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#11
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Liebe Regina.
Ich kenne das Gefühl auch, aber ich kanns nicht richtig beschreiben. Es ist erst ein halbes Jahr her, dass Papa nicht mehr da ist, aber ich habe das Gefühl, es wäre schon soooo viel länger her... ich bin sooo entfernt von ihm auf irgendeine Art. Ich kann das nicht ausdrücken. Ich habe mich aber - schätzungsweise - nicht von ihm entfernt, sondern von den letzten Erinnerungen, die mir weh tun; die sind halt immer noch präsent, auch wenn die schönen Erinnerungen mit ihm überwiegen. Ich kann mich an jedes Detail aus unserer Zeit erinnern, an jede einzelne Sommersprosse auf seinen Armen, an jedes Lachen, an jedes Wort, was er an mich richtete... an alles... auch an die Tränen, die er vergoss, ohne es zu wollen... Und doch fühle ich mich ihm sooo nah, weil ich weiß, dass er immer um uns herum ist. Ich fühle mich so entfernt... ich denke, ich habe alles zu sehr unterdrückt. Wenn ich das hier schreibe, kommen wieder Tränen, die unbedingt raus müssen. Meine Freundin hatte diese Woche Geburtstag und meine Mama hat sie angerufen. Meine Freundin sagte, dass sie die Stimme meines Papas so sehr vermisst hat – er hat sonst immer angerufen... Ich weiß auch, dass die Tage besser werden. Und auch ich wünsche mir meinen Papa zurück. Schmerzlos und lebenslustig, wie er immer war. Sein Bild steht auf meinem Schreibtisch und während ich hier schreibe, lächelt er mich an... Ich weiß, dass er nicht will, dass ich weine... er hat immer gesagt: Schatz, musst nicht weinen, es wird alles gut. Und so muss - nein, will! - ich jetzt auch leben...
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Alles Liebe. ********************** Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007 |
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