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Alt 12.09.2009, 23:51
misspiggy70 misspiggy70 ist offline
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Standard AW: Undifferenziertes großzelliges Bronchialkrzinom

Liebe Asti...

zum Thema bestrahlung hatten wir ja bereits per PN mal kurz miteinander geschrieben...
Müsst Ihr Euch denn von Seiten der Ärzte sofort dafür, oder dagegen entscheiden ?

Bei mir ist es zum Beispiel so gewesen, dass mein Tumor nach den ersten 2 Zyklen Chemo auch kleiner geworden ist.. die weiteren zwei Zyklen haben dann allerdings garnichts mehr gebracht. Die folgende Bestrahlung hat mir dann immerhin 9 Monate Therapiepause eingebracht. So ist es bei mir gewesen, bei Deinem Vater kann es natürlich auch anders sein.. also bitte nicht entmutigen lassen !!!

Aber weisste... diese Entscheidung muss Dein Vater wirklich alleine treffen.. weil letztendlich muss er ja auch mit den Konsequenzen dieser Entscheidung leben.
Die Ärzte raten zur Bestrahlung.. andere raten wieder ab wegen der Nebenwirkungen. Natürlich gibt es diese Nebenwirkungen, aber sie sind bei jedem anders und man kann es nicht verallgemeinern.
Vielleicht fühlt sich Dein Dad auch durch die unterschiedlichen Aussagen verunsichert und unter Druck gesetzt und " will daher nicht mehr ".

Ich als Betroffene kenne das alles zur zu gut. Meine Eltern sorgen sich natürlich um mich.. genauso wie Du Dich um Deinen Vater sorgst und nur das beste für ihn willst.
Meine Mutter kramte oft Infos zu neuen Behandlungsmethoden aus dem WWW und hielt mir das dann unter die Nase.. da machte sich bei mir dann oft Unsicherheit breit... ich wusste dann nicht mehr ob das alles so richtig war, was ich bisher gemacht habe und Zweifel kamen auf.. das ist nicht gut, weil es einen runterzieht..
Nach langen Gesprächen haben meine Eltern nun endlich verstanden, dass ich meine Entscheidungen alleine treffen muss..
Sie unterstützen mich nun darin und stehen hinter mir... das hatte dann auch zur Folge, dass ich mich nicht ständig unter Druck gesetzt fühle ob ich denn auch wirklich das Richtige mache. Natürlich lasse ich meine Eltern nicht gänzlich aussen vor. Sie begleiten mich zu Arztgesprächen und wir beraten uns auch... aber sie lassen mir dann eben jetzt auch den Freiraum meinen eigenen Weg zu gehen und respektieren das.

Nimm mir meine Zeilen bitte nicht übel... ich kann nur aus der Warte des Betroffenen schreiben und natürlich kann ich nicht in die Seele Deines Vaters hineinsehen.. aber vielleicht braucht er einfach ein wenig Zeit um das zu verpacken, was da gerade so alles auf ihn zukommt.

Ich wünsche Euch von Herzen, dass Dein Dad wieder neuen Mut fassen kann und die Kraft hat gegen diese Scheixxkrankheit anzukämpfen.

Lieben Gruss, Susanne

Geändert von misspiggy70 (13.09.2009 um 02:55 Uhr)
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