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Alt 27.02.2006, 02:12
inter inter ist offline
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Ort: Kassel
Beiträge: 156
Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Zitat:
Zitat von Silke70
Hallo an alle,
wer hat Erfahrung mit dieser Chemo-Therapie gemacht?
Meine Mutter bekommt sie am Freitag,.....vielleicht kann mir jemand einen Tip geben.

Ich bekam auch Epirubicin. Es ist gefürchtet, weil es angeblich das Herz schädigen soll. Aber da denke ich mehr an die Beipackzettelmentalität der Hersteller, die sich gegen alles abzusichern versuchen, selbst wenn es nur bei 1% der damit Behandelten auftritt.
Im Journalonko.de heißt es dazu:
Epirubicin halbiert Rezdivrate
Epirubicin (Farmorubicin®) gehört zur Gruppe der Anthrazkyline, die ihre starke antineoplastische Aktivität vor allem über eine Hemmung der DNS-abhängigen RNS-Polymerase entfalten. Im Vergleich zu Doxorubicin bietet Epirubicin bei topischer Anwendung aufgrund der höheren Lipophilie den Vorteil einer besseren Zellpenetration
.
Es soll sehr wirksam sein, gehört immer noch zur Standardchemotherapie und ähnelt seinem Bruder, dem Doxorubicin.
"Schwere Geschütze" müssen ja aufgefahren werden, will man den aggressiv-tückischen Krebszellen zu Leibe rücken.
Darum fand ich seinerzeit den Spiegelartikel auch so verwerflich und weltfremd, wo man argumentierte, kein Arzt würde sich eine/diese Chemotherapie je selbst verordnen.
Schauen wir einfach nur einmal, wie Stars und Sternchen therapiert werden.
Keiner kommt ab einer gewissen Diagnose um diese Chemo-Keule herum.
Ich fand das auch schlimm, habe mir aber immer geholfen, indem ich das Zofran gegen Übelkeit einnahm und mich an Eiskaltem ergötzte: mein Mann mußte mir dann ständig tiefgefrorene Sauerkirschen kaufen, die ich dann, wenn gar nichts anderes mehr ging, genüßlich und noch halb gefroren verspeiste. Auch Speiseeis vom Italiener tat mir gut, wirklich komisch. Vor fast allem hatte ich einen Ekel.
Silke, nur Mut, man bekommt heutzutage auch metastasierende Mammakarzinome relativ gut in den Griff und die Wissenschaft kennt viele Wunder.
Muntere Deine Mutti einfach auf und gib ihr Mut und Hoffnung.
Angehörige, zumal in der Anfangsphase, machen häufig den Fehler, daß sie allzu fürsorglich mit einem Kranken umspringen. Ich hatte auch mal 'ne Zeit, da wurde mir richtig mulmig ob all der mir zugedachten Liebreizlichkeiten. Mit dem Ergebnis, daß ich mir wochenlang einredete: "die wissen mehr als ich und sagen's mir bloß nicht, sicher steht mein Ende kurz bevor.."!
Besser wäre ein möglichst normaler Umgang.

Sei lieb gegrüßt
und meld Dich ruhig mal wieder!

Inter
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