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#1
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hallo ihr lieben!
ich danke euch für eure (miriam & rita & sylvia!) so wahnsinnig lieben und auch ausführlichen antworten! ihr seid sooo toll! ich bin nicht so die grosse schreiberin, das habt ihr wohl auch schon gemerkt..., trotzdem möchte ich das wichtige für mich schreiben (im nachhinein merke ich jedesmal wieder, dass ich schon wieder mindestens die hälfte vergessen habe...!) heute morgen rief micky mich um 7.14 uhr an. das hospiz hat angerufen. unsere ma hatte totale panik und wollte ihre kinder sehen!!! oh, schreck! wir waren heute fast 10 stunden bei ihr, mit unserem papa zusammen, sie war um kurz nach acht immer noch total aufgelöst und voller angst. unsere ma hat ganz schlimme halluzinationen gehabt, ist aufgestanden, hat sich katheter und andere zugänge selber rausgerissen und voller panik an die terassentür getrommelt,weil sie dachte, man wollte sie entführen. arme mama! sie ist seit wochen nicht mehr aufgestanden, welch kraft muss sie dieses erlebnis gekostet haben. ich habe heute abend noch auf den palli-arzt gewartet, er ist super nett. unsere ma bekommt gerade alle 4 stunden palladon, und er sagte, es ist wohl einfach zu viel. jetzt wird sie umgestellt, bekommt wohl eine pumpe an ihren port , wieder mit morphium, keine pflaster mehr, weil sie wohl nicht so fein einzustellen sind. heute wirkte sie den ganzen tag wie zugedröhnt, man sah meistens nur noch das weisse ihrer halb geöffneten augen, dazu dieser gequälte atem... es war kein schöner tag, sehr, sehr anstrengend, aber es war schön, den ganzen tag bei ihr zu sein...! mehr kann ich gerade nicht schreiben, bin zu kaputt! liebe grüsse an euch, dani |
#2
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Liebe Dani,
ach Mensch, deine arme Ma! Es ist schlimm, dass diese Medikamente so starke Nebenwirkungen haben... Vielleicht wird es besser mit der Umstellung, damit sie nicht mehr solche Angstzustände hat. Es hat sie sicherlich beruhigt, als ihr alle bei ihr gewesen seid. Ist doch etwas anderes, die vertrauten und geliebten Menschen bei sich zu wissen. Ach, das tut mir so leid, dass es deiner Mama so schlecht geht. Und euch somit ja auch. Und ich weiß, wie viel Kraft das kostet. Man fühlt sich seelisch und körperlich derart erschöpft und kraftlos. Wahrscheinlich könntest du immerzu nur schlafen, oder? Das kenne ich auch noch. Schön, dass ihr bei deiner Mama wart und ihr Halt geben konntet. Ich glaube, dass Menschen, auch wenn sie wie weggetreten wirken, doch immer die Stimmen und die Berührungen ihrer Lieben erkennen und dass es sie tröstet und beruhigt. Nun schlaf gut, liebe Dani und ruhe dich aus! Du brauchst jetzt deine Kraft! Liebe Grüße und Umarmung Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#3
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liebe miriam!
bin immer noch hier, kann einfach nicht abschalten. ich habe heute deinen threat gelesen (neben seiner eigenen geschichte, die einen so gefangen nimmt, kann man gar nicht immer auch für andere schicksale offen sein...) . wie machst du das? ich bewundere die kraft, ein schicksal zu verarbeiten, und noch so viel kraft für andere menschen zu haben! liebe miriam, du bist seit dem anfang unseres schicksals immer an unserer seite. ich danke dir dafür! liebe grüsse, dani |
#4
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liebe micky!
denke an dich und hab dich dolle lieb! ![]() auch wenn wir völlig unterschiedlich sind, sind wir aus einem holz geschnitzt! lg und dk dani |
#5
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hallo ihr lieben!
meine ma ist auch heute wie weggetreten. sie schläft fast nur, und das mit halb geöffneten augen. gestern abend hat sie alles verweigert, schmerzmittel, beruhigungsmittel und auch ihre beutelnahrung, die ihr sonst immer so viel sicherheit gegeben hat. ich habe spät abends am telefon mit engelszungen auf sie eingeredet, sie möchte doch zumindest ihre schmerz- und beruhigungsmittel nehmen. sie sagte, ja, mache ich, ich liebe dich doch... gemacht hat sie es erst heute morgen wieder. den hospizschwestern hat sie heute gesagt, sie hat angst, dass sie keiner mehr besuchen kommt, weil ja in den letzten tagen auch keiner bei ihr war...! sie weiss von nichts mehr. hat panische angst vor dem sterben, und ist zudem leider überhaupt nicht mehr ansprechbar. wir können sie nicht einmal mehr beruhigen, weil wir sie nicht mehr wirklich erreichen. ganz, ganz grossen dank an die hospizschwestern, die uns zu jeder tag- und nachtzeit mit rat, tat und trost zur seite stehen!!! wie sehr diese schwestern einen auffangen können, ist schon unglaublich! liebe grüsse an euch! dani |
#6
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Liebe Dani,
ich möchte mich am liebsten jeden Tag bei dir melden. Würde ich hier jedes Mal eine Nachricht hinterlassen, wenn ich über den Tag an euch denke, dann wären es ganz schön viele. Aber ich schaffe es nicht von meiner Kraft her. Ich habe deinen letzten Eintrag bei Doris eben gelesen und ich möchte dich einfach lieb und feste in den Arm nehmen. Ich wünsche dir von Herzen und deiner gesamten Familie, dass ihr die Kraft habt weiter durchzustehen, da zu sein, es schafft die Erschöpfung noch weiter hin zu halten und deine Mama zu begleiten. Halte durch ![]() ![]() ![]() ![]() Rita |
#7
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Mama, 27.08.1948 - 15.06.2012
um 01:58 Uhr im Kreise ihrer Lieben eingeschlafen Sie hat es geschafft! Mama, ich liebe Dich unendlich, deine Micky Geändert von micky117 (15.06.2012 um 09:32 Uhr) Grund: ... |
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lungenkrebs |
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