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  #1  
Alt 26.10.2011, 16:00
nixe77 nixe77 ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Hallo Butterblume,

stimmt, du wurdest nicht entlastet (deine Mama ja auch nicht, sie ist ja "trotzdem" erkrankt)

Also würde ich sagen, du kannst - nach entsprechender Beratung - zwar keinen Test bekommen (bringt ja nix) aber doch zumindest eine Risikoeinschätzung und gegebenenfalls die entsprechende Vorsorge? Habe deine Familiengeschichte jetzt nicht im Kopf, aber es wird schon einen Grund gegeben haben, warum deine Mama getestet wurde. Der besteht dann bei dir natürlich auch!

Und wie schon mal gesagt, "nur" ein zertifiziertes Brustzentrum bringt dir da wahrscheinlich nix, du musst dich da schon an eines dieser Zentren wenden: Zentren für familiären BK und EK

Meines Wissens kannst du nur dort die intensive Vorsorge MIT MRT bekommen, das wird normalerweise NICHT von den Kassen erstattet (die Brust-MRTs sind sauteuer und werden normalerweise nur in bestimmten Fällen übernommen, NICHT aber zur Vorsorge).

Abgesehen davon haben die Leute dort wirklich Ahnung und können dich gut beraten. Ich musste leider erfahren, dass manche Ärzte (Gyn, Radiologe) so gar keine Ahnung von erblichem BK haben (müssen sie auch nicht, kann nicht jeder alles wissen) und entsprechenden Bu**s*it erzählen (das wiederum könnten sie bleiben lassen und die Patienten an jemanden verweisen, der sich damit auskennt )

LG, Nixe

P.S. Hab damals, nach meinem Testergebnis, auch nach den Polymorphismen gegoogelt. Hab allerdings nicht wirklich viel gefunden darüber, speziell, was das in unserem Fall zu bedeuten hat. Danke nochmal an Tesska für die Erklärung!

Geändert von nixe77 (26.10.2011 um 16:04 Uhr) Grund: P.S.
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  #2  
Alt 26.10.2011, 20:13
Butterblume99 Butterblume99 ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Huhu,

also bei meiner Mama wurd der Test wg beidseitigem BK und dem jungen Alter gemacht...Der BK war auch nicht hormonabhängig....

Ich hab schon einiges zu Polymorphismen und Brustkrebs gefunden....aber eher sowas wie Vitamin D-Rezepor, etc. Sowas wird beim BRCA Gentest sicher nicht mit untersucht? Wenn da dann was steht von Polymorphismen, dann sind sicher Polymorphismen in den BRCA-Genen gemeint?? So wie Tesska ja schon was dazu beschrieben hat...und das macht mir schon Sorge.. Es steht bei BRCA 1 und 2 unauffällig, aber Variationen sind ja dann doch da... nur das eben mehr als 1% der Bevölkerung diese auch hat...aber ich frage mich halt, ob das wirklich so unrelevant ist...Haben die dir nichts dazu gesagt in einem Gespräch oder im Brustzentrum? Ich hoffe, ich erreiche diese Woche noch Jemand von der Humangenetik...

Ja, ich hatte schon mal das Brustzentrum Hannover (ist ja eines der 12) kontaktiert...sollte vielleicht echt noch mal Kontakt mit denen aufnehmen...hier auf´m Dorf kennen die sich wohl wirklich nicht so aus und fühl mich teilweise echt unverstanden...

Liebe Grüße
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  #3  
Alt 26.10.2011, 21:04
nixe77 nixe77 ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Zitat:
sollte vielleicht echt noch mal Kontakt mit denen aufnehmen...hier auf´m Dorf kennen die sich wohl wirklich nicht so aus und fühl mich teilweise echt unverstanden...
Ja, unbedingt!

Und, nein, im Gespräch hiess es nur, keine Mutation. Das war aber auch nur sehr kurz, da telefonisch. Das mit den Polymorphismen hab ich erst im schriftlichen Bericht gelesen.

Lg, Nixe

Geändert von gitti2002 (28.10.2011 um 12:09 Uhr) Grund: Zitat
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  #4  
Alt 28.10.2011, 11:59
Benutzerbild von tesska
tesska tesska ist offline
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Beiträge: 104
Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

hallo ingrid!

lieben dank für die info! ist ja höchst interessant!
(der beitrag wurde gerade gelöscht, ich denke mal, wegen des kopierrechts, deswegen hier mal link zum orginalartikel: http://stm.sciencemag.org/content/3/106/106ra108, hier der link zur dt zusammenfassung: http://www.netdoktor.de/News/Brustkr...u-1135914.html)

ich denke auch, dass wir irgendwann zurück blicken und uns denken, 'meine güte, mir wurde damals wegen BRCA1/2/XY noch das gewebe entnommen, ist heute gar nicht mehr nötig!'.
dieser versuch scheint ja ein guter ansatz zu sein. natürlich muss man die testgruppe noch gehörig aufstocken, da sich bei 12 probanden statistisch eigentlich gar nix aussagen lässt, aber erstmal klingt es ja vielversprechend. gerade den ansatz, die chemo direkt in die milchgänge zu geben, da wo der tumor meist seinen ausgang hat, finde ich recht spannend. zumindest in fällen, wo es präventativ durchgeführt werden soll. wenn der krebs einmal schon da ist gibt man die chemo natürlich intravenös, man möchte ja auch krebszellen killen, die sich eventuell bereits selbstständig gemacht haben und sonstwo im körper sitzen. aber vielleicht kann man das auch in zukunft kombinieren: chemo in die brustwarze und über die venen.
ich bin gespannt, wie die klinische studie ausgehen wird. werd das mal im auge behalten (für die zukünftigen kinder... ).

lieben dank, ingrid!
liebe grüße,
tesska

Geändert von tesska (28.10.2011 um 12:06 Uhr) Grund: vorheriger beitrag gelöscht
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