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#1
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Hallo Sandra,
das klingt doch sehr nett. Wir waren heute in unserem Kleingarten, haben schon mal etwas für *Ordnung* für den Frühling gesorgt. Ich spüre aber immer diesen bitteren Beigeschmack...Ich sehe sie, wie sie letztes Jahr mit uns im Garten echt *gerissen* hat-meine Mama, das Stehauffrauchen! Ich wünsch es ihr, dass sie dies wieder wird... Schön, dass Du mir immer mal wieder antwortest. Macht so ein Gefühl, nicht allein mit diesen Gefühlen zu sein. Heute auf dem Rückweg vom Krankenhaus habe ich meine Musik gehört-Unheilig-und habe endlich mal Rotz und Wasser geweint. Das musste mal raus. Ich spüre, meine Familie allerdings auch, dass meine Nerven echt blank liegen. Mein Mann hat heute schon mit mir geschimpft ![]() ![]() So, völlig durcheinander, aber auch das ist gerade so...Ich wünsche Dir einen schönen Abend und einen schönen Sonntag Lieben Gruß Sanne
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Mama an Rhabdomyosarkom pT4 N0 M0 erkrankt März 2011 |
#2
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Hallo,
heute hat meine Mama ihren Port bekommen, morgen noch eine kleine Chemo, dann gehts das erste Mal für einige Tage nach Hause. Leider fallen seit heute ihre Haare-und zwar stark- aus. War ja zu erwarten, aber irgendwie war es doch überraschend.Wir sahen uns beide an und mussten erst mal beide weinen. Den ersten Block hat sie relativ gut überstanden. Das Auge sieht zumindest äußerlich schon wieder gut aus;Doppelbilder sind aber immer noch stark vorhanden. Ach, sie ist so tapfer, meine Mami.Oft liege ich nachts einfach nur wach und muss weinen.Es geht ganz schön an die Substanz. Nebenbei hatte meine beste, langjährige Freundin am Dienstag eine Meningiom-OP, die sie zum Glück sehr gut überstanden hat. Sie liegen beide im selben Krankenhaus, so dass ich mir die Besuche gut aufteilen kann. Nun kam dann noch die Diagnose meines Mannes dazu, der eine sehr schwere Arthrose im HWS-Bereich hat, die schon zu Kribbeln im gesamten Oberkörperbereich führt. Dazu hat er scheinbar eine Zyste irgendwo im Wirbelkanal (Vakuumphänomen), was laut dem Doc aber auch Schlimmeres sein könnte. Da ging aber meine Kraft runter. Nun wird dann demnächst noch ein MRT gemacht. Menno, momentan kommt es dicke...Mein Therapeut hat mir zum Glück ein paar extra Termine gegeben, denn so langsam wirds für mich echt eng, denn ich kann all dies nur noch bedingt verkraften.Manchmal frage ich mich echt,was all dies uns sagen soll..???Entschleunigung unseres Lebens vielleicht? Wie sagte meine Freundin kürzlich:*Ein Leben auf der Überholspur trägt seine Spuren irgendwann....* Heute bin ich einfach nur traurig... Grüße an alle Sanne
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Mama an Rhabdomyosarkom pT4 N0 M0 erkrankt März 2011 |
#3
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Liebe Sanne,
meine Güte im Moment kommt es ja ganz schön dicke für Dic!! das tut mir sehr leid, weiß gar nichts aufbauendes zu schreiben, drücke Euch gaaanz doll die daumen das bei Deinem Mann alles harmlos ist!! Laß von Dir hören!! Anna ![]() |
#4
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Hallo Sandra,
nun war dann doch mein Zusammenbruch. Seit Montag geht es mir sehr schlecht, war alles ein bisschen viel die letzten Wochen. Meiner Mama geht es soweit ganz gut,sie ist ja für 2 Wochen zu Hause. Als dann die Ruhe etwas einkehrte, wollte meine Psyche dann nicht mehr mitmachen.Ich bin ja selbst auch schwer krank, deshalb wundert es mich, dass dies so verhältnismäßig *lang*dauerte. Die letzten Tage habe ich mich dann echt zurücknehmen müssen, obwohl es mir sehr schwer fällt;sie ist doch die Kranke, nicht ich....Aber ich weiß auch, dass dies totaler Schwachsinn ist-denn auch ich muss auf mich aufpassen, dass dies nicht so nah an mich heran kommt. Ist mir nicht so gelungen ![]() Am Wochenende werde ich mit meiner Familie einen Wochenend-Ausflug machen, damit wir mal raus kommen. Man, fällt mir das schwer. Ich mag nicht wirklich weg hier, möchte mich eigentlich verkriechen, aber gebucht ist gebucht. Wie geht man mit diesen Achterbahngefühlen richtig um? Wie kann man diese Gefühle wie Trauer, Wut, Verzweiflung nur aushalten? Fällt mir sehr schwer.... Grüße Sanne
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Mama an Rhabdomyosarkom pT4 N0 M0 erkrankt März 2011 |
#5
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Hallo Sanne,
ja diese Achterbahngefühle kenne ich nur zu gut und weiß wie anstrengend das ist! Kann auch gut verstehen das Du im Moment nicht gerne von zu hause weiter weg fährst. Ich wollte immer in der Nähe meiner Mutter bleiben, falls irgendwas sein sollte. Ein paar mal sind wir dann doch weggefahren, unter anderem ins Ausland, ich war zwar mit den Gedanken immer bei meiner Mutter und habe sie auch immer angerufen, es tat mir aber auch gut diese kleinen Auszeiten. Ablenkung ist sooo wichtig. Ich hatte immer ein schlechtes Gewisen, wenn ich schöne Sachen unternommen habe und meine Mutter liegt krank zu Hause. Sie fand es aber sehr gut, wenn sich mein Leben nicht nur noch um sie und ihre Krankheit drehte. Wenn es mir ganz schlecht ging/geht dann weine ich stark und lange und danach geht es meistens wieder ein bißchen besser. Wie geht es deinem Mann? Ist die Zyste näher untersucht worden? versuche euren Ausflug am WE ein wenig zu genießen und ein wenig Kraft zu tanken!!! Anna ![]() |
#6
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Guten Morgen
ja, diese Ablenkung brauchen wir auch ganz dringend. Meine Mama möchte dies auch sehr, denn sie weiß schon, dass wir dies auch brauchen. Wie geht es meinem Mann? Er quält sich jeden Tag zur Arbeit mit den Schmerzen. ![]() Ich habe gestern hier irgendwo gelesen, dass es ja in erster Linie um den Erkrankten gehe...hmmm...sicher ist meine Mama krank, aber hier in diesem Bereich geht es um mich, oder sehe ich das falsch? Ich muss mit meinen Ängsten und Gedanken/Gefühlen ja auch irgendwo bleiben, oder? Auch, wenn diese vielleicht irgendwie als egoistisch für andere wirkt, aber ich denke, auch die Angehörigen müssen dabei stark betreut werden. Ja, wir als Angehörige bleiben, aber müssen dann auch damit leben lernen, dass ein geliebter Mensch geht. Das meine Gedanken am Morgen. Heute seh ich meine Mama das erste Mal ganz ohne Haar.Aber eben meine Mami....Freue mich. Dir einen schönen Tag Grüße Sanne
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Mama an Rhabdomyosarkom pT4 N0 M0 erkrankt März 2011 |
#7
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Hallo Sanne,
wie war euer Wochenende?Hoffe Du konntest ein bißchen entspannen!! Ich habe im Moment häufig psychosomatische Beschwerden und neige schnell dazu mir einzureden/einzubilden das es auch etwas schlimmes sein könnte seitdem meine Mutter gestorben ist. Du siehst auch anderen geht es so. Ja Du hast so Recht, auch oder auch besonders die Angehörigen müssen betreut werden!!Wir müssen alles aushalten, versuchen immer stark zu sein und Hoffnung zu geben, sehr anstrengend und Kräfte raubend, wenn man das lange gemacht hat! Wie geht es Deiner Mutter? Was ist aus Deinem Plan geworden Dich einer Gruppe anzuschließen? eins schöne sonnige Woche... Anna ![]() |
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