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#1
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Hallo, ich heiße Wolfgang und trauere um meine Geliebte Frau Andrea.
Es begann alles im März 2006. Diagnose Brustkrebs, wir alle waren geschockt und es dauerte sehr lange bis wir damit umgehen konnten. Nach den OP´s der Brust und der Lymphknoten ( es wurde Brusterhaltend operiert ) kam die Chemotherapie und danach die Bestrahlung. Meine Frau begann ein Tagebuch zu führen, in dem sie all ihre Ängste und Hoffnungen niederschrieb. Wir alle hofften dass die Krankheit besiegt sei. Aber immer wenn eine Nachuntersuchung anstand war die Angst RIESENGROß. Bis 2009 war alles in bester Ordnung. Doch dann verstarb ihr Vater und sie machte sich sehr lange große Vorwürfe nicht schnell genug gehandelt zu haben. Ob dieses Ereignis auschlaggebend dafür war dass die Krankheit erneut ausbrach kann heute niemand mit Sicherheit beantworten, aber wir sind davon überzeugt. Es begann ein langer Leidensweg den sie mit vielen Ängsten aber auch mit unglaublichem Mut, enormer Krafft und grenzenloser Hoffnung gegangen ist. Nach allen Rückschlägen durch Lymphknotenmetastasen, Perikarderguß, Pleuraergüßen, Herzinsuffizienz, Knochenmetastasen, Lebermetastasen, unzähligen Krankenhausaufenthalte und den Krampfanfällen durch Hirnmetastasen habe ich immer die unglaubliche Kraft und den Lebenswillen meiner geliebten Frau bewundert. Sie hat die Hoffnung auf Heilung niemals aufgegeben. Weil sie alles für ihren einzigen Sohn tun wollte. Für mich und auch für meine Alleinstehende Schwiegermutter waren die letzten Monate sehr anstrengend. Wir waren 24 Stunden am Tag für sie da haben sie gepflegt und versucht all ihre Wünsche zu erfüllen. Leider kann sie die Volljährigkeit und die Abgeschlossene Berufsausbildung ihres Sohnes nicht mehr erleben. Ich hoffe, dass wir ihre letzten Wünsche erfüllen können. Wie sehr ich sie vermisse können vielleicht die nächsten Zeilen zeigen. Dein Lächeln war wie die Sonne, die selbst in der Nacht aufgehen konnte. Deine Augen sprachen mehr Worte als die, die über deine Lippen kamen. Dein Atem war wie ein süßer Windhauch, wenn du neben mir geschlafen hast. Neben dir aufzuwachen war das Schönste, was am Tag passierte. Doch jetzt trauere ich um einen Menschen, der mir zeigte, wie man "lebte". Ein Mensch, der sich selbst für andere vernachlässigte. Ein befristetes Geschenk Gottes an die Welt. Ein Teil meines Herzens starb mit Dir. Auch wenn ich jetzt ohne Dich leben muss, Du bist und bleibst der Mensch, den ich liebe. Liebe Grüße Wolfgang |
#2
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hallo,ich lese wie viele von euch einfach still mit...seit wochen..jetzt sehe ich,das es noch andere menschen gibt,denen es genauso schlecht geht wie mir.ich bin 35,mein mann und ich waren seit 7 jahren ein paar,seit 4 jahren verheiratet......die ganz grosse liebe.wir bekamen am 23.01.11die diagnose lungenkrebs mit hirnmetastasen...ein schock,aber er war so stark!!!!!eine woche später kam die 6stündige hirn op,in der wenigstens die grösste metastase entfernt werden konnte.es folgten chemo und bestrahlung,,,das alles hat er gut überstanden,die haare wuchsen wieder.beim 4 chemoblock gings ihm dann plötzlich schlechter...er konnte nicht mehr richtig gehen..diagnose:der krebs hatte ins becken gestreut.auch diesen kampf trat er tapfer an,die hüfte wurde bestrahlt.am 16.05.12brachte ich ihn ins krankenhaus,weil er sich von jetzt auf gleich gar nicht mehr bewegen konnte.im kh wurde ihm dann ein dk gelegt und man sagte mir,das der krebs sich in leber,nebenniere,knochen und knochenmark ausgebreitet hatte.bumm...für mich begann schon da die trauerzeit.da mein mann sich nicht mehr bewegen konnte hätte er eigentlich gelagert werden müssen,was nicht geschah,nach 1 woche hatte sich ein dekubitus 4.grades an seinem steiss gebildet.von nun an wurde nicht mehr auf krebs behandelt...er musste so vieles über sich ergehen lassen,er lächelte immer tapfer weiter...für mich!!nach nun fast 10 wochen konnte ich ihn in einem sehr schlechten zustand und mit krankenhauskeimen im ganzen körper und der wunde(esbl)mit nach hause nehmen,wo er am freitag den 20.07.12in meinem beisein seinen letzten atemzug tat(vielen dank an das palliativnetz bochum)jetzt warte ich auf die freigabe,damit ich ihn beerdigen lassen darf,die staatsanwaltschaft hat sich eingeschaltet,klar,denken jetzt viele,wieso bei einem krebspatienten ???mein mann hatte ab dem 16.05.12noch 10 wochen zu leben,9 wochen davon hat man uns genommen,durch unmenschliches verhalten,pflegepfusch und ignoranz...diese wochen hängt uns nun keiner mehr hinten dran....der schmerz ist unerträglich für mich.meine leben hat keinen sinn mehr...mein mann fragte mich immer,schatz,wenn wir die krankheit abgeben könnten,wem würdest du sie geben?ich antwortete,das ich niemanden auf erden so hassen könne ,ihm das anzutun.der liebe gott hat mir breite schultern gegeben,aber ich fühle mich trotz grossem freundes und familienkreises so unendlich allein,habe meinen seelenverwandten verloren..mein schatz,forever together,das hast du mir doch versprochen!!!!ich trage dich in meinem herzen,bis wir endlich wieder zusammen sind...dein engelchen.
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#3
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Mein über alles geliebtes "Mühmelchen"!
Du bist nun schon über 3 Wochen fort..und ich vermisse Dich jeden Tag ein Stückchen mehr. Ich hoffe so sehr, dass es da, wo Du jetzt bist, schöner ist als hier, dass Du uns nicht so vermissen musst, wie wir Dich, und dass es Dir gut geht, da wo Du jetzt bist! Ich danke Dir von ganzem Herzen, dass ausgerechnet DU meine Mama warst! Und immer bleiben wirst! Eine bessere Mama als Dich gibt es nicht. Du hast mir so viel beigebracht, so viel mit mir durchlebt und gelitten und Du warst IMMER und absolut kompromisslos an meiner Seite! Danke, liebes Mühmel! Und nicht nur an meiner Seite warst Du - Dein Leben hast Du gelebt, indem Du Dich für andere eingesetzt hast. Und ich hoffe und bete so sehr, dass Dir das jetzt vergolten wird! Ich weiß nicht, was jetzt werden soll, so ohne Dich. Du wärst sooo gerne noch geblieben (was nicht zuletzt die Träne bei Deinem letzten Atemzug bewiesen hat), hättest Deine Enkelkinder so gerne weiter aufwachsen sehen.. Aber glaub' mir Mama: Wir alle tragen Dich für immer tief in unseren Herzen, und egal was wir tun, Du bist IMMER mit dabei! Ich danke Dir für Deine Liebe und für alles, was Du für mich und meine Kinder getan hast! Mama, ich hab' Dich lieb! Für immer und immer.. 1000 Bussis! Deine Tochter http://textinette.wordpress.com/2012...r-marienkafer/
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Mama, ich hab' Dich lieb. Für immer und immer... 08.10.1951 - 08.07.2012 Meine Mama: Diagnose EK 30.04.2012 - zu den Sternen gereist am 08.07.2012 ![]() Geändert von AnnaSue (02.08.2012 um 16:49 Uhr) |
#4
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Meine liebe Mama!
Morgen sind es 7 Wochen, 7 Wochen, die Du nicht mehr bei uns bist. Wir hatten so wenig Zeit, uns mit Deiner Krankheit auseinander zu setzen, sowohl Du als auch wir. Deine Liebe, Deine Kraft, die Du immer hattest, hast Du an uns weitergegeben, in dem Moment, als Du von uns gingst. Ich danke Dir von ganzem Herzen, dass ich bei Dir sein durfte auf Deinem letzten, schweren Weg. Ich danke Dir, dass Du meine Mama bist, dass ich Deine Tochter sein darf, für Deine bedingungslose Liebe, die mich mein Leben lang begleitet hat, die mich zu dem werden liess, was ich jetzt bin. Ich denke jeden Tag an Dich, manchmal lächle ich innerlich, manchmal weine ich still vor mich hin, manchmal weine ich laut und denke, die Welt und mein Leben wird nie wieder gut. Mama, ich liebe Dich, ich liebe Dich unendlich, Du bist so tief in meinem Herzen und immer in meiner Nähe. Deine Dani |
#5
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Lieber Papili,
es ist keine zwei Wochen her, dass du gegangen bist. Wir haben die letzte Zeit, die dir blieb genutzt. Das glaube ich fest. Wir haben uns noch einmal neu kennengelernt, waren inniger, vertrauter als je zuvor. Ich bin dankbar dafür, dass wir die Möglichkeit dazu hatten, diese Erfahrung machen zu können und hoffe, dass mich dies irgendwann darüber hinwegtröstet, dass du nicht mehr hier bist. Du warst ein unendlich wichtiger Mensch für mich - Ratgeber und Schulter zugleich und ich kann nur hoffen, dass ich dir nur ansatzweise zurückgeben konnte, was du mir gegeben hast. Zuletzt hast du gesagt, es sei ein Segen, eine Tochter wie mich zu haben. Diese Worte werde ich nicht vergessen. Du bist zu früh gegangen (wahrscheinlich geht jeder zu früh). Momentan weiß ich nicht, was ich fühle, weil ich immer noch nicht glaube, dass wir nie wieder miteinander sprechen werden. Ich hoffe für dich, dass du nun an einem Ort bist, an dem es dir gut geht. Auch wenn ich nur schwerlich daran glauben kann, ist dies momentan der einzige Trost. Danke, dass du gekämpft hast und uns zusammen als Familie noch drei Jahre mit den Aufs und Abs, die diese Krankheit mit sich bringt, geschenkt hast. Für ein anderes Geschenk will ich dir auch danken: Dein Vertrauen, mit dem wir die letzten Wochen gemeistert haben. Ich denke an dich und werde dich immer in meinem Herzen tragen! Deine Tochter |
#6
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Mein liebster Hase,
am Freitag sind es 3 Wochen als du von mir gegangen bist. Ich möchte Dir sagen Schatz wie stolz ich auf Dich bin. Du warst so tapfer bis zum Schluss. Und ich möchte Dir danken dass mit dem gehen so lange gewartet hast bis ich bei Dir war. Die letzten Wochen und die Tage auf der Palliativstation waren sehr intensiv. Auch wenn Du kaum mehr reden konntest, ich weiß es war gut dass wir uns noch hatten in den letzten Tagen. Der einzige Trost ist dass Du nun nicht mehr leiden musst. Ich bin mir sicher die letzten Wochen waren eine Qual für Dich! Es war ein menschenunwürdiger Zustand für Dich zum Schluss. Du konntest kaum mehr sprechen, die Luftnot, selbst alleine umdrehen im Bett ging nicht mehr. ICh weiß dass dein aufsteigen in den Himmel eine Erlösung für Dich war! Dieses Sch... Mesothelium... WARUM???? Wir kannten uns doch erst 1,5Jahre und waren so glücklich, nicht mal eine Meinungsverschedenheit hatten wir. Als wir am 24.02. geheiratet haben, dachte ich wirklich WIR BEIDE das ist was für immer. Und dann dieser Krebs dich mir einfach weggenommen. DU hast soviel schlechtes erlebt und ich nicht weniger. Endlich hatten wir uns dann gefunden. Ich möchte Dir danken für die wunderschöne Zeit die ich mit Dir haben durfte. Du wirst immer in meinem Herzen sein mein Hase. Und so komisch das ist, irgendwie fühle ich dass du immer bei mir bist! Unsere 4 und 2 beinigen Monster vermissen dich auch ganz doll!! Ich hoffe du passt weiterhin gut auf uns auf!!! Und ich hoffe das alles wie ich es nun geregelt habe in deinem Sinne war oder ist! Gestern, Heute, für immer..... Ich liebe Dich über alles... Deine Maus Mein Hase Roman 04.02.1963 - 20.07.2012 Pleuramesothelum |
#7
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Hallo ihr Lieben,
ich habe eure Beiträge Alle gelesen und sie haben mich wirklich sehr berührt. Ich nehme euch Alle mal ganz ganz lieb und fest in meine Arme und halte euch ganz fest. Meine Freundin (34) hat Magenkrebs und wird sich leider auch bald auf ihre letzte Reise machen. Ich habe sehr große Angst davor, aber ich will auch nicht, dass sie viel leiden muss. Ich hoffe so sehr, dass sie einen sanften Übergang ins Licht mit nicht so vielen Schmerzen hat und hoffe so sehr, dass wir noch etwas Zeit miteinander haben. Meine Gedanken sind ganz ganz fest bei Euch und begleiten euch. Seit Alle mal ganz ganz lieb und fest umarmt. Viele liebe traurige Grüße eure Bonnie 3003 |
#8
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Nun sind es etwas mehr als drei Monate her und an jedem Tag denke und vermisse ich dich, man sagt Zeit heilt alle Wunden aber das stimmt nicht, sie läßt die Sehnsucht immer mehr wachsen Tag für Tag....bald ist sie da Deine erste Enkeltochter und nichts sehnlicher hätten wir uns gewünscht, als das Du diese wunderschöne Zeit miterleben könntest. Ich werde versuchen Dich ein wenig zu ersetzen, so wie du immer für mich immer da warst. Ich vermisse Dich so unendlich sehr. In liebe Deine kleine Schwester.
1958- 2012 viel zu früh von uns gegangen..... Darmtumor Februar 2011, den Kampf verloren am 14.8.2012 |
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