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Alt 22.09.2008, 19:09
Ursula Ursula ist offline
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Registriert seit: 03.07.2005
Ort: im wunderschönen Ruhrgebiet
Beiträge: 55
Standard AW: Tonsillenkarzinom

Liebe Martina,

laß mich direkt auf deine Antwort reagieren.

".... so wie es sich anhört hast du in etwa das gleiche durchgemacht wie meine Mutter. Den Mund bekommt sie schon ganz gut auf, Schmerzen beim schlucken hat sie keine, nur durch die Schwellungen schluckt sie automatisch in die Luftröhre. ...."
(Mein Tumor war von der linken Mandel aus gewachsen und hatte bei der OP bereits die T4 Größe erreicht.)
Ist deine Mutter nach den Strahlen- und/oder Chemo-Behandlungen bei einem Schluck-Therapeuten gewesen?
Diese haben eine besondere Ausbildung bei den Logopäden und können helfen, neue Schluckwege & -bewegungen zu trainieren.

Mit der PEG hat sie auch überhaupt kein Problem und sagt auch das die ruhig liegen bleiben kann. Sie möchte hauptsächlich die Kanüle loswerden und mal wieder einen anderen Geschmack im Mund haben.
Geduld und nochmals Geduld!!!

Wie sieht es mit der Zungenmobilität aus? Funktioniert diese?
Zitronenbonbon oder gefrorenen Ananassaft in den Mund nehmen.
Hilft auch zur Aktivierung der Schleimhäute.

Mal einen Kaffee trinken oder etwas weiches essen (Schokolade).
Immer wieder probieren, probieren und nochmals probieren.
Sie lernt wieder aufstehen und laufen - wie ein Baby.
Und Babies fallen oft auf ihren Hintern, stehen wieder auf und versuchen es ein nächstes und noch ein nächstes usw. usw. usw Mal - bis es funktioniert.
Ich esse heute wieder alles ausschließlich über den Mund, muß dabei allerdings sehr viel trinken um den Speisebrei nach unten zu befördern.

Meine Mutter war immer ein Leckermäulchen, und das würde ihr ein bißchen mehr Lebensqualität zurückgeben.
Wenn es mit dem schlucken partout noch nicht funktionieren will:
Einfach mal eine Scheibe Weißbrot ohne Kruste mit Belag ihrer Wahl zusammen mit einer Tasse Kaffee im Mixer ganz klein pürieren, in einen PEG-Beutel einfüllen und ganz langsam laufen lassen. Nur acht geben, daß der Kaffee nicht zu heiß ist.

Denn man fragt sich ja manchmal ob ein Leben so überhaupt Lebenswert ist
Das ist schon eine berechtigte Frage. Es kommt darauf an, wie stark hat der
Krebs zugeschlagen und worin sehe ich möglicherweise den Sinn meines
Lebens ??? - Ich glaube, wenn ich meinen Sohn nicht hätte, der mich mit seinen 14 Jahren noch braucht, dann hätte ich vielleicht schon längst aufgegeben.

Sie hat Gott sei dank einen sehr großen Überlebenswillen, Ihre Enkel geben ihr sehr viel Kraft. -
Na siehst du, Da ist doch schon ihr Sinn

Danke für deine Antwort, es tut gut sich mal auszutauschen, denn Freunde und Verwante haben zwar verständnis, aber nach einem Jahr mögen sie nicht immer das gleiche gejammer von mir hören.
Das Problem - es ist nun mal kein Arm-oder Beinbruch der nach 3 Monaten wieder voll und ganz verheilt ist.



Viele liebe Grüße und Kopf hoch -
es kann nur besser werden!

Herzliche Grüße an alle
Ursula
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