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Alt 06.09.2007, 14:07
estella estella ist offline
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Registriert seit: 25.04.2007
Beiträge: 222
Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Liebe Manu. liebe Silke, hallo ihr Lieben,

mein Vater ist raus aus der Intensivstation. Unter Vorbehalt zwar, da seine Nierenwerte schlecht sind und die Pankreatitis nicht veheilt ist, aber es gab Patienten, denen es wesentlich schlechter ging und die aufgenommen werden mußten. Mein Vater war der Fiteste der Station und kam raus. Im Vergleich zu seinem Zustand vor drei Tagen geht es ihm viel besser - aber er ist immer noch sehr schlapp, er ist immer noch nicht ganz bei sich und macht merkwürdige Dinge, die zT etwas kindlich wirken und er ist immer noch niedergeschlagen. Die Bauchspeicheldrüse wird weiterhim umspült - wir wissen nicht wie lange noch.

Da immer noch alles mögliche passieren kann, bin ich nicht in der Lage mich über den Fortschritt zu freuen. Ich habe Angst, dass es dann wieder eine Komplikation gibt. Mit der Niere oder der Lunge oder sonst was. Ohne Dr. Schumacher wäre ich vermutlich verrückt geworden. Er hat uns immer wieder beruhigt und uns immer wieder erklärt, was gerade in dem Körper meines Vaters passiert.
In der Intensivstation wurden wir zwar sehr gut behandelt (reizend: die Schwestern der Station, die so fröhlich und freundlich sind!), aber je nach Arzt war die Prognose ziemlich beängstigend. Ein Intensivmediziner hörte nicht auf mich darauf vorzubereiten, dass mein Vater eventuell erneut operiert werden muss...

Trozdem bleibt die Anspannung, bleibt die Angst...ich schlafe wie ein Stein - wache aber morgens auf und bin kein bißchen erholt. Ihr kennt das alle, die einen schlafen gar nicht, die nächsten nehmen ab, die dritten weinen ohne Unterlass - wie ein Chirurg der Intensivstation zu mir meinte: als Verwandter geht man über seine Kräfte und man merkt es erst später. Aber was sollen wir machen? Es ist quälender nur wenig zu tun.

Alles Liebe,

e
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