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  #1  
Alt 19.01.2011, 17:42
Benutzerbild von fraunachbarin
fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Bin rat- und hilflos

hallo..
also ich nehm auch antidepressiva und bin immer noch die gleiche.

nimmst du sedierende, also abends zum besseren schlafen oder nimmst du welche tagsüber?
du wirst dich nicht verändern, das ist quatsch. denk bitte an dich und laß dich nicht bevormunden. du brauchst jetzt alle kraft und unterstützung. auch wenn es form von tabletten sind.
paß auf dich auf. lg tine
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  #2  
Alt 19.01.2011, 20:44
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Bin rat- und hilflos

Hallo,

ich bin in ein Loch gefallen, nachdem mein Mann nach Speiseröhrenkrebs die Chemos, Bestrahlungen und eine Riesen-OP hinter sich hatte und es ihm besser ging. Ich hatte die ganze Zeit funktioniert und dann war einfach bei mir die Luft raus. Auch ich nehme ein Antidepressivum - und bin wie immer.
Du bekommst ja lediglich ein Mittel, dass deine Ängste / Depressionen etwas lindern soll oder damit du etwas schlafen kannst, du bekommst ja kein Mittel, das Einfluss auf deine Hirnfunktionen hat.
Dein Mann sollte sich da etwas besser informieren anstatt dir Druck zu machen.
Probier doch aus, ob es dir hilft. Abssetzen kannst du es immer noch.
Wie ist der Name des Mittels?

LG Monika
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  #3  
Alt 19.01.2011, 21:03
Benutzerbild von Cake79
Cake79 Cake79 ist offline
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Standard AW: Bin rat- und hilflos

Hallo,

also ich nehme auch Antidepri Medis. Schon sehr lange, es hat mich nicht verändert, sondern mich nur aus dem "Loch" geholt und mir geholfen wieder ein normales Leben führen zu können. Du musst das ja auch nicht für alle Zeit nehmen. Es wird Dir wieder besser gehen und dann kannst du drauf verzichten.

LG Karin
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Danke für die schöne Zeit und all die schönen Erinnerungen! Doch die Zeit war viel zu kurz und ich vermisse Dich so sehr!
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  #4  
Alt 19.01.2011, 22:35
anna11 anna11 ist offline
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Standard AW: Bin rat- und hilflos

Hallo,

ich habe von meinem Hausarzt auch ein Antideprssivum bekommen zum Schlafen.

Ich habe es nur dann genommen, wenn wirklich mal gar nichts mehr ging und ich einfach mal ohne quälende Gedanken einschlafen wollte. Das hat mir ganz gut getan.

Eine Psychotherapie zahlt die Krankenkasse! Ich habe auch lange auf einen Therapieplatz gewartet und bereue es nicht schon lange vorher in Anspruch genommen zu haben, es tut mir seht gut. Mein Bruder hat quasi von heute auf morgen einen Platz bekommen, da der Hausarzt persönlich dort angerufen hat und die Dringlichkeit geschildert hat.

Eine Freundin von mir hat sich Hilfe bei der Kirche geholt(Konfession egal),dort hat sie regelmäßige Gespräche was ihr sehr gut tut.Es geht dort nicht um die Kirche, Gott etc...

Alles Gute

Anna
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  #5  
Alt 20.01.2011, 10:03
Benutzerbild von MaunaLoa
MaunaLoa MaunaLoa ist offline
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Standard AW: Bin rat- und hilflos

Danke für die Antworten.
Also, das Mittel heißt Amitriptylin beta 10.
Und mein Mann hat die Packungsbeilage gelesen und im Internet die Wirkweise nachgelesen und meinte eben, dass er es sehr unheimich findet, wie das Mittel funktioniert.

Ich denke, ich werde es doch anfangen zu nehmen. Gestern war wieder ein schlechter Tag. Es ist so, wenn es meinere Mama nicht gut geht (und das höre ich beim ersten Satz am Telefon), dann zieht mich das sehr runter. Wenn sie positiv gestimmt bin, dann bin ich das auch.
Und gestern war sie einfach sehr träge und motivationslos. Ich mache mir dann immer gleich Sorgen, dass das die falsche Herangehensweise von ihr an die Krankheit ist, und dass sie es so nur noch schlimmer macht

Ich dachte auch schon an eine Selbsthilfegruppe für Angehörige. Hab aber noch keine Erfahrung mit sowas und ein wenig die Befürchtung, dass mich das Leid andere noch weiter nach unten zieht, weil ich doch ein eher sensibler Mensch bin.

Eine Frage noch zu dem Antidepressivum: In der Packungsbeilage steht, dass man keinen Alkohol trinken darf. Wenn man das Mittel aber dauerhaft nimmt (so wie meine Ärztin sagte), dann muss ich also darauf komplett verzichten? Ich befürchte, meine gesamte Umwelt denkt dann, dass ich schwanger bin und diese falsche Hoffnung möchte ich ihnen ersparen.
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  #6  
Alt 20.01.2011, 17:11
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Ort: ulmer ecke
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Standard AW: Bin rat- und hilflos

laß dein umfeld denken was es will...ich denk, du hast wichtigeres im kopf.
laß auf jeden fall die finger vom alkohol, wenn du die tabs nimmst. das ist nicht gut zusammen.
eine selbsthilfegruppe finde ich gut, es soll einen nicht runterziehen, sonder dort wird gegenseitig gestützt und man fühlt sich nicht allein mit dem problem. ich kann dir das nur anraten.

wünsch dir, daß es dir bald besser geht.
lg tine
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  #7  
Alt 24.01.2011, 14:37
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MaunaLoa MaunaLoa ist offline
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Standard AW: Bin rat- und hilflos

Hallo,

danke fraunachbarin für die Antwort. Ich mache mich mal auf die Suche nach einer Selbsthilfegruppe.

Ich habe noch einmal eine Frage an Euch andere Angehörige: Gibt es unter Euch jemanden, der auch weit weg von seinen Eltern wohnt? Wie löst Ihr dieses Problem?
Ich wäre so gerne viel öfter bei meiner Mama und habe oft das Gefühl, sie alleine bzw. im Stich zu lassen
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