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Alt 28.03.2017, 07:45
TraurigeWahrheit TraurigeWahrheit ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs mit Metastasen in der Lunge, Leber, Milz..

Guten Morgen,

in der Zwischenzeit ist so einiges passiert. Ich muss mich einfach mal bei euch ausheulen

Sie liegt nun seit 3 Wochen im Krankenhaus. Zuerst war sie in einer kleinen Klinik, die aber auf das Gebiet nicht spezialisiert sind. Nach 2 Wochen wurde sie verlegt, da die Klinik die Verantwortung dafür nicht mehr übernehmen konnte und wollte, was ich auch sehr gut nachvollziehen kann.
Seit einer Woche wird sie nun so richtig unter die Lupe genommen. Eine Gewebeprobe von der Leber wurde entnommen, ein Lungenfunktionstest wurde durchgeführt, beim CT war sie und heute machen sie eine Darmspiegelung. Danach wird entschieden, ob Chemo noch Sinn macht oder nicht. Am Samstag war ich bei ihr und bin richtig erschrocken. Sie war im Nachthemd und wollte ein bisschen raus gehen, Wetter war sehr schön. Sie zog ihr Nachthemd aus und ich sie nur in der Unterhose. Mir war plötzlich ganz anders, mir war schwarz vor Augen und ich musste kotzen. Ich suchte die nächste Toilette auf, um mich erst einmal zu übergeben :-(. So etwas habe ich in meinen ganzen Leben noch nie gesehen und diese Bilder werde ich auch nicht mehr rausbekommen aus meinem Leben. Sie ist nur noch Haut und Knochen, ich habe noch nie so dünne Arme gesehen, aber einen Wasserbauch, da meinst, der pltzt gleich und die Beine sind auch sowas von dick. unglaublich. Sie kam in keine Hose mehr rein, einfach nur krass. Sie hat auch eine leicht gelbliche Gesichtsfarbe. Man sieht ihr förmlich an, dass sie sterbens krank ist. Einfach nur traurig. Meine Tochter nehme ich gar nicht mit ins Krankenhaus, ich möchte ihr den Anblick ehrlich gesagt ersparen.
Ich habe keine Ahnung wie das weitergeht. Momentan liegt sie auf einer normalen Station. Laufen kann sie nur noch bedingt und ist auf einen Rollstuhl angewiesen. Sie denkt nicht an die Zukunft, sondern lebt jetzt in der Gegenwart. Ich hätte halt noch vieles geklärt, so lange sie da ist aber daran denkt sie gar nicht, wer sich um alles dann kümmern solll. Ist eine sehr verzwickte Situation. Sie hat keine Kinder, ich bin ihre Nichte. Sie hat einen Lebensgefährten, er ist 85 Jahre alt und hat so eine Demenz entwickelt, dass er selber Hilfe bräuchte und sie ist auch noch verheiratet, aber getrennt lebend. Mir ist das ja im Prinzip egal, wer die Wohnung erbt usw. aber wer soll sich um die Wohnungsauflösung um die Beerdigung und um alles andere kümmern?? Sind alles so Themen, die man schon längst regeln hätte müssen...
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