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#1
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Hallo Jacky...
Ich danke dir sehr für deine aufbauenden Zeilen. Es ist schön zu lesen, dass dein Dad noch so lange Zeit hatte, und sich ein schönes Leben machen konnte. Es ist jedoch schlimm,das es ihm jetzt nicht mehr all zu gut geht. Meinem Dad geht es momentan gut, die Nachricht, dass man jetzt nichts mehr machen kann, hat ihn jedoch ganz schön mitgenommen. Heute war wieder die ganze Familie zusammen, (wir treffen uns jeden Sonntag um mit ihm Karten zu spielen), Man hat ihm angesehen, dass es ihn sehr beschäftigt. Ich habe ihm von dem Forum hier erzählt, und was mir die Menschen hier raten, auch das er sich jetzt nicht aufgeben darf. Er meint, dass macht er auf keinen Fall. Ich hoffe, dass er das ernst meint und sich jetzt nicht hängen lässt. Wir werden auf jedenfall für ihn da sein und ihm weiterhin das Leben so schön wie möglich gestalten. Ich finde es toll, dass du deinem Dad einen Hund geschenkt hast. Tiere haben ein Gespür, wenn es einem nicht gut geht und sie wissen, wie sie dann mit den Menschen umgehen müssen. Mein Dad hat 6 Katzen (Freigänger) aber sie sind sein ein und alles und sie tun ihm gut. Und er wird von ihnen gebraucht...und das baut ihn auch sehr auf. Ich wünsche dir und deiner Familie...vor allem deinen Dad alles Gute und viel Kraft. Wäre schön wenn wir in Kontakt bleiben würden, denn es interessiert mich, wie es deinem Dad weiter geht. Ganz liebe Grüße und bleibt gesund... Carina |
#2
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Liebe Carina,
es ist schön, dass ihr auch einen Tag habt an dem ihr es euch gemeinsam schön macht. Das ist das, was ihr geniessen müsst. Es ist doch völlig klar, dass es ihn sehr beschäftigt. Ich weiss nicht, wie ich mit umgehen würde, wenn mir jemand sagt ich sterbe, man kann mir nicht helfen. Als Angehörige ist das schon schwer zu akzeptieren aber wie muss es unseren Vätern erst dabei gehen. Mein Papa redet leider nie über seine Gefühle und auch nicht über seine Krankheit. Das man ihm nicht mehr helfen kann, hab ich auch nicht von ihm erfahren. Das ist schon schwierig. Aber wir müssen damit irgendwie zurecht kommen. Ich wollte z.B. Weihnachten perfekt machen, da es wahrscheinlich sein letztes war. Ich weiss auch nicht, ich hab im Moment ein komisches Gefühl was ihn angeht. Schön, dass dein Papa auch Tiere hat. Die haben soviel Feingefühl und erwarten keine Gegenleistung für die Liebe die sie engegenbringen. Manchmal sind sie doch die besseren Menschen - uns Töchter natürlich ausgenommen ![]() Ich wünsche euch noch viele schöne Jahre!!! Liebe Grüße Jäcky
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mein liebster Papa seit 2006 Multiples Myelom seit 2009 Myelodysplastisches Syndrom Nach langem, schmerzvollem Kampf am 25.07.12 um 15.00 Uhr im Kreise seiner lieben Familie eingeschlafen. ![]() Papi, wir lieben dich so sehr! Für Immer und Ewig! Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!!! |
#3
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Ich habe solche Angst! Gestern, als mein Dad bei mir war, hat er mir gesagt, dass er unter den Füßen Knubbel hätte. Ich habe solche Angst, dass es auch Tumore sein können. Morgen müssen wir in die Uni, da soll nochmal Blut abgenommen werden, um einen Tumormaker zu machen, was auch immer das bedeutet. Da soll auch besprochen werden, dass das scheiß Nexavar abgesetzt werden soll. Oh Gott was soll ich nur tun, wenn der Arzt meinem Dad morgen was schlimmes sagt? Wir haben versucht, ihm alles so schonend wie möglich zu erklären...ich würde am liebsten selber sterben, um das alles nicht mit machen zu müssen, aber das wäre einfach nur feige!
Zu gerne würde ich meinem Dad das alles abnehmen, doch das liegt leider nicht in meiner Macht...Wenn ich doch nur wüßte was ich machen soll... Sorry, dass ich so schreibe, aber ich bin einfach nur noch verzweifelt ... |
#4
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Hallo Carina,
es tut mir sehr leid, dass auch du diese ganze Scheiße mitmachen musst. Mein Vater ist am vergangenen Freitag, nach fast 3-jährigem Kampf, an Lebermetastasen gestorben. Du kannst es ihm nicht abnehmen und ich denke, dass würde er auch nicht wollen. Du kannst jetzt nur eins tun: FÜR IHN DA SEIN!! Verbring möglichst viel Zeit mit deinem Vater, denn die kann (ich spreche aus eigener ERfahrung) sehr sehr schnell vorbei sein. Ich wünsche dir für alles was da jetzt noch auf dich/euch zukommt ganz viel Kraft, Stärke und Liebe. Viele traurige Grüße Silke |
#5
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Hallo Silke...
Danke für die aufbauenden Zeilen... Mein Beileid, das mit deinem Dad tut mir unendlich leid. Also auch wenn die letzten Tage,Stunden und Sekunden für mich die Hölle waren, versuche ich das Beste aus allem zu machen. Heute war ich den ganzen Nachmittag mit meinem Dad unterwegs, wir hatte einen Termin in der Uni, letzte Blutabnahme von dort aus. Er hat dort heute von sich aus gesagt, das er kein Tace und auch kein Nexavar mehr einnehmen möchte. Danach waren wir bei KFC essen. Er hat sehr gut gegessen, er liebt es dort essen zu gehen. Er war voller Freude, dass er jetzt keine Chemo mehr bekommt. Was das zu bedeuten hat, weiß ich nicht genau, aber mir ist wichtig, dass er glücklich ist. Er hat mir heute stolz erzählt, das er 3 Kilo zugenommen hat. Seit wir am Freitag die schlechte Nachricht bekommen haben, hat mein kleiner Bruder täglich für ihn gekocht und er isst wieder anständig. Er geht der ganzen Sache ganzen Sache ganz offen entgegen. Er sagt, er sieht den scheiß Krebs nicht, und solange er keine Schmerzen hat. wird er jetzt leben...und das baut ihn und auch uns sehr auf. Wielange wir jetzt mit ihm haben, dass wissen wir leider nicht, aber wir werden IMMER an seiner Seite sein und noch alles mit ihm machen, was er immer machen wollte. Wir müssen uns sicher beeilen, damit wir noch alles schaffen, aber wir werden es schaffen, das weiß ich... Wie alt bist du? Und wie alt war dein Vater als er starb?Ist er zu Hause gestorben??? Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Liebe...passt auf euch auf und bleibt gesund... Carina |
#6
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liebe carina..
das ist schön zu lesen, daß es deinem vater so gut geht.es klingt wie eine erleichterung, daß er jetzt keine chemo mehr will und einfach normal leben darf. macht es wie wir, genießt jeden tag. lebt im hier und jetzt, denn jetzt gehts unseren lieben gut. denk auch zwischendrin mal an dich, das ist wichtig. ganz liebe grüße von tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
#7
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Hallo Carina,
danke für deine mitfühlenden Worte. Genieß die Zeit mit deinem Vater. Ich bin 37 Jahre alt und habe zwei Kinder (1 und fast 5) Mein Vater war gerade 61 Jahre alt. Gestorben ist er im Hospiz. Dort war er seit dem 16.01.12 (Danke an dich, Monika). Wir sind sehr glücklich über den Platz dort gewesen. Es ist eine wahnsinnig tolle EInrichtung mit super Personal, welches sich Zeit nimmt für die einzelnen Bedürfnisse der Gäste. Wir hätten ihn zu Hause nicht pflegen können, da er auch noch unter einem postoperativen Delir litt, d. h. er war sehr verwirrt ist rumgelaufen (vor allem nachts). Man hätte ihn 24 Stunden überwachen müssen. Das hätten wir nicht gekonnt. Außerdem wollte meine Mutter nicht, dass er zu Hause stirbt. Sie hätte sonst nicht mehr in ihrer Wohnung wohnen können. Es war auch alles sehr schön hergerichtet. Er ist am Freitag gegen 09:00 Uhr verstorben. Das Zimmer war geschmückt mit Kerzen, etc. und er war bis Samstag um 12:00 Uhr dort. In dieser Zeit konnten wir in einer sehr angenehmen Atmosphäre Abschied nehmen. Ich wünsche dir noch ganz viel schöne Zeit mit deinem Papa. ÜBrigends deine Freundschaftsanfrage hätte ich gerne angenommen, aber irgendwie hat es nicht geplappt (glaube ich jedenfalls). Versuche es später nochmal. Viele Grüße Silke
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Mein geliebter Vater 09.09.50 - 17.02.2012 Diagnose Darmkrebs mit Lebermetastasen Mai 2009 Darm-OP mit künstlichem Darmausgang Mai 2009 Chemotherapie 06/09 - 12/09: 2/3 Rückgang Brachytherapie Mageburg 03/10 - 06/11 Rückverlegung Darmausgang 04/10 Chemotherapie nach erstem Versuch abgebrochen 09/11 angenommenes Siegelringkarzinom was sich als Magengeschwür herausstellte OP 10/11 Aufnahme Palliativstation 12/11 Aufnahme Hospiz: 16.01.2012 friedlich vorausgegangen 17.02.2012 |
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