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#1
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Frollein, du Liebe, am liebsten würde ich gern jetzt und sofort an deiner Tür klingeln, dich in den Arm nehmen und dir ganz lange -bist du selbst davon überzeugt bist- zuflüstern, dass alles, alles gut wird!!!!!!!!!!!!
Fühl dich -wenn du magst- virtuell in den Arm genommen von Conny |
#2
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Hallo frollein...
Du sprichst mir aus der Seele.....Und ich kenn diese blöden Nächte. Ich lerne mich auch nochmal neu kennen. Ich stelle so viele neue Seiten an mir fest, die jahrelang vergraben waren.....Das ist nicht immer nur schön aber ich bin so oft überrascht und es macht mir viel spass mich wahrzunehmen. Ich habe auch ein paar Menschen aussortiert, das war zwar schmerzhaft aber unglaublich befreiend. Erst hab ich gedacht 'oh Gott, jetzt bin ich ganz allein' ist aber nicht so. Nachdem die Trottel und Runterzieher mal weg waren war viel mehr Platz für positive Gedanken und Menschen. Ich habe wieder zu mir gefunden und auch wenn ich immer wieder mal ne scheiss Nacht habe, weiß ich, morgen geht es wieder aufwärts. Nach regen kommt Sonne ![]() Ich umarme dich sehr feste du tapfere Kriegerin. Du machst das grossartig. Vergiss nicht : alles wird gut ![]() Herzlichst claudi |
#3
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Hallo ihr zwei Beiden!
Vielen Dank für Eure Umarmung...ich bin gerade sehr berührt von Euren Worten... Ich wünsche Euch eine gute Nacht und allen die heute Nacht nur schwer in den Schlaf finden viel Mut und Kraft! Nicole |
#4
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Gute Nacht wäre schön, ja.
![]() Ist aber mal wieder nicht und das geht jetzt schon fast 10 Jahre so. Hallo, mich haben Ärzte jahrelang getröstet, es würde besser. Erst hieß es: ein Jahr nach der Chemo ist man wieder die alte. Dann hieß es 3 Jahre, ich solle Geduld haben. Danach hieß es, spätestens nach 5 Jahren sollte es geschafft sein. Geschafft habe ich gar nichts. Ich quäle mich immer noch mit der Schlaflosigkeit rum. Ich bin immer noch Dauermüde. Ich bin immer noch unglaublich schnell erschöpft. Sport? ![]() Ich bin ja schon froh, wenn ich den Haushalt halbwegs (halbwegs!) schaffe; mit ganz vielen Pausen zwischendurch. Oft schaffe ich nur die Hälfte (Kochen und spülen, Ende). Ich MUSS warten, bis der Körper signalisiert: Heute ist ein guter Tag, du hast HEUTE mehr Kraft. Dann lege ich los und erledige all das, was ich sonst nicht erledigen kann. Das sind so 2 bis 3 Tage im Monat... viel zu wenig, um von einer Normalität zu reden. ![]() Depressiv bin ich nicht, ich lache gerne und oft und bin auch gut drauf. Ich habe mich mit der Situation mehr oder weniger abgefunden (mal mehr, mal weniger) und gestalte den Tag so, wie mein Körper ihn zulässt. Mein Mann ist dagegen fit wie ein Turnschuh und geht täglich etliche km mit dem Hund. Er geht auch einkaufen und erledigt viel, was ich nicht schaffe. Ein Luxus, den natürlich nicht alle Betroffene haben. Im Übrigen habe ich Tam, Arimidex und Femara genommen. Femara nehme ich immer noch. Alle 3 Medis haben die Fatigue weder verschlimmert noch verbessert. Deshalb kann ich keinen Bezug zwischen diesen Medis und der Fatigue herstellen. Auch die Bestrahlungen haben keine großen zusätzlichen Müdigkeits- und Erschöpfungszustände hervorgerufen. Nach fast 10 Jahren Fatigue habe ich mir meine eigene Theorie "gebastelt". Natürlich nur meine EIGENE, jeder reagiert ja anders auf Behandlungen. Für mich steht fest: 1. Die Chemo (Epirubicin, Taxol) hat das Schlafzentrum unwiderruflich geschädigt 2. Die Fatigue ist eine Folgemischung aus Schlaflosigkeit und daraus resultierender Dauermüdigkeit und Erschöpfungszuständen. 3. Fatigue ist etwas, was sich weder wieder von alleine regeneriert noch irgendwie regenerieren lässt. Man kann den Körper etwas (!) unterstützen, in dem man viel an die frische Luft geht (ich sitze eher dann auf einer Bank) oder oft die ganze Wohnung durchlüftet. Dem Körper DIE Pausen gönnen, nach der er verlangt. Nichts mit Gewalt erreichen wollen, danach liegt man um so länger flach. Viel Obst und Gemüse ist ja sowieso klar. Viel mehr geht nicht bei Fatigue. Außer... man überfordert seinen Körper pausenlos; zwingt ihn zu Leistungen, die er eigentlich nicht erbringen kann und zwingt sich zu einer Tagesform, zu der er nicht bereit ist. Diese letzten Varianten habe ich auch alle durch. Besser geworden ist die Fatigue trotzdem nicht; nur schlimmer. Allen Geplagten gilt mein vollstes Mitgefühl! LG Norma Diagnose Brustkrebs Nov. 2001 Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann Geändert von Norma (22.11.2011 um 03:33 Uhr) |
#5
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Hallo Norma,
ja toll was Du da schreibst, ich erkenne mich wieder. Mein Nachbar hatte auch alle möglichen Chemos OP´s und Therapien, aber der macht nicht schlapp, der rennt die Berge hoch. Bin ich echt erstaunt. Soll das jetzt wirklich nur Frauen so gehen, hängt doch alles mit dem Frau sein zusammen? Ja und das mit den Medis, hast Du es ausprobiert oder wie kommst du darauf, dass es nicht mit dem Tam etc. zusammen hängt. Ich nehme das zwar alles nicht, aber trotzdem platt. Nach einer grösseren Belastung, die ich früher mit links gemacht hatte, bin ich nach 2 Stunden derart kaputt, dass ich keinen Tropfen Blut mehr gebe. Ich hatte mich nur noch aufs Sofa gelegt. Da ist mir Angst ge- worden. Wie soll das weiter gehen, wir werden doch auch nicht jünger. Ich nehme immer so eine Vitamin-Bombe und hoffe, dass die etwas hilft, zumindest bilde ich mir das ein. Gruss Altmann |
#6
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Hallo Altmann,
dass mein Mann -trotz Chemo- so fit ist, führe ich (nach Rücksprache mit dem Onkologen) darauf zurück, dass es einen enormen Unterschied macht, WELCHE Chemo verabreicht wurde. Bei Darmkrebs ist es natürlich eine andere Chemo als bei Brustkrebs. Mein Mann hat auch keine Kopfhaare verloren; die wurden nur etwas dünner, das war´s. Warum ich die Chemo als Auslöser der Fatigue betrachte und keine Verbindung zu Anti-Hormonen sehe? Ganz einfach: Die Anti-Hormon-Therapie begann erst Monate nach der Chemo. Reihenfolge: Neoadjuvante Chemo, Op, adjuvante Chemo. Das nahm fast ein Jahr in Anspruch und die Fatigue war voll im Gange. Dann kamen die Bestrahlungen. Noch müder als vorher wurde ich durch die nicht. Danach kam Tam... und außer bisschen viel schwitzen und Knochenschmerzen spürte ich keine Veränderung an der Fatigue. Auch nicht unter Arimidex oder Femara. Es gab einfach keine weiteren Sympthome. Deshalb meine feste Überzeugung: Bei MIR war der Fatigue-Auslöser die Chemotherapie. Herzliche Grüße Norma Diagnose Nov. 2001 Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann |
#7
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Du sprichst mir aus der Seele, Norma.
Wie ist das mit arbeiten bei dir? Ich hatte zwischenduch ab und zu mal ein Praktikum oder jetzt eine Arbeitsprobe und war immer vollkommen geschlaucht. Zu der Erschöpfung kommen Koncentrationsschwierigleiten und Schmerzen in den Füssen dazu. Weder meine Allgemeinärztin, noch die Vers.kasse können verstehen dass es mir so schlecht geht. Ich soll arbeiten. Nur meine Onkologin hat mich verstanden. Dazu kommt dass ich immer denke dass meine Nachbarn und Bekannten auch nicht verstehen dass ich nicht arbeiten kann.
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