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#1
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Liebe Sonnenschein,
habe schon oft gelesen, dass zwischen Stress und Krankheit eine Verbindung besteht. Gemütszustände können krank machen. Emotionale Reaktionen auf Stress können eine erhöhte Krankheitsanfälligkeit bewirken. Somit kann eine emotionale Überbelastung das Immunsystem lahmlegen. Natürliche Abwehrreaktionen gegen einen Tumor oder andere Krankheiten hemmen. Menschen zeigen nach hochgradig stressauslösenden Ereignissen eine deutlich größere Neigung zu Erkrankungen. Durch die starke seelische Erschütterung und die außergewöhnliche Belastung wird man geschwächt. Hier stehen ganz weit oben der Tod / Erkrankung des Ehepartners / eines Angehörigen, aber auch Schwangerschaft und vieles vieles mehr. Es ist sehr gut zu weinen liebe Sunny. Durch die Tränen lässt Du Druck ab. Was sehr wichtig ist. Du mußt ein Ventil finden, das Dich erleichtert und einen "Platz" finden, der Dir Kraft gibt, wo Du auftanken kannst; damit Du stark sein kannst für Deine Mama (und Dich). Wenn Stress gehemmt wird, sich ständig aufstaut und nicht abreagiert werden kann, kann dies bei vielen Erkrankungen eine große Rolle spielen. Es ist verständlich, dass Dir alles auf den Magen schlägt. Tu auch etwas für Dich !! Wenn Du Tipps möchtest, vielleicht zur Ernährung oder Tee´s, melde Dich sehr gerne. Angst ist bei dieser schweren Erkrankung ein ganz natürliches Gefühl. Lasse Deine Angst zu - zeige sie - spreche darüber. Umso offener ihr miteinander umgeht, umso weniger werden Euch die Ängste gegenseitig blockieren. Miteinander weinen hilft der Seele. Scheue Dich nicht zu zeigen, dass Du traurig bist. Verstecke Deine Tränen nicht. Deine Mama braucht Deine intensive Zuwendung. Aufmerksamkeit. Unterstützung. Aber auch Du brauchst das. Nehme deshalb auch Du Hilfe an. Auch Du mußt mal zwischendurch "aufladen". Atempausen sind sehr wichtig. Liebe Sunny, ich wünsche Euch beiden sehr viel Kraft und ganz viel Zeit miteinander, liebe Grüße Claudi DU BIST NICHT ALLEIN !! |
#2
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Liebe Sunny,
nun habe ich gerade mal wieder bei Dir reingeschaut und muss lesen, dass es Deiner Mama so schlecht geht. Das tut mir sehr leid. Mich erinnert das wieder an den Verlauf bei meinem Vati. Erst sah alles recht gut aus, da dachten wir, dass wir noch gute Jahre vor uns haben. Und dann ging alles plötzlich sehr schnell. Bei ihm fing es ja direkt nach den Bestrahlungen an. Der Körper baute rapide ab und dass, obwohl er vor der Therapie keinerlei Beschwerden hatte. Ich weiß nicht, ob die Ärzte immer so genau wissen, was sie da anrichten. Unheilbarer Krebs auf der einen Seite und auf der anderen Seite Therapien, die den Körper so sehr schwächen. Und dann die sogenannten Aufbaukuren in der Klinik. Die den Körper hochpuschen und man denkt, nun geht es wieder aufwärts. Sobald alles abgesetzt und vom Körper abgebaut ist, dann wieder der Absturz. Das war mit das Schlimmste für mich. Erst die große Hoffnung und dann der Fall ins Bodenlose. Eine bittere Erkenntnis, dass es eben keine Hoffnung mehr gibt. Meine Eltern haben zum Glück beide schon seit Jahren eine Patientenverfügung,wo genau drin steht, was an Behandlungen alles nicht mehr gemacht werden darf, wenn sie unheilbar krank sind und es nicht mehr selber entscheiden können. Ich war sehr froh, dass dieses Papier existiert und nicht in so einem Moment noch mit solchen Entscheidungen belastet wurde. Mein Vati konnte ja bis zum Schluss selber auch noch sagen, dass er keine weiteren Behandlungen mehr will. Liebe Sunny, ich wünsche Dir viel, viel Kraft für die nächste Zeit und drücke Dir weiterhin die Daumen, dass es Deiner Mama doch noch wieder besser geht. Liebe Grüße Carla
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Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen. Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark |
#3
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Ach, Ihr Lieben, nach etlichen Tagen finde ich Zeit, hier rein zu schauen. Ihr glaubt gar nicht, wie Eure Worte gut tun. Gerade ist es nur schrecklich. Mama hat den Infekt überstanden. NAchdem Donnerstag um 21h die Palliativ angerufen hat, dass sie nicht wüssten, ob alles seinen Lauf nehmen würde und mir anbot, im KH zu schlafen, hatte ich eine schöne Nacht dort. MAma hat sehr hoch gefiebert, war aber sehr friedlich. es war eine schöne Nacht, ich habe mich zu ihr ins Bett gekuschelt und ihre Hand gehalten. Ich war bereit, allein die Angst, meiner Schwester vielleicht Freitag nachmittag am Bahnhof sagen zu müssen, sie sei zu spät, hat mich nicht losgelassen. Nun ist Mama stabil, abr hat eine Sepsis. Etliche Hirninfarkte, Niere kaputt, sie erkennt uns nicht mehr. Hätte sie dieses Szenario vorausgesehen, sie wäre zu Grunde geangen. Eine so liebevolle, intelligente Frau...nix mehr da. Aggressiv und komplett durcheinander. Wir lieben sie so sehr, und wünschen uns gleichdass zeitig nix so sehr, dass sie gehen kann. Mein Leben entgleitet mir. Ich weiss, sie merkt nicht, wenn ich nicht da bin, aber eine innere Kraft lässt mich jeden Tag zu ihr fahren. Daneben meine Kinder (2+9), mein Mann, meine Arbeit und meine Oma (Mamas Mama), die das alles nicht fassen mag und täglich anruft.
Der Arzt sagte Samstag, sie sei auf einer Reise zwschen den Welten...das würde ihr gefallen, dieses Bild. Kennt ihr das? So zu lieben, dass man hofft, das derjenige gehen kann? Morgen wird sie 65. Wir feiern auf der Palliativ, sie wird es nicht klar kriegen. Mein Herz blutet, dass sie uns nicht erkennt. Aber noch schhlimmer: ihre drei Enkel (meine beiden und meine NIchte, 11 Monate) berühren sie nicht. Kein Lächeln. Die zwei Kleinen merken es nicht, aber meine Grosse nimmt es wahr. Doch si möchte so gern täglich mit zu Oma. Es ist alles so schei...e |
#4
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...ohje, der Fehlerteufel...
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#5
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Lieber Sonnenschein,
ich könnte heulen, wenn ich das lese. Manche Menschen müssen viel Leid ertragen. Da Deine Mama auf der Paliativstation ist, muss Sie hoffentlich nicht so viel leiden. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und schicke ein Gebet für Deine Mama zum Himmel. Traurige Grüße Andy Argon ![]() ![]() ![]() |
#6
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Liebe Sunny,
Deine Mama spürt tief in ihrer Seele ganz bestimmt, dass Du ihr immer nah bist. Es tut weh, all das zu lesen. Und ich weiß garnicht, was ich Dir gerade schreiben soll. Es macht einen sehr traurig. Du bist nicht allein. Und ich hoffe sehr, Ihr konntet ihren Geburtstag gemeinsam erleben. In meinen Gedanken bin ich bei Euch. Alles Liebe, Claudi |
#7
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hallo Armes.....
oh je....wie schlimm für euch und wie unheimlich schnell das doch alles geht... Laß dich erst mal feste in den Arm nehmen....drücken und dir Kraft schenken...für die kommende schwere ZEIT.... Für deine Mama könnt ihr wirklich froh sein daß sie wenn sie nichts mehr mitbekommt....es ist soo sehr grausam ....weiviel Leid muß (kann) ein Mensch nur ertragen...???? Und das mit der so sehr großen Liebe die du für deine Mutterempfindest spricht mir direkt aus der Seele ich empfinde genau so.... Viel viel Kraft für den begleitenden Gang den eure Mama nun angetreten hat Sybille
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Ganz liebe Grüße ![]() Billchen |
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