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#1
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Hallo Cathrin,
es tut mir leid das von Deinem Vater zu hören. So wie die Behandlung bei ihm durchgeführt wurde (zuerst Radiochemo, dann OP, dann Chemo) wird es bei ihm ein Rektumkarzinom gewesen sein (so wie bei mir). Die Echos auf der Leber zusammen mit den Werten könnten auf ein Rezidiv hindeuten, also Metastasen. Gerade beim Rektumkarzinom können diese auch noch einige Zeit nach den Behandlung auftreten, vorwiegend in Leber oder Lunge. Man sagt 80% aller Rezidive beim Rektum Ca treten innerhalb der ersten zwei Jahre nach der OP auf. Sogar bis zu fünf Jahre später kommen sie noch vor, danach fast nicht mehr. Ob es sich nun um Metastasen handelt, müssen die weiteren Untersuchungen ergeben. Sono und Marker sind ein Indiz, kein Beweis. Es besteht also noch Hoffnung, dass es etwas anders ist. Welches Stadium wurde nach der OP bei Deinem Vater diagnostiziert? Metastasen sind dann heilbar, wenn man sie operativ entfernen kann. Wenn sie nicht operabel sind, wird man durch eine erneute Chemotherapie versuchen, sie zu verkleinern bzw. die Anzahl zu reduzieren, so dass man dann evtl. noch operieren kann. Ich weiß das sind keine guten Nachrichten. Habe auch jedesmal Angst, wenn ich mich untersuchen lasse. Noch dreieinhalb Jahre Angst dass es zurückkehrt. Gruss Frank.
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Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009 Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009 Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0) Adjuvante Chemo Januar - April 2010 Stoma RV Ende Mai 2010 |
#2
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Hallo Frank,
vielen Dank für Deine Antwort! Was genau meinst Du mit dem Stadium nach der OP? Den Markerwert? Der lag bei meinem Vater nach der OP bei 2,5. Was ja eigentlich sehr gut ist. Was ich halt auch überhaupt nicht verstehe, dass diese "Flecken" (Metastasen) auf der Leber wohl sind. Ich glaube 2 Stück meinte die Ärztin. Weil, der Tumor damals eher wie eine Kapsel war und gar nicht gestreut hatte. Nichtmal auf die Schleimhaut am Darm und schon gar nicht in die Leber. Wie soll also heute, sich da Metastasen gebildet haben. Im Darm wäre ja noch nachvollziehbar, aber in der Leber? Ach ja, und der Markerwert ist jetzt bei meinem Vater 10. |
#3
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Hallo,
es tut mir leid, daß Dein Vater offenbar wieder mit dem ganzen Mi** zu tun hat ![]() Cypher meint das sog. Staging, das jeder Tumorpatient bekommt. Also diese ganzen Kürzel mit TNM und dahinter Zahlen. Leider ist es so, daß durch die Lymphgänge aus dem Darm zB kleinste Mikrometastasen abwandern können und sich dann in anderen Organen, der Leber eben, einnisten. Das ist die größte Sorge nach überstandener Therapie, weil man diese Mikroteilchen nicht sehen kann ![]() Alles Gute, hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09 ![]() (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
#4
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Hmmm, wie die TNM Werte waren weiss ich jetzt gar nicht.
Aber damals hatten sie in den Lymphgänge und wie gesagt nichtmal an den Darmaußenwänden etwas gefunden, was darauf hindeuten könnte, das der Tumor gestreut hat. Können denn dann trotzdem Mikrometastasen die man nicht gesehen hat in die Leber gelangt sein? Und warum hat die Chemo die net, wenn diese sooo klein sind, dass man sie nicht entdecken kann mit allen Methoden, nicht vernichtet? Man hat ja auch 1 1/2 Jahre danach, nie was gesehen. Und aufeinmal soll da ein oder zwei Flecken sein. Müsste das dann nicht mehrere sein? |
#5
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Hallo!
Hm, ich schätze nun einfach mal, daß bei Deinem Vater Lymphknoten befallen waren, da er auch im Anschluß an die OP noch eine Chemo gemacht hat?! Das würde ersichtlich werden aus diesen TNMs. Ich habe leider schon sehr oft gelesen, daß der Krebs still und heimlich seine fiesen kleinen Abkömmlinge auf die Reise schickt und sie dann plötzlich sichtbar sind. Wie Frank schon schrieb, sind die ersten 2 Jahre diejenigen, in denen sog. Rezidive, also Rückfälle, auftauchen. Noch kann man doch aber auch hoffen, daß es sich um andere Punkte auf der Leber handelt, oder? Etwas harmloses? Ach, ich wünsche Euch das sehr! Viele Grüße hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09 ![]() (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
#6
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Das ist ja das komische. Bei ihm waren keinerlei Lymphknoten befallen. Die Ärzte meinten, der Tumor sei wie eine Kapsel gewesen. Geschlossen. Er hat laut allen Untersuchungen gar nicht gestreut.
Zur Hoffnung, dass die Punkte was anderes sind ist halt nur so negativ, dass der Markerwert von 2,5 nach der OP jetzt auf 10 gestiegen ist. Geändert von Sledge (11.06.2011 um 14:39 Uhr) |
#7
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Hallo Sledge,
leider haben die Zellen so ihre Wege, wie sie sich von dem Ursprungstumor lösen und auf die Wanderschaft gehen. Sich ansiedeln und oft auch über viele Jahre mehr oder weniger vor sich hindümpeln ohne aufzufallen. Um sichtbar zu werden brauchen sie eine bestimmte Größe. Das Gewebe wird bei einer Biopsie, oder OP, miteinander dann verglichen, ob die Metas vom Darmkrebs abstammen. Die operierende Klinik (beim Darmkrebs) hält bis zu 30 Jahre die Gewebsproben auf. Daraufhin wird dann eine Behandlung ausgerichtet. Welche Untersuchungen stehen nun weiterhin an?
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Jutta _________________________________________ |
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