Warum Anti-Hormon-Therapie nicht während Chemo?
Hallo allerseits!
Mich bewegt folgende Frage: Wenn doch die Hormonabhängigkeit eines Tumors so ein wichtiger Ansatzpunkt für die Tumorbekämpfung ist, warum wird nicht schon während der Chemo mit der Anti-Hormontherapie angefangen?
Nun sollen ja viele Frauen schon durch die Chemo direkt in die Wechseljahre kommen. Aber wenn dies nicht automatisch und gleich bei der ersten Chemo geschieht sondern z.B. erst nach der 5. ten - sind die ersten vier dann nicht in ihrer Wirkung beeinträchtigt?
Ich frage dies deswegen, weil ich merke, das meine Hormone nach dem ersten Schock durch die EC letzten Montag sich nach einer kurzen "Abbruchblutung" scheinbar schon erholt haben und eifrig bei der Arbeit sind. Ich habe aber nur zu gut in Erinnerung, dass mein Tumor am Anfang in den Östrogenphasen schubweise wie verrückt gewachsen ist, so hat er sich zum Beispiel einmal in 5 Tagen um etwa 4 x 4 cm in der Fläche ausgebreitet!!! Das mag allerdings sehr ungewöhnlich sein (hat ja daher auch zu Fehldiagnose geführt). Ich sehe aber nicht, warum der Tumor sich nicht weiter so verhalten sollte und kann mir also durchaus vorstellen, dass er in den drei Wochen zwischen den Chemos tüchtig wieder aufholen kann (ich mache eine primäre Chemotherapie)!!! Eine schreckliche Vorstellung.
Was sagt Ihr dazu??
Gruß Susanne
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