Hallo,
nachdem ich den Thread von Chummy (wo sind all die Menschen...) gelesen habe, möchte ich gerne diesen Thread aufmachen
Es gibt Menschen, die die 5 Jahre überstanden haben. Nur je weiter die Zeit vergeht, je mehr die Krankheit in den Hintergrund tritt und die Einschränkungen abnehmen, desto weniger aktiv ist man hier im Forum. Das ist natürlich schlecht für die Betroffenen, die sich gerade in der akuten Zeit der Krankheit befinden weil es so aussieht als würde niemand diese Krankheit länger überleben.
Es wäre schön wenn unter diesem Thread weitere Betroffene ihre Geschichte erzählen um denen, die gerade mit der Krankheit, den Folgen der Behandlung und/oder der OP kämpfen, Hoffnung und Mut zu geben.
Also ich fang mal an

Mein Mann hat die Diagnose Adenokarzinom der Speiseröhre am Übergang zum Magen im April 2008 bekommen. Der Tumor war so groß, dass er kaum noch etwas ausser Suppe essen konnte. Es wurden keine befallenen Lymphknoten oder Metastasen gefunden. Es folgte dann eine neoadjuvante Behandlung um den Tumor zu verkleinern. Damals war der Standard noch Chemotherapie und Strahlentherapie zusammen, das hiess 7 Wochen durchgehend Strahlentherapie und gleichzeitig 2x je eine Woche Chemo. Dann gab es ein paar Wochen Pause zur Erholung und dann die OP mit Magenhochzug. Das alles ist jetzt 17 Jahre her und heute geht es ihm bis auf wenige Einschränkungen gut. Er kann alles essen, auch die Menge hat sich mit den Jahren immer mehr gesteigert, wenn auch Essen und Trinken zusammen manchmal noch zu einem Problem werden. Es ist eben durch den fehlenden Verschluß wie bei einer Flasche , wenn unten alles voll ist, steigt es den Flaschenhals hoch.