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Alt 13.06.2011, 11:45
Scharfke Scharfke ist offline
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Registriert seit: 11.06.2011
Beiträge: 7
Standard AW: Rezidiv NHL nach 12 Jahren

Hallo mirijam, danke für deine Info. Meine Mutter lebt eigentlich schon seit zwölf Jahren mit den lymphknoten. Sie wachsen immer mal etwas und schrumpfen aber auch von alleine wieder. Nun ist es aber so, das sich im Bereich des beckenkammes ein lymphknotenpaket gebildet hat und dieses ein Gefäß abdrückt. Folge ist einziemlich geschwollenes Bein. Deswegen wurde überhaupt mal wieder ein CT gemacht. Darauf wurde die letzten 3 Jahre verzichtet, da sie völlig beschwerdefrei ist und auch das Blut immer in Ordnung war. Der Arzt im Krankenhaus meinte, eine Bestrahlung würde auf Grund der großen Fläche des bauchraumes nicht in Frage kommen. Damit ist sie ja aber gut gefahren. Obwohl betroffene in dem Forum nicht viel von Bestrahlung halten. Ich hoffe das bei ihr eine Therapie mit rituximab ausreicht. Ichbin auch der Meinung, das man nicht gleich mit scharfen Mitteln schiessen sollte. Hat die Behandlung mit Rituximab Nebenwirkungen und welche? LG Scharfke
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  #2  
Alt 13.06.2011, 22:44
Mirijam Mirijam ist offline
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Registriert seit: 23.03.2008
Ort: bei Erlangen
Beiträge: 357
Standard AW: Rezidiv NHL nach 12 Jahren

Ich denke es ist wichtig, dass ihr euch gut beraten lasst. Wenn es bei deiner Mutter momentan so akut ist (Gefäß wird abgedrückt) kann es sein, dass Rituximab nicht die richtige Wahl ist, weil es sehr langsam wirkt. Bei mir hat es mehrere Monate gedauert, bis keine Lymphknoten mehr nachweisbar waren. Evtl. kann man ja nur die eine Stelle bestrahlen, die so akut das Gefäß einengt, um möglichst schnell die Durchblutung wieder zu normalisieren. Danach kann ja mit Rituxi weitergemacht werden.

Problematisch könnte allerdings werden, dass v.a. gesetzliche Kassen Rituximab Mono (also ohne Chemo) nicht zahlen wollen. Andererseits habe ich aber in den letzten Monaten verstärkt von Leuten gehört, die diese Therapie auch als gesetzlich Versicherte bekommen haben.

Große Flächen im Bauchraum würde ich auch nicht bestrahlen lassen, da sind die Folgeschäden schon enorm. Sollte deine Mutter um eine Chemo nicht herum kommen, dann versucht eine möglichst sanfte, z.B. Fludarabin. Nicht sofort mit CHOP anfangen, auch wenn die heute noch oft als "Goldstandart" bei NHL bezeichnet wird.

Nebenwirkungen Rituximab: Ich hatte fast keine Nebenwirkungen, die Infusionen liefen problemlos und ich konnte auch immer arbeiten gehen (außer am Infusionstag) Am Infusionstag ist man sehr müde von den Begelitmedikamenten, die man gegen allergische Reaktionen auf Rituxi bekommt. Einige Zeit nach den Infusionen hatte ich ziemlich viel Pickel und nach 3 oder 4 Monaten mal ziemlich mit Wundheilungsstörungen zu käpfen. Das wars dann aber auch schon. Andere berichten allerdings, dass sie wirklich allergisch auf das Rituximab reagieren und die Infusionen nur schlecht vertragen.

Liebe Grüße

Mirijam
__________________
follikuläres NHL, Grad 1, Stadium 4, seit März 2008
Therapie: April/Mai 08 - Chemo abgelehnt, stattdessen Rituximab Monotherapie
Ergebnis: Rückgang der LK um 30-50%,
Jetzt "watch and wait"
Nachuntersuchung Aug.08: nur noch wenige LK zu sehen, weiter "watch and wait"

aktueller Stand 2019: keine vergrößerten LK zu finden

Geändert von Mirijam (13.06.2011 um 22:50 Uhr)
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