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#1
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Hallo,
es scheint, als wäre der Kelch an mir vorübergegangen. Die Ärztin, die das MRT ausgewertet hat, sagte, man sähe kein einziges Anzeichen für Bösartigkeit, die Lymph, äh, knoten? wären auch ok und unauffällig und die Art der Zyste habe nicht mal die Tendenz, zu entarten. Soweit ich weiß, ist das MRT viel aussagekräftiger als der CA125. (?) Ich bin so froh, dass ich fast ein schlechtes Gewissen habe, es hier zu schreiben. Ob ich die OP trotzdem machen soll/muss, wird erst noch besprochen. Ich werde natürlich auch nochmal beim Gyn fragen, wie er die Situation jetzt einschätzt und ob man auch ohne OP sehr sicher über die Art der Zyste sein kann. Ich werde in jedem Fall noch eine ganze Zeit lang sehr, sehr dankbar sein. Und ich werde an euch hier aus dem Forum denken und an einige Geschichten, die ich gelesen habe. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute! annamarie |
#2
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Liebe Annamarie,
ich hatte die Daumen fest gedrückt und freue mich sehr mit dir über diese "Entwarnung". Jetzt läßt Du noch alles andere abklären und kannst dann im Ausschlussverfahren sicherlich immer sicherer werden. ![]() Fest steht, der CA 125 ist ein unsicherer Wert, der viele Gründe haben kann und ganz sicher keine Krebsdiagnose bedeutet, ein MRT ist ein gutes Verfahren, Sicherheit zu gewinnen. Aber man kann leider nicht sagen, das eine sei zuverlässsiger als das andere. Grosse Sicherheit wird es für dich geben, wenn es nun doch zur OP kommt und dabei festgestellt wird, alles ist gut. Oder die Variante, die ich Dir wünsche: die zyste löst sich einfach von selbst auf und der TM geht zurück. Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich darauf dringen, den TM trotzdem engmaschig weiter zu kontrollieren. Aus eigener Erfahrung mußte ich erleben, dass das Ov.Ca in keinem bildgebenden Verfahren (Ultraschall, CT und MRT !!) feststellbar war. Kein Aszites sichtbar. NUR der TM war erhöht, und bei der OP kam raus: der gesamte Bauchraum befallen. Und das schon zweimal. Aber bitte: lass dich bitte nicht nicht nicht davon unruhig machen. Ich will nur sagen: bleib wachsam und achtsam. ich wünnsche Dir alles alles Gute ![]() Birgit |
#3
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Liebe Birgit,
herzlichen Dank für deine guten Wünsche und deine ganz leise Information, die ich wichtig finde. Jetzt gilt es bei mir noch, das (Rest-)Risiko auf Bösartigkeit mit den Risiken einer OP in Vollnarkose abzuwägen. Da werde ich meinen Gyn befragen und die Spezialisten im Uni-Krankenhaus in meiner Stadt. Auf alle Fälle bleib ich dran. Vielleicht lassen sich ja nach und nach die Differentialdiagnosen, die eine Erhöhung des CA 125 bedingen, ausschließen bzw. verifizieren. Mal sehen wie er das angehen will. Ich habe eben deine Geschichte hier gelesen und schicke dir und deiner Familie viele gute Gedanken! Darf ich denn fragen, wie sehr dein Wert beim ersten Mal erhöht war? Eigentlich soll man ja nicht vergleichen, was nicht vergleichbar ist, aber... Ich hoffe in jedem Fall, dass es dir im Moment sehr gut geht! Lieben Gruß annamarie |
#4
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Hallo Annamaria,
ich bin seit 2008 in diesem Forum und bin seit längerem nur noch stille Leserin. Meine Grunddiagnose im Sommer 2008 war FIGO IV, die Prognose war, dass ich Weihnachten 2008 nicht mehr erlebe. Jetzt steht Weihnachten 2011 vor der Tür und ich lebe noch immer - vorletzte Woche hatte ich meine 36. Chemo! :-) Mit dem Wissen, das ich jetzt zum Thema Ovarialcarcinom habe, kann ich zu deinem Beitrag nur eines sagen: Ich würde mir, wenn IRGENDETWAS an den Eierstöcken ist, die Dinger umgehend komplett entfernen lassen! Das soll keine Panikmache sein - dafür habe ich viel zu viel - auch von anderen Betroffenen - mitbekommen, bei denen die Ärzte "Entwarnung" gaben, weil alles "harmlos" schien. Liebe Grüße, Paula |
#5
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Liebe Annamarie,
die TM Werte sind einfach nicht vergleichbar. Manchmal geht der Wert bei Ca gar nicht hoch und trotzdem ist da etwas, manchmal gibt es Vierstellige Werte bei wenig Befall. Mein TM ist aussagekräftig und war beim ersten Mal über 100 bei der 1.Probe, über 300 kurz vor OP. Beim Rezidiv ging er auf über 400 hoch. Aber egal wie hoch er ist: wichtig ist, dass er wieder runter geht. Und noch etwas: sollte es wirklich zur OP kommen, behalt im Hinterkopf, dass es keine absolute Sicherheit vorher gibt - deshalb würde ich in diesem Fall in ein Krankenhaus gehen, dass sich wirklich gut auskennt und einen ausgewiesenen Ov.Ca. Schwerpunkt hat. Wenn da wirklich etwas ist, kann ein Operateur ohne Erfahrung viel "versauen". Die Erst OP ist entscheidend. Du kannst dich ja ggf. noch mal melden. @Paula: wow, das ist ja fantastisch, es zeigt mal wieder, dass es bei dieser Krankheit nichts gibt, was es nicht gibt. Herzlichen Glückwunsch. Auch ich habe nun schon fast die Prognose überlebt. Und das sehr gut und bei hoher Lebensqualität, wie man so schön sagt. Sprich: mir gehts gut, ich genieße mein Leben, mein TM ist derzeit einstellig. und wenn er es mal nicht mehr ist, dann finden wir auch wieder ne lösung. Liebe Grüße Birgit |
#6
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Liebe Paula,
danke auch dir für deine Antwort. Ich finde es bewundernswert, dass du deiner Diagnose getrotzt hast. Ich kann nicht mal ahnen was du in den letzten Jahren durchmachen musstest, denke aber, dass deine Meinung das Ergebnis aus dieser Zeit sein muss. Oder gibt es etwas speziell an *meinem* Beitrag, der dich so antworten lässt? Ich bin in einer etwas anderen Situation, ich bin 34 und habe noch keine Kinder. Und ich gehe vorerst davon aus, dass ich eine gesunde Frau bin. Ich habe viel im Internet recherchiert: Viele, viele, sehr viele Frauen haben in ihrem Leben ein- oder mehrere Male Zysten, die völlig ungefährlich sind. Mit etwa 95%iger Wahrscheinlichkeit ist das so. Ich werde mir das also wirklich gut überlegen und nichts in Panik überstürzen. Ich denke die Zyste kommt eh raus, dann kann ich sicher sein, worum es sich handelt. Danke dir trotzdem vielmals für deine Einschätzung. Liebe Birgit, danke, das habe ich vor. Ich lebe in einer großen Stadt und wir haben ein Krankenhaus mit einer Gynäkologie mit super Ruf, auch was Onkologie betrifft. Die Mutter meiner Freundin (die mit FIGO 3c) hatte dort vor drei Wochen ihre erste OP. Dort habe ich übernächste Woche schon einen Vorbesprechungs-Termin für eine Laparoskopie. Sprich: sollten die irgendetwas finden, wissen die was sie tun müssen. Eine leise Sorge bleibt einstweilen, aber die Panik ist erstmal weg. Liebe Grüße Annamarie Geändert von annamarie (06.12.2011 um 22:23 Uhr) |
#7
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@ Berliner Engelchen: Das war eine ebenso einfache wie korrekte Aussage zum Thema Tumormarker. Meiner ist aussagekräftig, zumindest was den jeweils relativen Anstieg betrifft. Bei anderen ist er trotz manifestem und höchst aktivem Tumorgeschehen im Normbereich.
Ansonsten: Mach weiter so!! Genieß die Zeit und blicke ohne Panik nach vorne. Wie du schreibst, finden sich doch immer wieder neue therapeutische Wege, die man beschreiten kann. Und das Wichtigste: Deine Kinder brauchen ihre Mum noch lange, lange Zeit!!! Meine sind zwar schon groß (der Jüngste ist 15, die Älteste 25), aber auch die brauchen mich und geben mir im wahrsten Sinn des Wortes einen festen Halt im Leben. @ Annamarie: Ich weiß nicht so genau, warum ich nach der langen Zeit des "Schweigens" ;-) ausgerechnet auf deinen Beitrag reagiert habe; er hat mich einfach angesprochen! Manchmal hat man einfach so ein Bauchgefühl. Man merkt, dass du ein kluger Kopf bist, gut informiert bist und das Ganze vernünftig angehst. Ich selbst habe mit Ärzten und deren Diagnosen einerseits sehr, sehr gute Erfahrungen gemacht und auf der anderen Seite waren totale Absacker dabei. So haben z. B. 3 Ärzte eine Weichteilmetastase, die der erste tast- und dann sichtbare Hinweis auf mein erstes Rezidiv war, auch trotz Bildgebung als "sicher harmlos" ("Ich weiß zwar nicht, was das ist, aber das ist sicher nichts!", "Sie sind ja hysterisch!") eingestuft und hätten mir nur eine Tastkontrolle beim Gynäkologen nach 3 Monaten empfohlen. Ich hab mir das Ding dann von einem befreundeten Arzt privat rausschneiden lassen und natürlich war es eine Metastase des Ovarialcarcinoms... Was mich zusätzlich vorsichtig bis misstrauisch macht, ist das, was ich bei anderen Frauen mitbekommen habe. Außerdem habe ich 10 Jahre lang im Zweitjob im medizinischen Bereich gearbeitet und habe auch dabei einfach zu viel mitbekommen. Aber du machst das schon richtig, wenn du alles sorgfältig abchecken lässt und für eine OP einen guten und erfahrenen Operateur wählst. LG Paula |
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