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#12
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Hallo zusammen,
ich finde das eine recht interessante Frage aber auch eine, die stark von der persönlichen Situation und dem Umfeld geprägt ist. Da findet man die, die FÜR etwas leben und kämpfen wollen - die Familie, Freunde, Tiere ein zuhause oder was auch immer. Da findet man aber auch die, die GEGEN etwas käpfen wollen - den Scheißkrebs und sein Eindrigen in unsere vormals heile Welt, die Komplikationen und Schmerzen und die Wut, die so eine Erfahrung mit sich bringt. Bei mir stellt sich meistens eine Mischform ein - ich weigere mich schlicht und ergreifend nach meiner Vorgeschichte, diesem Scheißkerl den notwendigen Respekt zuzugestehen und mit dieser Verweigerung (was nicht als Vogel Strauß Politik gemeint ist) dieser Krankheit mehr Raum in meinem Leben einzuräumen, als unbedingt notwendig. Das führt natürlich zu Spannungsfeldern privat und und medizinisch - onkophysiologisch bin ich wahrscheinlich als jemand verschriehen, der seine Krankheit nicht annimmt und sich damit auseinandersetzt. Na und? Ich will mein Leben so führen, wie ich es auch mit einem Kochenbruch, Herzproblem oder Nabelbruch tun würde - das Notwendige wird gemacht und durchgestanden und danach Schwamm drüber! Natürlich habe ich auch meine Mond-Anheulphasen über Glatze, Perücke, Haare, doofe Prothese, Einschränkunegen in meinem Sportbereich und - seltener - warum immer ich; - auf der anderen Seite möchte ich die Erfahrungen, die ich hier im Forum gesammelt habe, den 7. Sinn für echte und vermeintliche Freunde und die Möglichkeit "Öffentlichkeitsarbeit" zu betreiben auch nicht missen. Das ist mein Antrieb und eine positive Betätigung ebenfalls. Wenn ich eine Schulter zum Anlehnen brauche, habe ich diese an mehreren Stellen, dafür bin ich auch überaus dankbar. Vielleicht geht und ging es mir während der Therapie auch zu gut, dass ich mir diesen Ansatz erlauben kann - auch wenn immer wieder Nackenschläge reinkommen, wie jetzt Pleuraerguß, Perikardenguß, Atem- und Herzrhythmusstörungen. ABER DAS KRIEGE ICH AUCH NOCH IN DEN GRIFF. Aufgeben zählt nicht für mich. Was auch immer Euch aufrecht hält - haltet daran fest. Ohne einen Anker treibt man sonst schnell im sprichwörtlichen Saragossameer und dort kann es recht einsam werden. Dreamer 1701
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1991 M. Hodgkin IIb; anhaltende Vollremission 2008 Mamma Carc. rechts, 3x FEC, 3 x Taxol subk. Mastektomie mit Silikonimplantat; 2nd line Chemotherapie 6 x Taxol, 5FU, zw.zeitlich Ablatio wegen Nekrose 2010 invasives Mamma Ca links und lymph. Ca rechts Therapieansatz Vinorelbin, Gemcitabin, Femara, Bestrahlung |
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