonen - schliesslich ist er es, der stirbt. Und mit diesem unerträglichen Verhalten seiner Verzweiflung, Ohnmacht und Hilflosigkeit Ausdruck gibt.
Ich denke, man sollte so lange wie möglich die Ruhe bewahren, und eben nicht ungefiltert zurück brüllen. So schwierig es ist: man darf es nicht allzu persönlich nehmen, sich abgrenzen und seine eigenen Schwierigkeiten im Umgang mit der Situation trotzdem zur Sprache bringen. Mit Vorwürfen und Anbrüllen ist leider nicht wirklich geholfen - niemandem. Verständnis und umsichtiges Umgehen mit denen, die man liebt, von einem Menschen zu erwarten, der (wie oben geschrieben) sterben wird (und natürlicherweise Angst hat), ist etwas hoch ins Regal gegriffen ![]() Ihr müsst ihn lieb haben. Eure Kräfte einteilen und wenn es nicht mehr geht, Euch ein Stück zurück nehmen. Und trotzdem lieb haben. Annehmen, was er nicht annehmen kann. Es ist einfach eine schwere Zeit - für alle. Auch und gerade für den, der schwer krank ist. Da fallen Sätze wie "lass mich in Ruhe, bist mich ja bald los, dann kannst Du wieder machen, was Du willst und ich fallen niemandem mehr zur Last"... Das tut so weh. Als Angehöriger hat man eine eigenständige, aber völlig andere Problematik in dieser Situation, als wenn man stirbt - ich denke darüber gibt es keinen Zweifel. Ich würde Dir, liebe Sunce, raten, Dich ggf. noch zusätzlich im Angehörigen-Forum auszutauschen. Sicher können Dir dort generell mehr Menschen Tipps geben, wie man am besten mit diesen Situationen umgeht. Alles Gute wünsche ich Euch, und viel Kraft!
__________________
Liebe Grüße Cee © HUNGER, PIPI, KALT - so sind Mädchen halt! |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|