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Alt 10.09.2008, 16:13
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Registriert seit: 09.04.2008
Beiträge: 1.796
Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Zitat:
Hallo Ihr Lieben, liebe Bibi,
jetzt werde ich mich hier auch mal mit einklinken, dass wir nicht überall verstreut schreiben und außerdem ists bei Euch wirklich warm und heimelich.
Außerdem weiß ich nicht recht, wo ich es sonst loswerden kann. Wo, wenn nicht bei Euch.
Mama geht es ganz schlecht. Sie bekommt ja jetzt schon über 2 Monate keine Chemo mehr, weil sie nichts mehr verträgt und Stillstand eingetreten ist.Dennoch atmen jetzt natürlich die Lebermetas auf. Es sind viele und einige Leberwerte sind deswegen auch schon schlecht. Sie ist furchtbar gelb im Gesicht und in den Augen. Das Schlechtsein ist unerträglich. Kein Appetit, keine MCP-Tropfen helfen - nichts. Zu Hause sein, rumliegen und warten bis es vorbei ist.
Ich habe gerade letzt Woche an der Ostsee in Prerow in der Klinik für uns reserviert (ihre geliebte Ostsee und "Abschiedsurlaub" für uns) ab dem 16.11.Sie meinte aber schon den wird sie nicht schaffen. Manchmal glaub ich das auch langsam. Ich weiß nun nicht wie ich mich jetzt auch den Tag x vorbereiten soll ?
Hat hier jemand ERfahrung ?
Es ist alles bürokratische geklärt und auch sonst alles klar. Wir sind beide keine großen Redner, die noch Liebesbekundungen und Versprechen abnehmen, davor scheue ich mich auch. Gruß an Bibi -> Mama soll wissen, dass es mir danach gut geht und ich stark bin :-)
Naja, also auch bei mir seit 1 Woche ungefähr "unten-Tage".

Traurige Grüße
Didi
Liebe Didi,

es tut mir so leid, das von Dir lesen zu müssen.

Ich würde Dir so gerne raten und helfen. Habe lange überlebt, was ich Dir sagen soll. So individuell jeder Mensch ist, so auch seine Vorstellung vom Abschiednehmen. Daher denke ich, wirst Du, die Du Deine Mutter sehr gut kennst, intuitiv das Richtige tun.

Mancher Mensch will bestimmte Dinge noch klären - darüber reden. Andere schweigen lieber, aber sind froh, nicht alleine sein zu müssen. Ich denke sie wird ihren Bedürfnissen Ausdruck verleihen. Wenn nicht mit Worten so reichen zwischen Mutter und Kind oft Blicke, Gesten - egal was. Ich glaube dieses "Einander blind verstehen" - wird ganz intensiv werden.

Sich auf den Tag X vorbereiten - das ist glaube ich unmöglich. Vertrau auf Eure Bindung und auf Dein Gefühl und lasse Dich davon leiten.

Ich umarm Dich

Annika
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