![]() |
![]() |
|
#1
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Bettina,
Ich kann wahrscheinlich den ganzen Tag an nichts anderes denken als an Deinen Vater. Er hat die allerbesten Voraussetzungen für die OP, physisch und psychisch. So klingt es jedenfalls für mich, und deswegen wird er das bestimmt gut wegstecken und ist bald wieder auf dem Damm! Meld dich bitte gleich heute abend, ja? Gruß Marion |
#2
|
||||
|
||||
![]()
Hallo an Euch alle
Jetzt komme ich endlich mal dazu ein Update zu posten, bei uns ist viel los. Mein Vater hat die Operation zunächst sehr gut überstanden und hat uns Abends von der Überwachungsstation sogar selbst angerufen. Meine Mutter und mein Bruder sind spätabends noch nach GH gefahen und konnten ihn eine Stunde lang besuchen (müssen immer 1 1/2 Stunden fahren). Die Operation ist sehr gut verlaufen und alles konnte wie geplant komplett entfernt werden. Er hat sich SEHR glücklich und erleichtert gezeigt, daß es vorbei ist und war überrascht wie viel besser es ihm diesmal nach der OP geht im Vergleich zur seiner riesigen ersten OP. Als wir heute morgen angerufen haben wurde uns jedoch gesagt es gäbe post-operative Komplikationen und er wurde in die Intensiv verlegt. Da wir am Telefon nicht mehr Informationen bekommen konnten haben sich meine Mutter und mein Bruder sehr besorgt auf den Weg gemacht. Sie haben mich nun angerufen und haben mir erzählt die Schwierigkeiten treten an der Niere auf und nicht an der Lunge. Die Morphine die unser Papa post-operativ für die Schmerzen bekommt waren zuviel für nur eine Niere, haben sich angestaut und haben schlechte Blutwerte verursacht. Nachem sie diese reduziert haben war das Atmen für meinen Dad zu schmerzhaft, momentan versuchen sie einen angemessenen Level an Schmerzmitteln zu finden, der die Niere nicht beeinträchtigt und für meinen Paps erträglich ist. Er ist leicht sediert, kann aber sprechen und hat unsere Mama und meinen Bruder erkannt. Er hat eine Atemmaske bekommen, die durch Druck das Atmen für ihn erleichtert. Die Nierenwerte werden kontinuierlich über das Blut kontrolliert. Falls nötig, kann das Ausspülen der Schmerzmittel über die Niere mit einem Apparat unterstützt werden, momentan ist es aber nicht nötig. Der Zustand kann jetzt so einige Tage anhalten, bis die post-operativen Schmerzen nachlassen. Laut Arzt ist das eine post-operative Komplikation, nicht "kritisch", aber bedarf auf jeden Fall intensiver Beobachtung. Falls jemand hier im Forum mit diesem Problem bereits vertraut ist, wäre ich sehr dankbar für Erfahrungsberichte. Ich bin gerade ziemlich durch den Wind, man macht sich doch immer große Sorgen... Unser Vertrauen in GH ist jedoch groß, unser Vater scheint sehr gut aufgehoben zu sein, wie immer in GH. Ich hoffe es wird bald besser und danke Euch herzlich für die guten Gedanken die Ihr uns schickt. Ich melde mich sobald es neues zu berichten gibt. Liebe Grüße, Bettina |
#3
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Bettina,
erst mal ist es schön, dass alles soweit gut geklappt hat, ich kann verstehen wir erleichtert Ihr seid und trotzdem macht Ihr euch verständlicherweise Sorgen. Ich möchte Dich aber etwas beruhigen. Henning ist ja auch im Februar von Prof. H. operiert worden, zwar nicht in GH sondern in Gauting. Die eigentliche OP musste bei Ihm zwar abgebrochen werden aber er hatte auch den ganz normalen großen Schnitt wie bei der großen OP und er hat auch den Schmerzkatheter mit Pumpe gehabt, was den Patienten wirklich gut hilft, zusätzlich hat er noch 4x2 Tbl. Paracetamol bekommen. Mir erschien dass wegen der einen Niere auch sehr viel und ich habe das auch angesprochen. Man hat mir aber gesagt, dass es ganz wichtig ist, dass die Patienten möglichst schmerzfrei sind, damit Sie keine Schonatmung betreiben die dann vielleicht Komplikationen hervor ruft. Leuchtete mir dann irgendwie ein. Ich bin aber ganz überzeugt, dass die das dort sehr gut im Griff haben, evtl. muss Dein Vater wahrscheinlich doch etwas mehr Schmerzen in Kauf nehmen um die Niere zu schonen. Henning hat die Tabletten, mit langsamer Reduzierung insgesamt etwa 4 Wochen gebraucht, aber insgesamt war ich erstaunt, wie schnell er doch wieder relativ fit war. Dein Papa schaftt das auch ! Ganz liebe Grüße mit gedrückten Daumen Sigrid |
#4
|
||||
|
||||
![]()
Liebe Sigrid,
vielen Dank für Deine nette Antwort. Bei meinem Vater war es letzte Nacht wohl so, daß die Niere die Schmerzmittel nicht mehr verkraften oder verarbeiten konnte, weshalb er dann auf die Intensiv verlegt wurde. Da nicht mehr so viele Schmerzmittel gegeben werden können ohne die Niere und/oder seine Werte zu sehr zu belasten wurde mein Papa nun leicht sediert, damit er die Schmerzen mit weniger Schmerzmitteln leichter erträgt. Die Werte müssen nun genau beobachtet werden und - falls nötig - die Niere unterstützt. Das Wort wurde nicht erwähnt, aber ich denke mal es war eine Dialyse gemeint. Wir hoffen das ist nicht nötig und daß es bald besser wird. Liebe Grüße, Bettina |
#5
|
||||
|
||||
![]()
Hallo zusammen,
ein kleines Update. Mein Vater liegt immer auf der Intensiv. Da gestern sein Blutgas und die Sauerstoffsättigung sehr schlecht waren wurde er beatmet und bekam anstatt der regulären Schmerzmittel nur noch Pflaster und wurde ruhiggestellt, damit er die Schmerzen besser erträgt. Die Nierenwerte waren einfach zu schlecht und er ist sehr aufgequollen. Mein Bruder und meine Mutter sind gerade bei ihm ihn München und ich warte auf Neuigkeiten. Soweit ich weiß wird momentan versucht ob es wieder ohne Beatmung klappt. Er hat großen Durst, verlangt wenn er bei sich ist nach Wasser, darf aber momentan nichts trinken, Flüssigkeit bekommt er gerade nur über die Infusion, die Niere muss geschont werden. Heute wird besprochen ob ein peridualer Zugang gelegt wird, damit Schmerzmittel verabreicht werden können die direkt über die Nerven wirken und die Niere nicht belasten. Blutgas und Sauerstoffsättigung sind nun deutlich besser, aber die Nierenwerte sind immer noch schlecht. Wir sind alle fix und fertig momentan. Nachdem es direkt nach der OP erst so gut aussah hatte keiner erwartet, daß unser Papa jetzt so eine Tortur durchstehen muss. Ich hoffe jetzt so sehr auf gute Neuigkeiten. Liebe Grüße, Bettina |
#6
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Zusammen,
wieder ein kurzes Update. Der Anästhesist hat sich bei meinem Vater gegen eine epidurale Schmerzbehandlung entschieden, die Nierenwerte haben sich wieder etwas verbessert und er erhält nun wieder Schmerzmittel über den Tropf. Gestern gingen die Wassereinlagerungen zurück und er bekam morgens sogar eine Tasse Suppe und einen Zwieback. Heute wurde er wieder geröntgt und der Arzt sagte es wäre eine Unregelmäßigkeit auf der operierten Seite der Lunge zu sehen. Daraufhin bekam er eine örtliche Betäubung, ein paar Klammern wurden entfernt und es wurde kontrolliert ob sich Wasser in der Lunge befindet, was nicht der Fall ist. Wie es aussieht hat sich die die Lunge nach der OP noch nicht wieder ganz "entfaltet". Mein Vater konnte durch die Schmerzen nicht ausreichend abhusten und bekam jetzt ein Gerät um die Lunge damit zu trainieren. Er hat jetzt wieder eine größere Atemmaske bekommen und essen fällt jetzt leider vorerst wieder flach, er wird aber über den Schlauch versorgt und darf täglich 3 Becher Tee trinken. Das ist nun der momentane Stand und er wird voraussichtlich deshalb noch einige Tage auf der Intensiv-Station verbringen müssen, damit die weitere Entwicklung gut beobachtet werden kann. Er kann aber gut sitzen im Bett und spricht auch viel, wenn er Besuch bekommt. Er ist sehr gut aufgehoben und fühlt sich sehr gut versorgt. Ich melde mich wieder wenn es Neuigkeiten gibt. Liebe Grüße an Euch alle, Bettina |
#7
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Bettina,
das ist zwar noch nicht das was Ihr alle Euch wünscht, aber hört sich doch ganz gut an. Habt einfach etwas etwas Geduld, obwohl das natürlich schwer fällt. Ich denk an Euch Sigrid |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|