![]() |
![]() |
#11
|
|||
|
|||
![]()
Hallo liebe Claudia aus Köln,
es tut mir leid, dass ich erst jetzt antworten kann. Leider hat meine Computermaus den Geist aufgegeben und ich musste erst mal in die nächste Stadt fahren, um mir eine neue zu besorgen. Aber jetzt klappt wieder alles. Sehr schade, dass du die Beiträge als „Spitzen“ verstanden und dir dabei, sicher ganz unnötig, unangenehme Gedanken gemacht hast. Die Beiträge waren sicher gar nicht so gemeint - mehr ein Austausch Gleichgesinnter. Daher habe ich deinen ersten Satz nicht ganz verstanden und nachgefragt. Ich habe den Artikel, den Mani ins Forum eingestellt hat, auch in einer Zeitschrift gefunden und besitze auch das Buch „Spontanheilungen“ von Inka Kübel, das mir meine Pflegemutter gleich nach der Krebsdiagnose geschenkt hat. Diese Dinge immer wieder zu lesen, hilft mir enorm, auch wenn ich nicht gerade ein überzeugter Anhänger von alternativen Therapien bin. Das Buch zeigt vor allem auch, dass man sein Leben überdenken und aufräumen muss, auch wenn man nicht an Spontanheilungen glaubt. Aber ich lese auch Bücher, Artikel und Beiträge, die sich mit der konventionellen Medizin befassen. Ich bin ein sehr skeptischer und kein religiöser Mensch, habe aber meine doch recht schlechte Prognose gut verkraftet (ich werde in meinen Krankheitsberichten, die ich aus Großbritannien mitgebracht habe, als „relaxed = locker“ bezeichnet, na ja!!). In meiner Seele sieht’s aber nicht immer so „relaxed“ aus und schon gar nicht, wenn ich wieder mal eine schlechte Nachricht im Forum sehe. Ich gehöre schon zu den sogenannten „Oldies“ (mit 61 bin ich wahrscheinlich gerade mal in diese Kategorie gerutscht!), da muss man sich sowieso langsam auf die Sterblichkeit vorbereiten, auch wenn ich dazu noch keinerlei Lust und noch viel vor habe und wirklich doch wenigstens das statistische Sterbealter erreichen möchte. Ich kann mir also sehr gut vorstellen, welche Gefühle und Ängste eine Krebsdiagnose bei allen Betroffenen und deren Angehörigen erzeugt. Da klammert man sich dann an alles was positive Auswirkungen haben könnte, auch konventionelle Medizin, aber hoffentlich immer mit einer Portion Skepsis und gutem Wissen über alle Tatbestände (da ist das Krebsforum einzigartig). Ich denke, soweit ich das beurteilen kann, dass man das zwischen den Zeilen der verschiedenen Beiträge durchaus lesen kann. Warum sollten sich Abwehrkräfte im Körper aus irgendeinem Grund nicht doch ab und an besinnen, wozu sie eigentlich da sind und wieder beginnen, die abartigen Zellen erfolgreich zu bekämpfen – siehe da, eine Spontanheilung. Und die Seele und die Hoffnung, spielt in diesem Prozess sicher eine große Rolle. Ich persönlich klammere daher nichts aus und erwäge alles was man mir vorschlägt. Natürlich habe ich ja auch bis jetzt Glück gehabt, dass es trotz der Tiefe des Melanoms (4 mm) nach über 2Jahren keine Metastasen gibt. Leider können das ja nicht alle sagen. Und noch gibt es keine 100%gen Heilverfahren und Therapien für den Hautkrebs und da bleibt einem ja gar nichts weiteres übrig, als sich alles ganz genau anzuschauen. So, ich hoffe es geht dir inzwischen wieder besser. Ich bin ganz sicher, dass keiner etwas Böses gewollt hat. Alles Liebe! Hoffentlich scheint die Sonne in Köln genauso schön, wie bei uns in der Nähe vom Bodensee. Herzlichst Helga |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|