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#11
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Liebe Sunnypunkie,
ich habe hier noch nie geschrieben, lese aber seit einem Jahr und kenne fast alle Schicksale hier. Meine Mutter ist 9 Monate nach der Diagnose Darmkrebs im Januar verstorben. Wir haben im Eiltempo alles durchlebt: Diagnose, OP, Chemo - gute Tage, schlechte Tage, Hoffnung, Angst, Resignation, wieder Hoffnung und dann ein langes Ende... Wir haben, was das Menschliche anbelagt, viele negative Erfahrungen in Onkologiepraxen und KHs gemacht - ja bis... wir Aufnahme in einer Palliativstation fanden, wo meine Mutter nicht nur schmerzmässig ganz schnell so eingestellt wurde, dass es ihr wieder halbwegs gut ging, sondern auch wir alle als Familie aufgehoben und aufgefangen wurden. Die Verantwortung teilen konnten. Ich möchte Dir hier nur sehr ans Herz legen: Versuche, Deinen Mann schnellstmöglich in eine Palliativstatoin oder in ein Hospiz zu bringen, man muss manchmal ein wenig Druck machen oder jammern, denn viele sind sehr belegt, aber manchmal geht doch was, wenn man es eilig macht. Meine Mutter ist sogar nach zwei Wochen sehr gestärkt wieder nach Hause entlassen worden - beim zweiten Mal, vier Woche später, wussten wir aber alle, dass es anders enden wird. Ich denke einfach, dass man zuhause - trotz Hausärzte, mobilen Palliativdiensten und was es noch so gibt, doch recht allein gelassen wird. Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich gerne. Von Herzen alles Gute, mich berührt Dein Schicksal sehr, verbringe diese Zeit mit Deinem Mann möglichst sehr bewußt, sie wird plötzlich zuende sein und nichts wird mehr sein, wie vorher. Alles Liebe, Rica |
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