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#11
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Ach ihr Lieben,
so lieb geschrieben habt ihr, so viele Wünsche habt ihr gesendet und es tut mir gut aber - Micha ist in der Klinik und hat die erste Chemo in sich. Ihm ist schwindelig, übel und er kommt kaum aus dem Bett. Die Werte, schon jetzt zu Beginn, sind nicht alle in Ordnung. Wenn er einigermaßen fit ist, kommt er am Samstag nach Hause. Ich bin so erschlagen, so ausgelaugt - habe das Gefühl selbst eine Tasse Kaffee an den Mund zu führen ist zu schwer. Ruhig bin ich, nicht mehr so aufgedreht. Vielleicht liegt es daran. Habe von den Tabletten heute 5 genommen. An schlimmen Tagen darf man bis zu 12 davon nehmen. Gabi-Diana, sie heißen "Neuraxan". Die Aussichten sind nicht berauschend, ich mag auch erstmal nicht mehr mit den Ärzten sprechen. Nur schlechte Nachrichten, ich oder besser wir können es nicht ändern, das liegt in der Macht der Medis, Chemo und Bestrahlungen. Morgen hole ich von unserer Apotheke den Rollator für Micha ab. Er weiß es noch nicht, will ihn am Samstag damit überraschen. Ich weiß das er sich freut, denn heute erst fragte er, ob einer auf dem Flur stehen würde, denn damit würde er sich sicherer fühlen und mal laufen können. Mal schauen ob es mir morgen besser geht, heute bin ich traurig, fertig - ja fast ohne Gefühle. Ich sitzte hier und schreibe aber ich denke und ich fühle nichts. Vielleicht auch ganz gut grad jetzt. So, nochmals lieben, lieben Dank für eure liebevoll aufbauenden Zeilen. ![]()
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Gruß Iko nichts und niemand ändert etwas an dem was geschehen ist - nichts und niemand holt dich zurück - nichts und niemand nimmt dich aus meinem Herzen ![]() |
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