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Liebe Anja07
Tut mir leid zu hören, dass Dein Vater auch das schwere Schicksal dieser heimtückischen Erkrankung getroffen hat. Meine Mutter hat auch die Kombinationschemo Alimta / Platinol bekommen. Ich war erstaunt, wie gut sie sie vertragen hat. Kein Haarausfall (kommt eigentlich bei dieser Chemo nicht vor) und auch die Übelkeit konnte mittels den angebotenen Medis gut in den Griff bekommen werden. Aber auch klar: man wird etwas von der Chemo merken; gewisse Übelkeit, körperliche Schwäche usw. Dies allerdings nur in den ersten paar Tagen. Danach geht es rapide besser, bis halt zum nächsten Zyklus (i.d.R. alle 21 Tage). Meine Mutter hat 3 Zyklen Chemo gehabt und wurde dann innert 6 Woche nach letzter Chemo operiert. Tönt zwar lange, aber die Zeit ist wie im Flug vergangen. Bei Ihr hat die Chemo sehr gut angeschlagen (sie hat ein epitheliales Mesotheliom; das spricht in der Regel eher gut auf die Chemo an). Die 6 Wochen nach Chemo bis zur OP waren bei uns sehr wichtig, weil unser Operateur in Zürich gerade eine Studie zum Mesotheliom macht und meine Mutter dort mitmacht. Die schreibt vor, dass innert 6 Wochen operiert werden muss. Es ist natürlich so, dass irgendwann nach mehr als 6 Wochen der TUmor wieder zu wachsen beginnen würde. Daher denke ich, dass diese Zeit durchaus sinnvoll ist. Man muss sich von der Chemo erholen, in körperlichem TOP-Zustand sein (mal abgesehen vom Krebs) und dann kanns losgehen. Das mit der Chemo und dem Prozentsatz: Dr Sugarbaker in Bosten, ein Spezialist auf dem Gebiet, operiert zuerst und fängt erst danach mit der Chemo an. Prof. Weder in ZH macht die neoadjuvante Methode, also zuerst Chemo, um den Tumor zu schwächen und anschliessend OP. Weder hat dabei die besseren Zahlen erreicht als Sugarbaker. Aber uns sagte man auch, dass egal, wie der Tumor anspricht, man schnell operieren will und muss. Ich denke also wenn Dein Vater noch in einem frühen Stadium ist, wäre ein Ansprechen der Chemo wünschenswert, aber auch wenn die nciht ansprechen sollte, kann man operieren. Das mit dem prozentualen Rückgang habe ich bei der Mutter eines Kollegen gehört, bei der man bei Leberkrebs den TUmor mittels Chemo auf eine operable Grösse runter bringen wollte. Aber beim MPM kommt ohnehin nur eine Entnahme des gesamten beflallenen Organes in Frage. Daher genügt, dass ein Tumor geschwächt aus der Chemo heraus geht. (wenigstens einmal etwas, was beim MPM besser ist als bei gewissen anderen Krebsarten). Nochwas: das obige ist meine Meinung und mein Wissensstand. Ich hab zwar mal Medizin studiert, aber nur 2 Jahre lang (und dann auf Jura gewechselt). Meine Ausführungen berufen sich daher auf Informationen unserer ärzte, von Berichten und Studien aus dem Internet usw.. Aber ich bin kein Arzt. Also kann auch ich nur eine Laienmeinung wiedergeben. Ich wünsche Dir, Deinem Vater und Deiner ganzen Familie viel Kraft und Druchhaltewillen. Halte uns auf dem Laufenden, wie es mit ihm weitergeht. Es ist nämlich schön zu merken, dass man mit diesen Problemen und Gedanken nicht alleine ist. An dieser Stelle auch gerade mal ein DANKESCHÖN an alle, die hier was geschrieben haben. Mir habt ihr bis anhin sehr sehr viel geholfen durch eure Berichte! Weiter so! Lieber Gruss Stefan |
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