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#21
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danke, leute!
ich weiss nicht, ich bin grad einfach komplett verzweifelt. ich bin aus dem krankenhaus geflohen. habe einfach mein zeug gepackt, und bin heim gefahren. und liege jetzt seit drei stunden im bett. mein magen schmerzt, ich hab das gefuehl, dass mein rueckgrat unter strom steht. ich zittere. die angst tut richtiggehend weh. ich weiss, dass ich nicht voraussehen kann, was passiert. die reaktionen bisher waren aber eher verhalten. die behandelnde aerztin meinte, ein gesundes hirn koenne eine hirnentzuendung evtl. verkraften. ein krankes eher nicht. der onkodoc von meinem dad, sonst ein ausbund an optimismus, war auch eher kleinlaut, als ich ihn kontaktiert hatte. ich habe wirklich enorme angst, dass er folgeschaeden hat, die seine lebensqualitaet enorm beeintraechtigen. denn genau das, lebensqualitaet, war ihm ja immer so wichtig. ich meine, ihr haettet ihn sehen sollen, wie er ueber seinen humpelfuss geschimpft hat. ich weiss nicht, manchmal ertappe ich mich dabei, mit meinem dad zu sprechen, und ihm zu raten, seinen humpelfuss zu nehmen, und zu laufen, so schnell er kann. weg von allem hier. weg von der moeglichkeit eines wuerdelosen siechens... bin ich egoistisch? ist es schaebig von mir, mich davor zu fuerchten, dass mein vater die letzten monate seines lebens mit einer unter umstaenden gravierenden geistigen behinderung leben muesste? ich weiss, es ist vorausgegriffen. aber ich habe schon einmal den wechsel von gesund zu behindert mitgemacht, bei meinem bruder, und es war die hoelle. ein zweites mal schaffe ich das nicht. ich kann mich noch an den tag erinnern, als mein dad erfahren hatte, dass vom gehirn meines bruders nicht mehr viel uebrig war, er ist zusammengebrochen. er hat geheult wie ein schlosshund. damals habe ich nicht begriffen, was genau passiert. heute heule ich genauso. ich habe so grosse angst, ihn zu verlieren, und doch habe ich das gefuehl, ihn bereits verloren zu haben. ich versuche mich in optimismus. aber er haelt nicht. seit heute ist er kaputt. ![]() ich liebe meinen vater sehr. und die vorstellung, dass er leidet, bricht mir das herz. |
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