Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #5  
Alt 04.02.2012, 01:27
undine undine ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.11.2010
Ort: Elmshorn
Beiträge: 899
Standard AW: Meine Oma stirbt

Ich glaube, dieses Angehörigen-Forum ist der richtige Ort, um sich diese Gedanken zu machen.

Wenn man schlimme Nachrichten bekommt, stürzt alles auf einen ein. Man fängt an in alle Richtungen zu denken, kreuz und quer, rational und irrational. Banalitäten können riesengroß werden. Das Wichtige verschwommen.

Und ich denke auch, dass Worte oft viele Missverständnisse bergen. Und vor allem, dass jede/r von uns das Geschriebene unterschiedlich aufnehmen kann, weil unsere Verstehen immer an unsere eigene Geschichte, unsere Emotionen gekoppelt ist.

Ich habe Weihnachten meine Ma verloren. Und wenn ich lese, dass du deinen Vater letztes Jahr mit nur 61 Jahren gehen lassen musstest, dann stelle ich mir vor, dass der bevorstehende Tod deiner Oma - neben der traurigen Vorstellung, dass sie sterben wird - auch traumatisierend dir den Tod deines Vaters wieder vor Augen führt. ...zumindest wäre es bei mir so. Und mir würde das große Angst machen.

Deshalb würde ich vermutlich an deiner Stelle in mich hinein horchen und schauen, was ich für das Richtige halte; für das, was mir gut tun würde.

Ich glaube, dieser Blick darf auch sein, denn du hast deinen Vater verloren. Und deine Oma ist ja nicht alleine, (falls du dich gegen einen Flug entscheidest,) wenn ich das richtig verstehe, sie hat ihren Sohn bei sich.

Wie gesagt, das ist ganz subjektiv von mir geschrieben, halt mit meinem eigenen Hintergrund.
Vielleicht ist aber auch dein Weg, zu deiner Oma zu fliegen und dich selbst dem Thema Tod zustellen. Du musst einfach auf dein Bauchgefühl hören...

....und damit meine ich nicht die Chips Wenn du nicht gerade gertenschlank bist, sage ich Finger weg davon!
Ich musste meiner Ma versprechen, nicht wieder fett zu werden. Sie meinte, eine tote Mutter sei kein Grund für Frustessen. Es ist nur ein elendiges Selbstbestrafen. Und ich denke, sie hatte recht.

Liebe Grüße, Undine
__________________
_________________________

Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet.
Sie starb Weihnachten 2011.
Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten.
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:59 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55