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#33
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Hallo,
ich finde es schön, dass wir diese Verbundenheit teilen. Ihr seid mir so ans Herz gewachsen. Als ich mich damals traute, (anonym) mit diesen wirklich so tiefen Gefühlen in die "Öffentlichkeit" zu wagen, seid ihr die ersten gewesen, die mich aufgefangen haben. Und bis heute hat sich nichts daran geändert. Was würde ich ohne Euch machen? Ich kann mir gut vorstellen, dass Ihr mich so manches Mal vor einem tiefen Fall bewahrt habt. Ich kann garnicht in Worte fassen, wieviel mir das bedeutet. Mittlerweile befinden wir uns in einer sehr schweren Phase. Es ist meiner Meinung nach unmöglich, sich das volle Ausmaß, von dem was jetzt weiter geschehen wird, richtig auszumalen. Ich bin froh, dass ich meine Gefühle und Gedanken mit Euch teilen kann. Das ist für mich eine gute Möglichkeit, mich gleich mit freierem Kopf ans Lernen zu begeben. Diese Momente vor meinem Laptop bewahren mich davor, dass mich die ganz schlimme Panik überfällt. Denn ich komme der Panik zuvor, indem ich bestimme, wann ich mich diesen Gedanken hingebe, und nicht umgekehrt. Denn wenn ich diese Gefühle verdränge, überfallen sie mich irgendwann im zehnfachen Ausmaß, ohne dass ich mich dagegen wehren kann. Gestern überkam mich wieder ein Gedanke, an den ich ganz fest glaube. Als große Tierschützerin bin ich gestern Abend auf eine Sendung im ZDF gestoßen. Ich hoffe, viele Menschen haben sie auch gesehen. Denn es wurde eine Dokumentation über Hunde-und Katzenquälereien gezeigt, gerade in China, wo die widerwärtigsten Methoden stattfinden, was den Handel und die anschließende Tötung betrifft. Dabei wurde mir deutlich, dass es warhaftig nach dem Tod nur besser werden kann. Wie kann es eine Steigerung des Leids, der Quälereien (ob Mensch oder Tier), der Ungerechtigkeiten etc. geben???? Das Leben hier auf diesem Planeten beinhaltet all dies, kann es irgendwo noch schlimmer sein? Wenn Babys auf die Welt kommen, schreien sie so sehr, und wollen am liebsten zurück in die Wärme. Wenn Lebewesen sterben, haben sie oft einen so friedlichen Gesichtsausdruck. Das macht mir den Gedanken an den Tod irgendwie leichter. Mama denkt auch so. Vielleicht gibt es Menschen, die diese Zeilen nicht nachvollziehen können. Aber ich glaube sehr stark daran. Nochmal zurück zu Mama. Sie hat mir schon häufiger gesagt, dass sie davon träumt, in ihrem Bett, mit Blick auf den riesigen Kirschbaum in unserem Garten zu sterben. Den Wunsch möchte ich ihr (wenn möglich) erfüllen. Dennoch werde ich mit Hospitzen in unserer Umgebung Kontakt aufnehmen, was die Unterstützung für Zuhause angeht. In dankbarer Freundschaft, Saphir |
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